Fanfic: It´s all about love...
Kapitel: Freunde, die man nicht vergisst
so, hier is nach langer, langer Zeit endlich das nächste Kapitel. Ich weiß, das ich vielen versprochen habe, sofort weiter zu schreiben, aber ich hatte halt viel Stress und wenig Zeit. Ich danke allen vielmals, die mir Kommis geschrieben haben und werde versuchen, sämtliche Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu beachten.
Dieses Kapitel widme ich euch allen und besonders Akane, Loki, Musa, Roni und noch ner Menge anderen, die schon wissen werden, wer gemeint ist. HEL!
Logischerweise auch allen, die mir ein Kommi geschrieben haben XD
Anmerkungen:
"..." jemand sagt etwas
°...° jemand denkt etwas
(...) meine dummen Kommentare^^
here we go:
Zielstrebig ging Kagome auf den Vorhang zu und schob ihn beiseite...
... und riss vor Schreck die Augen auf. Dort saß tatsächlich Inuyasha - nur, dass man das kaum erkennen konnte. Denn sein roter Suikan war über und über mit Staub bedeckt, ebenso wie Haut und Haare. Wieder ertönte ein Niesen, dann ein unterdrückter Fluch. Kagome starrte ihn völlig entgeistert an. "Inuyasha... Du hier?" Der Halbdämon sah sie unbehaglich an. °Oh shit, das Wiedersehen hatte ich mir aber anders vorgestellt...° Während keiner der beiden ein Wort herausbrachten, überkamen Kagome ein Wirrwar an Gefühlen. Natürlich war sie immer noch verletzt, weil er Kikyou getroffen hatte, aber dazu kamen ungebärdige Freude, weil er gekommen war. Sie meinte, gleichzeitig lachen (Inuyasha sah auch zu komisch aus, so total zugestaubt *g*) und weinen zu müssen. Auch dem Hanyou konnte man ansehen, dass er um Beherrschung rang, und das, wo er seine Gedanken oft genug meisterhaft zu verbergen konnte. Noch immer starrten sich das Mädchen und der Halbdämon ohne etwas zu sagen an. Dann, wie auf Kommmando, sahen beide weg. °Was soll ich ihm nur sagen? Und wieso sind wir so verlegen?° Kagome wusste nicht so recht, was sie tun sollte. Sie blickte zu Inuyasha. Auch der schaute sie wieder an. °Wie soll ich es ihr nur sagen?° Er nahm sich ein Herz und fing an. "I- Ich bin gekommen, um äh... ich meine... - ich wollte... äh..." °Tja, das war ja n toller Anfang. Ich kann sowas einfach nicht.° Wieder verlegene Stille. Kagome´s Blick wurde traurig. "Du bist gekommen, um den Shikon-Splitter zu holen, nicht wahr?" Ungewollt sah sie ihn traurig-vorwurfsvoll an. °Aha°, dachte sie, °er ist also nur hier, um das Shikon no Tama zu holen.° Unwillkürlich tastete sie nach den Splitter des Juwels, der fast immer an einer Kette befestigt um ihrem Hals hing. °Nur deshalb ist er gekommen. Das heißt wohl, das er endgültig Schluss machen will. Es bricht mir das Herz.°
Inuyasha riss verblüfft die Augen auf. Dann jedoch verstand er. °Natürlich denkt sie das, du Idiot. Erst meldest du dich nicht, und dann versteckst du dich vor ihr, und jetzt stehst du hier wie ein begossener Pudel und weißt nicht, was du sagen sollst.° Sein inneres Gewissen machte ihm ganz schön zu schaffen. °Nun mach schon... Wie lange willst du denn noch warten? Sie sieht eh schon so sauer aus. Aber besser "Osuwari" ("Mach Platz!") als nix... (^^)°
Der Hanyou nahm sich endlich ein Herz. "Ähem... Nein. Nein, das wollte ich nicht." Verfluchter Knoten in seinem Hals. Er könnte sich selbst beißen. Schließlich machte er hier grad einen auf den größten Vollidioten auf Erden.
Kagome drehte sich zu Inuyasha um, sah ihn an, schwieg aber weiterhin.
"Ach, zum Teufel, ich wollte dich zurückholen." Inuyasha traute sich nicht, ihr in die Augen zu schauen, also sah er auf den verstaubten Boden und scharrte unruhig mit den Füßen. (*hust* er sieht tatsächlich aus wie ein Pudel...-rot mit ganz viel Staub im Fell *lol*)
Kagome machte große Augen. Selten genug war der Anblick, den Inuyasha bot. Sie konnte sich nicht erinnern, ihn in letzter Zeit so zerknirscht zu sehen Ohne es zu bemerken strich sie sich eine Strähne ihres langen schwarzen Haares aus dem Gesicht. °Natürlich freue ich mich. Aber wir können nicht einfach so tun, als wäre nichts geschehen. Was ist mit Kikyou? Hat er sich entschieden?°
Inuyasha schien ihre Gedanken zu erahnen. Er sah sie ernst an, bevor er antwortete: "Ich konnte nicht anders, Kagome. Kikyou... Wenn sie in der Nähe ist, kann ich an nichts anderes denken. Es ist als wenn..." Er machte eine kurze Pause und überlegte. "...ja, als wenn wir voneinander angezogen werden. Ich weiß, wie weh dir das tut. Entschuldige. Es tut mir leid."
Kagome war verblüfft. Inuyasha entschuldigte sich bei ihr? Sie drehte den Kopf zu ihm und blickte ihn an. Innerlich fühlte sie sich immer noch... naja, eigentlich konnte man diese Gefühle gar nicht beschreiben. Alles schien sich gleichzeitig zu drehen. Sie war einfach nur verwirrt und brauchte Zeit zum Nachdenken. Dennoch war es vollkommen ernst gemeint, als sie ihm antwortete. "Schon gut, Inuyasha" °Es tut gut, seinen Namen auszusprechen. Es ist gut, dass er hier ist.° (Welcher Teufel reitet mich?????) Sie fuhr fort. "Ich kann das verstehen. Du brauchst dich weder rechtfertigen noch entschuldigen."
Inuyasha fuhr auf. "Doch! Ich werde es nicht wieder tun!" Als Kagome nur schwieg, (er würde es ja doch tun) fühlte er sich noch schuldiger. Wieder mal traute er sich nicht, ihr in die Augen zu schauen. Warum musste alles auf dieser Welt, was mit Gefühlen zusammenhing, nur so schwierig sein? Er stockte. "Ich... Ich kann es dir nicht versprechen, Kagome. Es tut mir leid, aber ich kann dir nicht versprechen, dass ich mich nie wieder mit Kikyou treffen werde. Ich möchte dich nicht anlügen. Und ich weiß, dass ich dir viel abverlange." Wieder geriet er ins Stocken. °Was soll ich nur noch sagen? Womit kann ich mich für etwas rechtfertigen, wofür man sich nicht rechtfertigen kann? Ich fühle mich Hunde-(sprichwörtlich *g*) elend.°
"Danke, Inuyasha", sagte Kagome leise. "Es ist schon gut." °Es hat keinen Zweck, länger darüber nachzudenken.°
Wieder herrschte Stille. Verlegenheit schien zwischen wie eine Mauer zu stehen.
Schließlich gab sich der Hanyou einen Ruck. "Wirst du zurückkehren? Willst du.." Er zögerte kurz. "Willst du zu mir zurückkommen?" Es gab soviele Dinge, die er ihr nicht sagen konnte. Viel zu viel. Und er wusste nicht, was er machen sollte, wenn sie jetzt nein sagte. Eine Zukunft ohne Kagome schien... unvorstellbar. Sie gehörte einfach in die Gruppe. Ohne sie würden Sango, Miroku, Shippo und er nicht klar kommen. Wieso sagte Kagome nur nichts?
Das Mädchen sah ihn prüfend an. "Willst du das wirklich?"
War ja klar. Er hätte nicht damit rechnen sollen, dass alles einfach gut werden würde. Typisch Kagome, soetwas von ihm zu fragen. Und wie immer, wenn sie das tat, fiel ihm die Antwort schwer. Aber lieber würde er gegen tausend Dämonen gleichzeitig kämpfen, anstatt Kagome jetzt zu verlieren. Das Ganze frustrierte ihn langsam aber sicher wirklich. Verstand sie es denn nicht? Verstand sie wirklich nicht, was er durchgemacht hatte? Natürlich, er hatte sie verletzt, und es war schlimmer als sonst gewesen. Wenn er so mal überlegte, tat er ihr andauernd weh. Schließlich stritten sie sich fast jeden Tag. Es war doch ermüdigend. Und oft genug auch schmerzhaft für ihn - allein wegen "Osuwari!", das wegen dem verfluchten Rosenkranz eine verheerende Wirkung hatte. Wer hatte schon Lust, immer zu Boden gerissen zu werden, wenn es einem Menschenmädchen gefiel? Dennoch...-
Inuyasha stand auf, und ging auf Kagome zu. Dann holte er tief Luft. Sowas kostete Überwindung. "Wir brauchen dich. Du gibst uns ein Heim. Denk an Sango, Miroku und Shippo!" °Denk an mich° fügte er in Gedanken hinzu, sprach es aber nicht aus.
Kagome sah ihn immer noch verunsichert an. Sie verstand sich selbst nicht. °Was ist nur mit mir los? Warum zögere ich? Ich will doch zurück, und er ist auch noch gekommen, um mich zu holen. Was will ich mehr?° Trotzdem schwieg sie weiterhin.
Inuyasha war mehr oder weniger verzweifelt. Na Toll, jetzt ließ sie ihn auch noch zappeln. Dabei hatte es ihn soviel Überwindung gekostet, jetzt hier vor ihr zu stehen und ihr Dinge zu sagen, die er noch nie zu irgendjemandem gesagt hatte. Dummerweise reichte das wohl nicht. Der Gedanke, dass Kagome sich weigern würde, zurückzukommen, war so schmerzhaft, dass er noch einen weiteren Schritt auf sie zuging. (Der Gedanke, dass irgendjemand diese FF lesen wird, ist so schrecklich, dass ich mich erdolche... *Messer nehm und sich ins Herz stoß* XD)
Inuyasha wusste selbst nicht, was er vorgehabt hatte, bis er Kagome ihm Arm hielt. "Verstehst du es denn nicht? Wir brauchen dich. Ich brauche dich", flüsterte er. (*schnulz* omg) Das Mädchen machte große Augen. Sicherlich, es war nicht das erste Mal, dass er sie umarmte.(So ein zugestaubter Schrein ist schon ein toller Ort für sowas *lol*) Aber er machte es nur, wenn er sich große Sorgen um sie gemacht hatte, oder viele bewegende Dinge durch den Kopf gingen. Sowie jetzt. Anscheinend war sie ihm doch mehr wert, als sie gedacht hatte. Ihr Herz machte einen Sprung. Dann entspannte sie sich und legte ihren Kopf an seine Schulter. °Ich brauche dich auch...°, dachte sie. "Inuyasha..."
Er sah sie ernst an. "Wirst du zu mir zurückkommen? Kannst du mir vergeben?"
Kagome lächelte leicht. "Natürlich." Inuyasha lächelte unwillkürlich zurück. "Hm.. Möchtest du erst noch hier, in deiner Zeit bleiben?" Das Mädchen überlegte. "Nein, eigentlich nicht", antwortete sie. "Aber ich muss erst Mama Bescheid sagen und", sie sah lachend an sich runter, "meine Kleidung wechseln."
Der Hanyou löste sich sanft aus der Umarmung und blickte verdutzt und dann etwas zerknirscht auf ihre Schuluniform. Als er sie - voller Staub, wie er war - umarmt