Fanfic: Saiyajin-Story
Kapitel: Begegnung mit dem Oberteufel
11. Das Training beginnt oder: Begegnung mit dem Oberteufel
Am nächsten Morgen machten sich Son Goku und Teresa gleich nach dem Frühstück auf den Weg zum Palast. Son Goku nahm Son Gohan mit und auch Terry nahm ihren Sohn mit. Er hatte mit seinen drei Jahren zwar schon begonnen zu schweben und ein wenig herumzufliegen, aber für so einen langen Flug nahm die junge Frau Josh doch lieber auf den Arm, denn eine solch weite Strecke könnte er ohne Hilfe noch nicht zurücklegen.
„Glauben Sie etwa auch, dass wir diese Gegner nicht schaffen?“ fragte Teresa, nachdem sich alle Freunde versammelt hatten und nun mit Gott und Popo in einem der großen, hellen Räume des Palastes saßen. „Um ehrlich zu sein, habe ich ein sehr schlechtes Gefühl bei der Sache. Ich mache mir grosse Sorgen um die Zukunft der Erde.“ Gab der alte Namekianer bedacht zurück. „Wir werden eben hart trainieren. Sie können mich doch wieder ins Training nehmen, dann stellen diese zwei Außerirdischen doch kein Problem mehr für uns dar.“ Schlug Son Goku vor. Doch zu seiner Überraschung schüttelte der Gott nur den Kopf. „Das geht nicht, Son Goku. Ich würde dir gerne noch etwas beibringen, aber ich kann nicht mehr. Es gibt nichts, was ich dir noch beibringen könnte, du bist inzwischen so stark, dass ich dich nicht mehr unterrichten kann.“ Erklärte er. „Aber ich weiss, dass das Schicksal der Erde in euren Händen liegt und ihr ein gutes Training braucht. Deshalb kann ich dir ein einmaliges Angebot unterbreiten, Son Goku.“ Fügte er hinzu und sah den jungen Mann vor sich bedeutungsvoll an.
„Was denn?“ fragte der Angesprochene neugierig. „Nun, du wirst die irdische Welt verlassen und ins Jenseits gehen um dort zu trainieren, denn nur dort kannst du wirklich noch etwas lernen.“ Sagte der Namekianer. „Ins Jenseits?? Is nich wahr!“ Warf Kuririn verwirrt ein. „Wie soll das gehen?“ wollte auch Terry wissen, die der Sache bis jetzt eher skeptisch gegenüber stand. „Normalerweise geht so etwas überhaupt nicht. Aber da das ein Notfall ist, wird eine Ausnahme gemacht. Son Goku kann ins Jenseits und seinen Körper dabei behalten, ohne wirklich zu sterben. Er wird einfach ein Jahr nicht mehr im Diesseits sein, aber er wird nicht tot sein. Weil er schon einmal die Welt gerettet hat, kann ihm diese Ehre zuteil werden. Euch anderen kann ich das Angebot deshalb leider nicht machen. Son Goku ist unsere einzige Chance.“ Verkündete Gott.
Es folgte ein kurzes Schweigen, dann brach Son Goku die Stille. „Wenn es die einzige Möglichkeit ist, die wir haben, dann tu ich’s.“ sagte er mit einem Nicken. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf das Gesicht des alten Namekianers. „Das hatte ich gehofft.“ Sagte er und nickte zufrieden. „Aber wir sollten uns beeilen. Jede Minute, die wir haben, ist kostbar. Am besten ich bringe dich gleich hin.“ Fügte er noch hinzu.
Son Goku wandte sich an Teresa. „Tut mir leid, du musst alleine weiter trainieren, aber ich bin überzeugt, dass du das schaffst.“ Meinte er. Die junge Frau lächelte und nickte. „Ich komme schon klar.“ Versprach sie. „Gut.“ Nun wandte sich der Schwarzhaarige an seinen Sohn. „Hör zu, Son Gohan. Ich werde jetzt für eine Weile nicht bei euch sein. Aber ich komme bald wieder. Pass auf deine Mutter auf! Und sag ihr, dass ich sie liebe. Bis bald!“ „Nein, Papa. Du darfst nicht gehen!“ rief der Kleine darauf hin verzweifelt, und Tränen bildeten sich in seinen Augen. Son Goku ging vor seinem Jüngsten in die Hocke und sah ihn an. „He, ist schon gut. Ich komme ja bald wieder, Son Gohan. Und dann gehen wir wieder zusammen angeln, okay?“ Das schien den Kleinen etwas zu trösten. Son Goku lächelte und stand auf. „Viel Erfolg beim Training, Freunde. In einem Jahr sehen wir uns wieder.“ Sagte er und blickte noch einmal in die Runde. Dann machte er sich mit Gott auf den Weg zur Tür, die ihn ins Jenseits bringen würde.
Schweigend blickten die Freunde Son Goku und Gott nach, die im Palast verschwanden. Gemeinsam verließen sie den großen Raum, in dem sie gesessen hatten und traten hinaus ins Freie.
Teresa blinzelte in die Sonne und sog die klare Luft ein, als plötzlich ein Schatten über sie fiel und jemand genau vor ihr landete. Erschrocken starrte sie das Wesen an, das dicht vor ihr stand, und feindselig in die Runde blickte. Er sah irgendwie aus wie Gott, nur viel jünger. Verdutzt blickte das Mädchen den Namekianer an, doch bevor sie dazu kam, zu fragen, wer er war, hatte bereits Kuririn das Wort übernommen. „Piccolo! Was willst du hier?“ zischte er und sah den groß gewachsenen Alien stechend an. „So so, zwei übermächtige Gegner werden die Erde überfallen?!“ stellte der Oberteufel fest, ohne auf Kuririn näher einzugehen.
Vom Dach des Palastes aus hatte er das ganze Gespräch mitbekommen.
„Ihr solltet schleunigst anfangen zu trainieren, wenn ihr das verhindern wollt. Und was ist mit eurem Freund Son Goku? Er verpisst sich einfach um allein zu trainieren und lässt seinen Sohn hier? Nun, dann werde ich mich wohl mal um den Kleinen kümmern.“ Erklärte der Namekianer und machte einen Schritt in Richtung Son Gohan, der sich ängstlich hinter Kuririn’s Rücken versteckt hatte. „WAS?? Wenn du dem Jungen etwas antust, kriegst du es mit uns zu tun!“ rief der Aulinmönch herausfordernd. „Genau, lass bloß deine Finger von Son Gohan!“ bekräftigte Yamchu. „Was? Ah, ihr Idioten. Glaubt ihr, ich will ihn töten oder was?“ Er stiess ein kurzes Lachen aus. „Was hätte ich denn davon den Knirps umzubringen? Denkt doch mal ein bisschen nach. Er ist immerhin Goku’s Sohn und ich bin überzeugt, dass in ihm eine große Kraft steckt. Wir brauchen ihn für den Kampf gegen die zwei fremden Krieger, wenn ihr euch erinnert?! Und da sich sein Vater, der ihn trainieren sollte, einfach so verpisst, werde ich das übernehmen.“ Erklärte Piccolo.
„Wir sollten seiner Mutter Bescheid sagen, sie wird bestimmt nicht einverstanden sein. Zumindest fragen solltest du sie.“ Warf Terry ein, die Chichis hitziges Temperament nur zu gut kannte. Wie würde sie wohl reagieren? Erst verschwand Son Goku für ein Jahr und liess sie und das Kind alleine und jetzt wollte auch noch dieser Grünling ihren Sohn einfach so mitnehmen. „Keine Zeit.“ Erklärte der Namekianer knapp und da hatte er Son Gohan auch schon gepackt und hochgehoben. Weinend und schreiend zappelte der Kleine in Piccolos festem Griff. „Stopp! Ich werde das nicht zulassen! Ich kann ihn auch trainieren, ich lasse ihn nicht einfach so mit einem Fremden gehen!“ rief Terry entrüstet, da die Jungs zu perplex waren um etwas zu sagen.
Ein abschätzender Blick Piccolos glitt an dem Mädchen hinunter. „Vergiss es, Kleine. Du kannst keinen Kampfunterricht geben, kannst du überhaupt kämpfen? Und selbst wenn, überlass es mir. Und kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten.“ Damit war für den Oberteufel die Angelegenheit erledigt und er drehte sich um, um die Plattform zu verlassen. Doch so schnell wollte sich Teresa nicht geschlagen geben. Blitzschnell griff sie Piccolo an, doch er schien ihren Angriff voraus gesehen zu haben, drehte sich geschwind um und blockte ihren Tritt. In der einen Hand hielt er Son Gohan, mit der Anderen packte er den Arm des Mädchens verdrehte ihn schmerzhaft und stiess sie dann vor sich auf den Boden. „Leg dich niemals mit dem Oberteufel Piccolo an.“ Zischte er noch, bevor er verschwand.
Hasserfüllt blickte die junge Frau auf die Stelle, an der er eben noch gestanden hatte. „Oh Shit“ murmelte Kuririn und blickte in die Richtung, in die Piccolo mit Son Gohan entschwunden war. Auch Terry starrte wie versteinert in die Luft. Erst die Stimme Tenshinhans holte sie in die Wirklichkeit zurück. „Teresa, bist du okay?“ erkundigte er sich besorgt und half der jungen Frau auf die Beine. „Schon gut, er hat mir nur die Schulter ausgerenkt“ antwortete die Angesprochene. Yamchu verzog das Gesicht, als sie sich mit einem unangenehmen Knirschen die Schulter wieder einrenkte. „Geht schon.“ Versicherte Terry, als sie Tenshinhans noch immer besorgten Gesichtsausdruck bemerkte. „Also Jungs, wie geht's jetzt weiter?“ fragte sie dann in die Runde. „Naja, Training, Training und noch mal Training würde ich vorschlagen.“ Meldete sich Yamchu zu Wort. Die anderen nickten bekräftigend. „Ich gehe zurück zum Herrn der Schildkröten auf die Insel. Dort kann ich am besten trainieren.“ Verkündete Kuririn. „Ich gehe mit Pool in die Berge. Ich glaube, wenn ich bei Bulma bleibe komme ich nicht wirklich zum Trainieren.“ Meinte Yamchu. „Ich werde mit Chao Zu in die Wüste gehen und dort kämpfen. Stimmt’s?“ erklärte Tenshinhan und warf einen kurzen Blick zu Chao-Zu, der daraufhin bestätigend nickte.
„Aber was ist mit dir?“ wollte Tenshinhan dann von Teresa wissen. „Möchtest du vielleicht mit kommen? Ich könnte dich trainieren, jetzt wo Son Goku nicht mehr da ist.“ Schlug er vor. Die junge Frau lächelte und schüttelte den Kopf. „Nein, danke. Ich gehe erstmal zurück zu Bulma. Irgendjemand muss sich schliesslich um Josh kümmern.“ Sagte sie mit einem Seitenblick auf ihren Sohn, der gerade dabei war, in seinem Spieleifer den Palast auseinander zu nehmen. „Und dann werde ich mich auf die Suche nach diesem Piccolo machen, der Son Gohan mitgenommen hat.“ Fügte sie hinzu. „Wie du meinst. Wir sehen uns ja dann in einem Jahr wieder.“ Meinte Tenshinhan und die anderen nickten. „Ja, in einem Jahr treffen wir uns wieder. Bis dahin trainiert schön fleissig!“ sagte auch Kuririn.
Damit machten sich die Freunde wieder auf den Weg, jeder in eine andere Richtung.