Fanfic: Liebe auf Umwegen
Untertitel: Inés y Javier
Kapitel: Privatlife and Job - Always seperate!
Aloha Leute ^^
Ja, heute geht es schon weiter. Die Schnecke und ich konnten uns einfach nicht zügeln...
Viel zu sagen, gibt es diesmal nicht. Letztes Mal hat eh gereicht, eh? *lol*
Widmen tun wir beide das dem lieben Yang-Chan, die uns den ersten Kommi auf die Story geschrieben hatte. Und ich hoffe, dass sie uns auch noch etwas erhalten bleibt.
Wir haben alle ganz dolle lieb,
Maus und Schnecke =)
2. Privatlife and Job - Always seperate!
Dreamy hatte währenddessen ganz andere Probleme. Sie musste sich immer noch mit dem Programm „Vorgehen bei der politisch-begründeten Demonstration in Nuevo Laredo“ beschäftigen und war nicht wirklich interessiert daran. Klar, ging sie Politik auch etwas an, denn immerhin wohnte sie in einem Land in dem diese Politik herrschte, trotzdem interessierte sie sich nicht besonders dafür und sie hatte auch nicht vor sich mit diesem Thema auseinander zu setzten. Schließlich gab es Wichtigeres. Dennoch.. manchmal fand sie es ganz gut, wenn den Politikern mal jemand zeigte, was sie alles für einen Mist verzapften...aber konnte man das nicht auch friedlich regeln. In der Hinsicht verstand sie die Demonstranten nicht...musste man sich deswegen unbedingt gegenseitig die Köpfe einhauen?
Doch sich über diese Frage noch mehr Gedanken zu machen, dazu kam sie nicht, denn schon stand ihr Vorgesetzter vor ihr und schaute sie ernst und etwas wütend an. „Sagen Sie mal, hören Sie mir eigentlich zu?!“, fragte er mit ziemlich genervten Tonfall. „Äh...aber natürlich!“, log die Rothaarige schnell, denn hätte sie die Wahrheit gesagt, wäre das schon die 2. Standpauke an diesem Tag geworden und darauf konnte sie gut und gerne verzichten. Der Vorgesetzte musterte sie noch einmal mit einem eindringlichen Blick, bevor er mit seinem Plan der Vorgehensweise, guten Tipps und teilweise total überflüssigen Kommentaren fortfuhr.
Nachdem sich der schwarzhaarige Rebell nun in seinem Zimmer noch mal ganz für sich über seinen Chef geärgert hatte und wieder mal wünschte, er müsste sich von niemandem etwas vorschreiben lassen, wie es viel zu oft der Fall war, verließ er sein Zimmer. Er wusste, dass es nichts bringen würde hier weiter rumzuhocken.
Langsam schritt der junge Mann aus der Basis im Untergrund ohne noch irgendeinen Ton von sich zu geben, Ihm ging mal wieder alles sonst wo vorbei. Ziemlich angesäuert trabte er durch die Wege der Stadt. Dafür, dass es nun bald Mittag war, ging es noch recht ruhig auf den Straßen zu. Irgendwo in dieser Straße war seine Wohnung, das einzige Zeichen der Unabhängigkeit zu seinem Chef. Der Zufluchtsort allen Übels. Als er das kleine Ding betrat, sah es noch genauso aus wie er es vor einigen Tagen verlassen hatte. Die Klamotten, die ihm im Weg lagen, wurden einfach überrannt oder zur Seite getreten. War ja nicht das erste Mal, dass ein ständiges Kommen und Gehen in dieser Wohnung herrschte. Man hatte es auch überhaupt nicht einfach als charmanter, gutaussehender Informationsbeschaffer. Und oftmals waren es keine Männer, die er in dieser Wohnung bei sich hatte.
Nach den ewig langen Sprechblasen des Kommandeurs des Sondereinsatzkommandos für die Demonstration waren auch die Übungsstunden endlich vorbei. Inés dachte schon, dass das Gelaber nie ein Ende nehmen würde. Es war ja soundso verwunderlich wie viel ein Mann reden konnte. Heiser war der Kommandant noch nie gewesen, trotz der ständigen Wutausbrüche, auch unter dem Wort Standpauke bekannt. Langsam schritt sie aus dem Raum als eine Hand auf ihrer Schulter ruhte und später dann ein ganzer Arm freundschaftlich um ihren Nacken lag. „Na Kleine“, kam es ihr grinsend entgegen. „Na Großer“, lächelte sie ihn freundlich an. Einige Tage hatte sie den jungen Mann hinter sich nicht gesehen. Es war ein Segen, dass er endlich wieder da war. Dreamy gehörte eher zu den faulen Auszubildenden, die immer einen Freund brauchten, der für sie in die Ausbildungsgespräche ging. „Warst ja lange nicht mehr da, Raoul“ „Tja...ähm...weißt du“ „Akute Simulitis, schlimme Krankheit, ich weiß“ Ein freches Grinsen lag auf ihren Lippen, welchem dann ein glückliches Lachen folgte. „Ja ja, das sagt die Richtige“, murmelte er sich in den kleinen Schnauzbart. „Kennst mich doch“ „Stimmt auffallend...schon viel zu lange“ Plötzlich hielt die Rothaarige inne und blieb stehen. „Wie war das?“, sprach sie künstlich aufgeregt und in einer Lautstärke, dass sich einige Leute zu ihnen umdrehten. „Naa...jetzt bleib doch ruhig´“ „Ich denk ja gar nicht daran!“, brüllte sie weiter. Raoul wurde immer roter im Gesicht. Nicht, dass es ihm peinlich gewesen wäre, aber musste sie gleich wieder so ein Theater veranstalten? Es war ja schon immer so gewesen. Die beiden kannten sich seit fast 15 Jahren wirklich gut. Wenn das keine Buddelkastenfreundschaft war, wusste er auch nicht weiter. Doch sie waren schon recht gute Freunde, auch wenn einige Mitglieder beider Familien meinten, dass sie eine engere Verbindung eingehen sollten. Und doch waren sie nur Freunde, mehr wollten sie gar nicht sein. Raoul war ein guter Freund der Familie und war immer sofort da, wenn es Inés schlecht ging oder jemand ihr zu Nahe trat, der besser auf eine Meile Abstand bleiben sollte. Ohne Raoul wäre sie schon ein paar Mal mehr hart auf die Nase gefallen, denn immer lag seine schützende Hand über ihr.
Dreamy diskutierte noch munter weiter ehe sie dann doch wieder zu lachen begann. Sie konnte ihm einfach nicht böse sein. Er war doch wie ein großer Bruder für sie. Sie harkte sich bei ihm ein und schritt fröhlich grinsend die Straße entlang. „Geht’s dir jetzt besser?“ „Denke schon...musste einfach mal sein, mein Bester.“ „Na dann ist ja gut...“ Sie kamen gerade an der Bushaltestelle an, als sie die Rücklichter des Buses sahen.
Inés seufzte, während Raoul fast einen Lachanfall bekam. Ein Mal knuffte sie ihm in die Seite. „Das ist nicht lustig!“ „Och ich find schon“, lachte er. Die junge Frau wollte schon wieder den Heimweg zu Fuß antreten, als er sie in die andere Richtung hinter sich herschleifte. „Was soll das?“ Der Mann kramte in seiner Jackentasche nach einem Schlüsselbund, fand ihn und drückte auf einen der Schlüssel, so dass die Lichter eines kleinen Autos gelb aufleuchteten. Mit großen Augen betrachtete Inés ihren Kumpel. „Seit wann hast du denn ne Karre?“ „Seit gut 2 Wochen.“ „Und du hast mir nichts gesagt? Ich wollte doch aussuchen!“ „Nächstes Mal darfst du dann...“, grinste er breit. „Und nun setz dich rein. Ich fahr dich nach Hause.“ „Juchu!!!“, jauchzte sie und sprang in das apfelgrüne Auto. Raoul stieg dann auch ein und fuhr sofort zu ihr nach Haus. Endlich mal nicht laufen, ging es der jungen Frau durch den Kopf.
Javier hatte sich mittlerweile auf die Couch geworfen, ihm steckte ein Sandwich im Mund und er zappte gelangweilt durchs nachmittägliche Programm. Es kam nichts wirklich Interessantes, aber das war ihm ziemlich egal. Er hatte noch etwas Zeit bis er am Abend wieder mehrere Termine hatte. Auch das kam bei ihm nicht gerade selten vor, was wohl auch der Grund dafür war, dass er des öfteren am Tag recht müde war und teilweise dann etwas schlief. An diesem Abend waren es nur 2 Termine und das war auch gut so, denn für den nächsten Tag war die Demonstration in Nuevo Laredo angesetzt. Dafür musste er mehr als nur fit sein, denn seine Aufgabe würde es wohl wieder gewesen sein das politische Hauptgebäude zu stürmen...