Fanfic: It´s all about love...
Kapitel: Ein Morgen voller Sorgen
so, Schnuffelchens. Es hat tatsächlich Vorteile, wenn die Mutter die ganze Zeit vorm PC sitzt und einen nicht dran lässt. Ich habe nämlich in ner halben oder dreiviertel Stunde ca. sieben Seiten handschriftlich geschrieben. Ja, ich weiß, schwer zu erraten, was es war: Mein neues Kapitel. Um genau zu sein, dieses Kapitel. Es ist eigentlich schon seit zwei Wochen fertig, aber ich war einfach zu faul, um es abzutippen *g*
Wem ich es widme?? Na, wie immer. Allen, die es lesen, und allen, die ich gern hab. Also ne Menge Leute. Und ganz besonders möchte ich es Ran_Kagome und Akane-15 widmen. *knuddel* DANKE!!!
here we go:
Kagome öffnete die Augen und räkelte sich noch ein letztes Mal. Dann stand sie seufzend auf. Dabei war sie noch hundemüde. Seit ungefähr 2 Wochen suchten sie nun schon nach Naraku´s Versteck und fanden es doch nicht. Er schien mit ihnen Katz´ und Maus zu spielen und führte sie schlichtweg an der Nase herum. Vollkommen in Gedanken versunken entfachte das Mädchen ein Feuer und fing an, einen Kessel voller Wasser heiß zu machen. Deshalb bemerkte sie nicht, dass nicht nur sie schon wach war. "Kagome?" Die Angesprochene fuhr erschrocken herum. Dann musste sie lachen. "Guten Morgen, Miroku. Ich war so in Gedanken, dass ich dich gar nicht bemerkt habe." Der Mönch lächelte. "Dir auch einen guten Morgen. Du machst dir Sorgen, oder?" Er sah sie nun ernster an. Kagome hielt verblüfft beim Feuermachen inne. "Wieso... Woher weißt du das? Merkt man mir das so doll an?" Sie sah Miroku fragend an. "Es ist Naraku, nicht wahr?" Er sah in die Ferne, konnte aber aus den Augenwinkeln Kagome nicken sehen. "Weißt du", fuhr er fort, "wir alle machen uns Sorgen. Du, Sango, Ich und auch Inuyasha, obwohl er kämpferisch tut und sich nie etwas anmerken lässt. Wir haben nun schon seit Wochen nicht mehr von Naraku oder seinen Abkömmlingen gehört. Das ist mehr als ungewöhnlich, nicht?" Kagome nickte beklommen und starrte in das mittlerweile brennende Feuer. "Ja", meinte sie nachdenklich. "Sonst versucht er doch dauernd, uns das Leben schwer zu machen. Es scheint, dass..." Sie machte eine kurze, bange Pause. "...dass er etwas ausheckt. Einen neuen Plan." Kagome sprach nicht weiter. Angst kroch in ihr Herz und füllte es. Sie wollte nicht verzagen und versuchte, es zu unterdrücken, aber sie war unleugbar da.
Miroku dachte noch weiter als sie. °Ja, Naraku hat sicherlich was vor. Ich befürchte, wir werden zu bald herausfinden, was es ist. Auf jeden Fall nichts Gutes. Und wir sind weit von Zuhause weg.° Das stimmte, denn bis Kaede´s Dorf waren es mindestens fünf Tagesreisen. So weit weg waren die kleine Gruppe selten. Es war gefährlich, sehr gefährlich. Der Mönch starrte schweigend auf seine Hand. °Kazaana... Wann wird es mich selbst einsaugen? Auch ich habe Angst... und nicht nur um mich.° Er warf einen Blick auf die schlafende Sango. Unwillkürlich fühlte er eine sanfte Regung in seinem Herzen. °Solange wir alle zusammenbleiben, werden wir es schon schaffen.° Er blickte auf, begegnete Kagome´s Blick und lächelte sie wieder an, um ihr und auch sich selbst Mut zu machen. "Was hältst du davon, wenn ich weiter Feuer mache? Dann kannst du inzwischen Inuyasha wecken. Er deutete auf einen nahe gelegenen Baum. Kagome´s Gedanken hellten sich unwillkürlich auf. Ohne es zu wissen, dass der Mönch ähnlich dachte, war das Mädchen davon überzeugt, dass alles gut gehen würde, wenn sie zusammenblieben. "Danke, Miroku!" Sie lächelte ihn warm an, und er erwiderte ihr Lächeln. Dann stand sie auf, und ging in Richtung des schlafenden Hanyou´s.
Miroku sah ihr kurz nach und schielte dann auf Sango, die immer noch selig zu schlafen schien. °Hm... es wird ja wohl nicht schaden, wenn ich...° Er rutschte näher an sie heran, und beugte sich langsam und vorsichtig zu ihr herunter. °Sie sieht so friedlich aus, wenn sie schläft...° Er beugte sich noch weiter zu ihr herab, schaute in ihr Gesicht, und konnte ihre langen Wimpern erkennen... Wie gerne würde er...
Das Klatschen hallte kilometerweit. Sango hatte plötzlich die Augen geöffnet, sich fast Nase an Nase mit Miroku wieder gefunden und das getan, was sie immer tat, wenn sie dachte, dass er ihr zu nahe auf die Pelle rückte - sie hatte dem Mönch eine schallende Ohrfeige gegeben, sodass sich ihr Handabdruck auf seiner Wange abzeichnete. Dann rappelte sie sich auf, schob den geschockten Möchtegern-Mönch beiseite und fauchte ihn an: "Hätte ich mir ja denken können, du elender Perversling! Das ist typisch für dich!" Während sie ihn mit zahlreichen Vorwürfen überhäufte, seufzte Miroku nur auf. (Aber er hat es ja verdient, nich? *g*)
Kagome war inzwischen bei Inuyasha´s Schlafplatz angekommen. Die Sonne ging gerade auf. Versonnen schaute sie auf die in warmes Morgenlicht getauchte, wunderschöne Landschaft. Aber sie mussten weiterziehen und Naraku finden. Seufzend drehte sie sich langsam um und rief leise zu Inuyasha auf den Baum hinauf: „Inuyasha, wach auf!“ Keine Regung. Noch tiefer seufzend und mit mehr Nachdruck als vorher rief sie nochmals seinen Namen. Wieder keine Bewegung, keine Antwort. Dabei wusste das Mädchen ganz genau, dass er wach war. Jeden Morgen war es dasselbe. Warum stand er nur nie freiwillig auf? Sie versuchte es auf eine andere Weise. „Inuyasha, wach endlich auf. Die Sonne geht schon auf und das Frühstück ist auch nicht fertig.“ Die Ohren des Hanyou zuckten, und er schnüffelte verdächtig. Dennoch hielt er die Augen geschlossen und gab weiterhin vor, zu schlafen. „Inuyasha! Was ist denn nun?“ Langsam, aber sicher verlor Kagome die Geduld. Der Halbdämon zuckte jedoch nur noch mal mit den Hundeohren und murmelte dann etwas, das verdächtig nach „Nein“ und „Kein Bock“ klang. Sie war jetzt endgültig mit den Nerven am Ende und holte tief Luft. „OSU-…“ Inuyasha riss blitzschnell die Augen auf und rappelte sich auf. Bevor er jedoch vom Baum springen konnte, ertönte auch schon Kagome´s wütende Stimme. „… WARI!!!“
Der Rosenkranz, der um seinen Hals hing, leuchtete auf und ehe er sich versah, knallte er mit einem Ruck und aller Kraft auf den Boden unter ihm.
°Ahh… Mein Kopf.. und mein Rücken.° Obwohl Inuyasha sich nicht ganz sicher war, ob er vollkommen in Ordnung war, (is ja net das erst mal, dass Kagome ihn mit „Osuwari“ auf den Boden befördert – und bestimmt auch nicht das letzte Mal XD) hob er ächzend den Kopf. Leider verschwamm alles vor seinen Augen. Das einzige, was er vor sich sehen konnte, waren Kagome´s Schuhe. Vorsichtig ließ er den Blick von ihren Füßen bis in ihr Gesicht wandern. °Sie ist wütend… ich sollte mich in Acht nehmen.°
„Nun“, Kagome sah ihn an, „ Kommst du JETZT??“ Inuyasha beeilte sich lieber, dem unausgesprochenen, aber auf jeden Fall unmissverständlichen Befehl zu folgen. Einen bissigen Kommentar verkniff er sich nach einem Blick in ihr Gesicht lieber. Sie sah ihn nämlich halb resigniert, halb gefrustet an und war gerade anscheinend auf dem besten Wege, ihm eine Standpauke zu halten.
„Musste das schon wieder sein?“, fauchte sie ihn an. „Kannst du nicht einmal FREIWILLIG aufstehen? Und später scheuchst du uns wieder durch die Gegend, weil es dir nicht schnell genug gehen kann. WIR sind nur Menschen“, sie betonte das Wort „Wir“ auf eine Art und Weise, die ihm Angst machte, „und KEINE Halbdämonen.“ Nach diesen Worten drehte sich das Mädchen um und stapfte davon.
Verblüfft sah Inuyasha ihr hinterher. °Was ist mit ihr los? Sie regt sich doch sonst nicht so schnell auf. Obwohl sie ja durchaus Recht hat.° Wenn er genauer nachdachte, war sie schon die ganz Woche verändert gewesen. Er hatte nicht sonderlich darauf geachtet, schließlich hielt er sich lieber von Gefühlssachen fern und Kagome war immer furchtbar launisch. Aber irgendwie…-
Er starrte ihr hinterher, dann jedoch lief er ihr nach und holte schnell auf.
Am Rande des Felsens, auf dem sie sich befanden, sah das Mädchen nach unten auf den Fluss. Als Inuyasha neben ihr ankam und sie fragend anblickte, wich sie ihm zuerst aus. Dann aber flüsterte sie so leise, dass es ein Mensch nicht hätte verstehen können: „Es tut mir leid, Inuyasha. Ich wollte dich nicht anmeckern. Es ist nur so…“ Sie hielt inne und sah ihn dann an. In ihrem Blick konnte er Angst erkennen, was in ihm ein undefinierbares Gefühl auslöste. Ihre Augen hielten die seinen sorgenvoll fest. „Ich mache mir so große Sorgen, Inuyasha. Naraku… Er hat irgendetwas im Schilde. Ich kann es spüren. Und ich habe Angst. Ich wollte das nicht, aber ich kann es nicht ganz verhindern. Ich… - Sie brach ab.
Stille.
„Ich weiß, Kagome“, antwortete der Halbdämon. „Auch ich mache mir Sorgen.“
Kagome sah ihn erstaunt an. °Seit wann gibt er das zu?°
„Naraku…“, der Hanyou überlegte, „er hat mit Sicherheit Pläne, um uns zu vernichten und an den letzten Shikon-Splitter zu kommen.“ Er deutete auf den Juwelensplitter, der an einer Kette um Kagome´s Hals hing. „Aber ich werde dich beschützen“, sprach Inuyasha eindringlich weiter und sah ihr dabei fest in die Augen. „Dir wird nichts passieren. Das verspreche ich dir.“
Kagome erwiderte seinen Blick und fühlte tatsächlich, wie sich ihre Angst ein wenig legte. Natürlich konnte er ihr nicht hundertprozentig garantieren, dass ihr nichts geschah, jeden Tag trafen sie schließlich auf gefährliche Gegner, aber er sprach auf so ruhige und eindringliche Weise, so entschlossen. Und sie wusste, er würde alles daran setzen, sein Versprechen zu halten. Ihr wurde bei diesem Gedanken gleich leichter ums Herz, auch wenn die Sorgen nicht vollkommen verschwanden. Weitere Worte waren überflüssig. Gemeinsam sahen sie sich den Sonnenaufgang an, der alles in ein weiches, gold-warmes Licht