Fanfic: Liebe auf Umwegen
Untertitel: Inés y Javier
Kapitel: Nowhere Silence
Aloha Leute ^^
Ja, es gibt nun doch mal wieder ein neues Pitel. Hat wieder lange gedauert, aber ich brauchte nun mal die Zeit. Ist ziemlich Stress hier. Aber genug davon.
Zum Pitel gibt es nicht mehr viel zu sagen, nur dass ich meiner Schnecke ein sehr groés Lob aussprechen muss. Diesmal hat sie so toll an dem Kapitel gearbeitet, dass sie mich glatt in den Schatten stellen könnte.
Und widmen tu ich es wie immer...erst mal meiner lieben Schnecke, dann dem lieben Yang-Chan und meiner Lieblingsleserin Schildi *g* Hab euch alle ganz doll lieb.
Viel Spaß beim Lesen,
eure Moki
Nowhere Silence
Im Wohnzimmer angekommen, machte Dreamy es sich auf der Couch bequem und versuchte etwas zu schlafen, doch selbst dort blieb sie nicht lange vor ihrem Bruder und dessen Freund verschont. Schon bald hörte sie zwei kleine paar Füße die Treppe herunter tapsen und auch die Stimmen der beiden waren nicht zu überhören. Als dann kurz darauf die Wohnzimmertür aufgerissen wurde, konnte sie einfach nur noch genervt mit den Augen rollen. Wenn die beiden auf einem Haufen hockten, war man wirklich nirgends mehr sicher. „Ha! Aurons Solaris-Waffe ist aber wirklich voll cool! Damit bekommt man alles klein! Damit müssen wir unbedingt auf der Monsterfarm trainieren gehen!“, verkündete René, Dreamys kleiner Bruder mit einer Lautstärke, die für ihre Ohren an diesem Nachmittag unerträglich war. „JA! Aber Yunas ist auch nicht schlecht! Wenn man die im Macalaniawald verbessern geht, muss man sogar für Ultima nur 1 MP zahlen! Und wenn man nen Hit-Expander hat, hat keiner mehr ne Chance gegen dich!“, war Bastis äußerst fachmännische, laute und begeisterte Antwort. Die beiden Jungs ließen sich am kleinen Wohnzimmertisch nieder und breiteten das Lösungsbuch auf diesem aus. Kurz herrschte absolute Stille und man hörte nur die Seiten des Buches, die langsam umgeblättert wurden. „Hey!!! Sieh mal René!! Wenn man alle 6 geheimen Schatztruhen in den Tempeln geöffnet hat, kann man sich bei den Wasserruinen Anima holen!“, schrie Basti aufs Neue mit totaler Begeisterung. „Wo?!“, fragte der andere sofort Feuer und Flamme. „NA DA!“, rief der Junge mit den tiefroten Haaren, die ebenfalls aussahen wie aus einem der vielen Videospiele, und sein Finger landete auf einem Bild im Lösungsbuch. Nun wurde es Inés wirklich zu viel. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte, waren die tollen Tipps des Lösungsbuchs zu Final Fantasy X. Sie kannte das Spiel sowieso schon allein aus den Erzählungen ihres Bruders in und auswendig. „Könnt ihr das nicht wo anders besprechen?“, grummelte sie die beiden 13-jährigen an. „Nein, können wir nicht.“, war die knappe Antwort, woraufhin von Dreamy nur ein tiefes Seufzen zu hören war. „Kann ich dann wenigstens in mein Zimmer, ohne gleich wieder von euch terrorisiert zu werden?“, fragte sie mit ein bisschen Hoffung auf eine positive Antwort. „Nein, das geht nicht! Die Playstation läuft noch! Außerdem ist es doch erst halb fünf! Wir müssen noch ein bisschen weiter kommen bis heute Abend. Mindestens noch bis wir den Hit-Expander für Yuna haben.“ „Aha...alles klar..“ „Ach ja und übrigens übernachtet Basti heute hier.“, erklärte der Kleine und grinste. Von Dreamy kam nur ein leises Stöhnen. „Und wann habt ihr das beschlossen?“ „Vorhin! Mama hat’s erlaubt!“ Das Grinsen des Kleinen wurde immer größer. „Auch das noch....“, murmelte Inés und vergrub ihr Gesicht kurz in einem Sofa-Kissen. „Was hast du eigentlich mit deinem Fuß angestellt?“ „Unfall...“ „ Achso... typisch…hast mal wieder nicht aufgepasst? Raoul hat’s echt schwer mit dir...“, stellte der Jüngere der beiden Geschwister fest. „Vielen Dank auch...“, war das Einzige, was sie zu den Gemeinheiten ihres Bruders in dem Moment zu sagen hatte. Normalerweise hätten sie sich nun solange Beleidigungen an den Kopf geworfen, bis Basti mit einer Neuigkeit aus dem Lösungsbuch dazwischen ging und Renés ganze Aufmerksamkeit verlangte, aber dazu fehlte ihr heute der Nerv und auch die Kraft. „Bitte sehr“ Wieder beherrschte ein paar Minuten eine trügerische Ruhe in dem Zimmer, bei der das allwissende Buch studiert wurde. Dann erhob sich Dreamy ruckartig. „Ich geh jetzt dein Zimmer beziehen, René. Ihr schlaft dann heute in meinem Zimmer. Ich brauch meine Ruhe...“ „Okay. Mit dem größten Vergnügen, Schwesterherz.“ Das Grinsen des Kleinen wurde wieder größer. Wären seine Ohren nicht im Weg gewesen, hätte er sicher im Kreis gegrinst. „Aber wehe ihr hinterlasst das Zimmer morgen in dem totalen Chaos... dann könnt ihr euch auf was gefasst machen...“, drohte die junge Frau den beiden Kleinen noch mal, bevor sie sich aus dem Wohnzimmer verzog und es sich in dem Zimmer ihres kleinen Bruders bequem machte.
Am nächsten Tag schlief sie wie immer bis spät in den Vormittag hinein. Doch an diesem Tag war das sowieso egal, da sie ja nicht am Sport teilnehmen konnte. Also schwänzte sie diesen einfach. Natürlich blieb ihr aber trotzdem auch heute das morgendliche Weckritual ihres Bruders nicht erspart und da er heute auch noch Verstärkung in Form von Basti hatte, stand sie sogar für ihre Verhältnisse schnell auf. Nachdem ihr Blick auf den Wecker gefallen war und sie bemerkt hatte, das es doch schon recht spät war, ging sie so schnell es ging hinunter in die Küche, schnappte sich ein Brot und beeilte sich rechtzeitig bis zum nächsten Bus die Bushalte zu erreichen. Eigentlich war es mit ihr wirklich jeden Morgen dasselbe Theater. Als sie dann endlich bei ihrer Arbeitsstelle ankam, war Raoul natürlich schon längst da, den sie glücklicherweise auf dem Gang traf. „Morgen Raoul“, begrüßte sie ihn. „Morgen Inés“ , lächelte er. „Wie geht’s dir so?“ „Gut. Und wie sieht’s mit deinem Fuß aus? Hat dein Vater einen großen Aufstand gemacht?“ „Na ja.. kennst ihn ja. Er war nicht sehr begeistert und das ist noch milde ausgedrückt…und mein Fuß? Na ja…könnte besser sein, aber na ja…“ „Hoffe wirklich, dass es besser wird“ „Klar. Aber sag mal, was ist eigentlich mit dem Demonstranten von gestern passiert?“ „Warum fragst du?“ „Pure Neugier“, meinte sie und grinste ihn an. Raoul verzog währenddessen etwas enttäuscht und bedauernd das Gesicht. „Wir mussten ihn leider laufen lassen. Mangel an Beweisen...“ „Aha…“ Sie schritten also den Gang weiter entlang.
Javier ging zu dieser Zeit gemütlich durch die Straßen Cuidads. Mangel an Beweisen, besser hätte es nicht kommen können, dachte der junge Mexikaner bei sich. Viel war noch nicht auf den Straßen los. Eigentlich war es recht ruhig. An seiner Wohnung ging er vorbei, ging in noch einen Laden, da er mittlerweile doch Hunger hatte. Javier wusste, dass Rique in n der Luft zerreißen wird und ihn daher schon erwartete, denn sie hatten genug Spitzel in der Polizei zu stecken. So was verbreitete sich also recht schnell. „Sicher gurgelt der mit Wodka, damit seine Stimme sich tiefer anhört“, grinste er breit und ging also in ein Bürogebäude, das getarnte Hauptquartier. Er machte keine großen Umwege in das Geschäftszimmer seines Chefs und riss die Tür lautstark auf. „Hal-“, weiter kam er nicht, denn da donnerte Rique schon los. „Hast du eine Vorstellung, was du getan hast?! Bist du vollkommen übergeschnappt?! Du musst doch spinnen!!“ „Ähm…Rique?“ „Halt die Schnauze, Javier! Ich rede jetzt!“, brüllte er weiter. Man konnte ihn durch das gesamte Haus hören. Der Schwarzhaarige schloss dann erst mal die Tür hinter sich, so dass es vielleicht etwas ruhiger für die anderen wurde. Die Stimme des Vorgesetzen war nun nicht wirklich beliebt bei allen. Musste er auch immer solch cholerische Anfälle bekommen? Der Junge war es langsam leid. „Wieso hast du eigentlich getan? Du wusstest genau, was du tun solltest!! Warum verdammt noch mal?!“ „Rique, ich musste doch“ „Ins Gebäude, ja! Du Trottel!“ „Hey, wenn deine Dumpfbacken sich mit in den Weg stellen, was kann ich denn dafür?!“ „Ausreden, nichts als feige Ausreden bei dir!“ „Hey, halt mal die Luft an!!“ „Du solltest lieber mal aufpassen, was du sagst!“ „Ja, immer ich…an allem ist grundsätzlich Javier Schuld, ich weiß“, raunte der junge Mann. „Wenn du immer alles verbockst, musst du eben damit leben!“ „Ach, lass mich!“ „Gut, geh aus der Tür, Cirilio. Ich will dich dann auch nie wiedersehen!“ „Man begegnet sich immer 2 Mal im Leben!“ „Ja, aber das 2. Mal wirst du es nicht ohne ein blaues Auge überleben“ „Klar, schlagen…das Einzige, was du wirklich kannst.“ „Nimm dir mal nicht so viel heraus, Kleiner“ Dann schwieg der Junge wieder. Es war ihm einfach zu blöd mit seinem Boss zu diskutieren, denn er konnte dieses Wortgefecht eh nicht gewinnen. Rique würde das nie im Leben zulassen. „Gut, dann geh an deine Arbeit“ „Mehr nicht?“ „Komm mir nicht mehr unter die Augen…die nächsten 5 Tage!!“ „Alles klar, Alter“ Noch nicht ganz die Worte ausgesprochen, verschwand er aus dem Raum, denn wieder setzte Rique zu einer Predigt an.
Schnell bewegte er sich über den Gang, eigentlich rannte er schon mehr. Nur raus hier, dachte er. Die Luft war stickig und der Vorgesetzte maulte nur gekonnt alle an. Javier brauchte nun mal seine Freiheit, die er sich nun gönnen wollte. Stoppen tat er erst als die Bushaltestelle nahe war. „Der Bus braucht eh wieder Jahre…“ Die Arme legte er in den Nacken und schritt gemächlich zu einer Bank, wo er sich dann niederließ. In Gedanken ging er die letzten Tage nochmals durch. Die Demonstration hatte er versemmelt und auf der Wache war nun auch schon gewesen. Dann er noch einmal ihr Gesicht. Sah, wie sie unter ihm lag und ziemlich überrascht dreinschaute. Immer noch könnte er sich dafür schlagen. Wieso musste er auch den großen Helden markieren um sie zu retten? Das hatte einfach nicht