Fanfic: Liebe auf Umwegen

Untertitel: Inés y Javier

Kapitel: Why is it always me?

Aloha Leute.

Ja, es hat doch mal wieder ein wenig länger mit diesem Kapitel gedauert als ursprünglich geplant. So ist das eben, wenn man zu zweit schreibt und irgendwie beide Autoren recht verpeilt sind...aber na ja. Wir haben es ja noch mal geschafft ^^
Zu diesem Kapitel gibt es nur zu sagen, dass wir beide wieder dran geschrieben haben und ich hoffe, dass man nicht merkt, wer wann wo geschrieben hat. *drop* Okay...hört sich doof an, ist aber so ^^
Gewidmet ist es vor allem dem Yang-Chan und unserer Schildi. Haben euch sehr lieb. Auch alle anderen, die ab und zu mal einen Blick in die Story werfen, aber keinen Kommentar schreiben, danken wir für das Interesse, obwohl Feedback doch ganz schön ist.

Also, dann mal viel Spaß beim Lesen,
Schnecke und Maus

Why is it always me?

Gemächlich fuhr der Bus die Strecke entlang. Es würde noch lange dauern ehe der junge Mann in Allende ankommen könnte. Blöd kam er sich schon ein wenig vor. Denn, nicht ganz vor einem halben Tag verließ er das Dorf und nun fuhr er freiwillig wieder dorthin zurück. Doch trotz der Seltsamkeit seines Handels, war er sich im Klaren, dass er nun alles tun musste, um die Minuspunkte bei Rique wieder auszubügeln. Javier lümmelte sich in den Sitz zurück, die hinterste Reihe gehörte damit nun ihm. So sah so durch die Sitzreihen. Ein Drittel der Passagiere kannte er, die anderen waren ihm aber auch egal. Irgendwie war nicht allzu viel los. Zur Siestazeit aber auch nicht unverständlich. Für ihn wurde es auch Zeit die Augen noch mal zu schließen, der Tag war bis jetzt doch recht anstrengend gewesen. 2 Stunden konnte er in Ruhe schlafen.
Bei Inés war es nicht anders. Nun ja, ein wenig schon. Sie konnte mit der ihr gegebenen Zeit kaum etwas anfangen. Sie war jetzt 1 Woche krank geschrieben, und wenn der Arzt es wollte, könnte das noch um einiges länger werden, doch so wirklich behagte ihr das gar nicht. Das wäre absolut das Schlimmste, was ihr hätte widerfahren können. Gegen Urlaub hatte sie ja nichts einzuwenden, doch das René noch Ferien hatte, machte das alles nicht einfacher. Ihr Vater musste, zu ihrem Glück, arbeiten gehen. Wäre ja noch schöner gewesen…Und als sie so an den kleinen Satansbraten dachte, kam er auch schon die Treppe hinunter. Seine Tippelschritte hallten schon fast durch das gesamte Haus. Am Liebsten wäre Dreamy in diesem Augenblick geflohen, doch dazu blieb ihr keine Zeit mehr. Und soundso gab es bei ihm kein Entrinnen. Aber anstatt in das große Wohnzimmer zu gehen, tappte er in die Küche. Noch bevor er die Schwelle übertrat, brüllte er schon halb sein Lieblingswort neben FFX, Basti und Strike!, nämlich: „Hunger!!“ Seine Mutter stand derzeit schon am Herd und versuchte etwas zu Essen zu zaubern, doch das dauerte dem Jungen viel zu lange. Gegen die Worte seiner Mutter, krallte er sich etwas aus dem Kühlschrank und verschwand wieder. Und diesmal musste seine große Schwester wieder dran glauben. Viel zu lang für seine Verhältnisse hatte er sie verschont. „Na, oller Invalide. Noch alles senkrecht?” „Na Nerventroll, alles horizontal?“ „Haha…“ Der Kleine ließ sich aufs Sofa fallen, nur knapp einen Zentimeter neben ihr Bein. „Hey, pass doch mal auf!“ „Wieso? Nur wegen deinem Klumpfuss?…Dir wird eh niemand eine Fußmassage geben, also demna-“, weiter kam er nicht, denn da saß ein Kissen direkt in seinem Gesicht. So was ließ sich die Rothaarige nicht gefallen und schon gar nicht von ihm. „Hey!“, protestierte der Kleinere und schnappte schnell nach dem Kissen, das mittlerweile auf seinen Schoß gesunken war und damit auf seine kleine Zwischenmahlzeit aus der Küche. Seine Mundwinkel verzogen sich etwas nach unten. „Siehst du, was du mit meinem Pudding gemacht hast?“, maulte er seine Schwester an und sah beleidigt zu ihr herüber. Mit Essen spielte man doch nicht! „Selber Schuld, Fruchtzwerg.“ „Na warte!“, meinte René leicht angesäuert und schmiss das Kissen in seiner Hand wieder zum Absender zurück. Dreamy fing es jedoch mit Leichtigkeit ab. Angewidert sah sie auf den bräunlichen Schokopuddingfleck am Kissen. „Du bist wirklich eklig, René!“ „Natürlich.“ Auf seinem Gesicht machte sich ein breites Grinsen breit. Hatte er es immerhin doch noch geschafft seine Schwester in irgendeiner Art und Weise zu ärgern. Schnell legte die Größere das Kissen zur Seite. Sie musste es sich nun wirklich nicht antun selbiges noch weiter durch den Raum fliegen zu lassen. Gerade wollte René wieder ansetzen um ein wenig herumzumaulen, was für eine furchtbare Spielverderberin sie war, doch kam just in diesem Moment schon die Stimme der Mutter aus der Küche: „Essen ist gleich fertig.“ Daraufhin war der Pudding und auch alles andere plötzlich vollkommen uninteressant und der Kleinere der beiden Geschwister sprang blitzschnell von der Couch auf. Für seine Schwester war dies ein Segen und sie dankte Gott und natürlich ihrer Mutter dafür, das sie ihn wenigstens für wenige Minuten vom Hals hatte.
Javier sah währenddessen schon das Ortschild „Allende“ an sich vorüber ziehen. Lange würde es also nicht mehr bis zu seiner Ankunft dauern. Zum Glück, denn wenn er ehrlich war, ging ihm das immer lauter werdende Gemurmel der Leute ziemlich auf die Nerven. Wie es bei öffentlichen Verkehrsmitteln denn so üblich war, füllten sie sich nach der Siestazeit wieder. Also beschloss der Schwarzhaarige, sollte er nun öfter hier zu tun haben, sich eine Wohnung zu nehmen, denn damit ersparte er sich die endlos scheinende Fahrt. Woher er das Geld für solche Unternehmungen hatte? Geld war dahin gehend nie das Problem. Das würde er schon auftreiben. Rique würde ihm schon einen Vorschuss geben, und wenn der junge Kerl dafür noch mehr arbeiten musste. Doch da wurde er auch schon aus seinen Gedanken gerissen, denn der Bus kam zum Stehen und die Türen öffneten sich. Schnell stand der junge Mann auf und verließ das Fahrzeug. Jetzt hatte er nur noch zu suchen....
Viel passierte an diesem Tag nicht. Das waren so in etwa Dreamys Gedanken, denn was sollte man denn bitte mit sich anfangen, wenn man nicht einmal vernünftig laufen konnte? Es war zum Verrückt werden. Den ganzen Tag durfte sie nur auf dem Sofa liegen und sich langweilen. Von dem kurzen Essen am Esstisch abgesehen. Mittlerweile war sie schon alle Beschäftigungsmöglichkeiten drei mal durchgegangen. Raoul konnte sie nicht anrufen, denn der war arbeiten, Sport treiben konnte sie auch vergessen und...
„Inés!“, kam es plötzlich von der anderen Seite des Sofas. Ach ja. René gab es ja auch immer noch und seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte er nicht gerade weniger Langeweile als sie. „Was?!“, kam es dann doch recht genervt von ihr. „Mir ist langweilig....“ „Dann ruf Basti an oder geh gleich rüber zu ihm zu hol ihn dir her“, war die doch etwas genervte Antwort der jungen Frau. Nicht, auch wirklich gar nichts, konnte der Kleine alleine tun. Sie konnte ja froh sein, dass man ihm sein Essen nicht auch noch vorkauen musste. „Der hat keine Zeit....“ Ach? Das gab es auch? Der Herr der Playstation2 war verplant? „Ach ja?“ Ein doch schiefes Grinsen lag auf Dreamys Lippen. „Ja. Seine Mutter hat ihn irgendwo hin mitgeschleppt. Ich glaub zum Arzt...“ „Ist er krank?“ „Nein. Ich glaube sie wollte mit ihm zum Augenarzt.“ „Der wird nur feststellen, dass seine Augen schon lange viereckig sind“ „He, he. Jetzt muss ich aber lachen“ „Du solltest da auch mal hin. Ein Wunder das Mama das noch nicht gemacht hat.“ „Ich denke ja gar nicht dran, da hin zu gehen.“ „Ach ja. Das war der Grund. Stimmt ja...“ Die Szenen die René manchmal abzog, weil man ihn zu etwas zwingen wollte, gegen das er strickt dagegen war, waren schon nicht mehr feierlich und die Mutter der beiden war dabei auch schon oft an das Ende ihres Lateins gestoßen. Kurz streckte René seiner Schwester die Zunge raus. Dann herrschte kurze Zeit Stille. „....Spielst du nun mit mir, oder was?“, kam es dann doch aus seinem Mund. „Was soll ich den mit dir spielen, Nervenzwerg?“ Eigentlich erübrigte sich die Frage schon. Es gab doch nur die eine Sache im Leben des Kleinen. „PLAYSTATION2!!! Am besten wir spielen Tekken4. Da muss ich noch trainieren.“ „....Na, von mir aus“, gelangweilt, gleichgültig und mit einem gewissen Unterton war diese Aussage, doch störte sich René nicht daran. Er war doch schon von ihr gewohnt. Aber somit hatte sie wenigstens etwas zu tun.
Also ging Inés mit ihrem Bruder auf dessen Zimmer, wo seine PS2 zusammen mit ihrem Fernseher stand. Einige Runden spielten die beiden und obwohl es für Dreamy manchmal so aussah als würde ihr Bruder nur noch mit reine Willkür auf den Knöpfen des Controllers herumdrücken. Jedoch schien er genau zu wissen welche Taste welche Bewegung ausführte. Inés hingegen weniger, was auch dazu führte das sie 6 mal am Stück verlor. „Sag mal wie machst du das eigentlich? Dürfte ich das erfahren?“, wollte sie von ihrem Bruder wissen. „Alles Übung“, grinste dieser ihr nur entgegen. „Toll...“, ihre Laune war nun entgültig an einem Tiefpunkt angekommen, denn gegen ihren Bruder zu verlieren war so ziemlich das Mieseste überhaupt. „Komm! Noch eine Runde.... Ich lass dich auch gewinnen.“ Gerade suchte die junge Frau ihr Blickfeld wieder nach etwas ab, was man nun wieder gegen den Hohlschädel ihres Bruders hätte werfen können, als sie das schrille Geräusch der Türklingel vernahm.
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