Fanfic: Schwarzes Meer der Liebe
Kapitel: Der kühle Junge
Da binn ich wieder und zwar mit einem neuen Kapitel. Es hat etwas lange gedauert, tschuldigung!
Aber ich möcht mich noch bei GCFanLea bedanken, für ihren lieben Kommi. *knuff*
Dann viel Spaß beim lesen!
Der kühle Junge
Zwei schwarze Augen blicken mich herablassend an. Die grauen Haare des Mannes wehten leicht im Wind, genauso wie der lange, dunkle Mantel. Beim Anblick diesen Mannes lief es mir kalt den Rücken herunter. Wie kann jemand nur so einen Hass in den Augen haben? Doch er war nicht alleine da. Neben ihm stand ein weiterer Mann. Er schien etwas jüngerer, aber seine Kleidung war ebenfalls schwarz. Auch er sah mich gefühlslos an. Neben ihm nahm ein Hund platz. Mit einem lauten Knurren machte dieser mir klar, dass ich gehorchen solle.
Also richtete ich mich schwerfällig auf. Meine Beine schmertzten, und den Arm konnte ich schon gar nicht mehr spühren. Mein ganzer Körper zitterte, und langsam spührte ich die Kälte die mich umgab. War ja auch kein Wunder. Mitten in der Nacht ist es schon ziemlich kühl. Plötzlich fing mein Hals an zu würgen. Wie auf Reflex hielt ich meine Hand vor den Mund und hustete. Eine warme Flüssigkeit füllte meine Mundhülle, bis ich Blut spuckte.
Ich sah auf, als ich ein grausames Lachen hörte. Der alte Mann vor mir, fand mein Leiden warscheinlich sehr amüsant. Na warte! Bald wird dir dein Lachen vergehen!
Grob wurde ich an den Oberarmen gepackt, und hochgehoben. Da ich nicht bemerkt habe, wie zwei Männer neben mich traten bekam ich fast einen Schock. Was soll das? Last mich gefälligst los!
"Bringt sie in Block B!" Das waren die einzigen Worte von dem Mann, nachdem er sich umdrehte, und verschwand. Die zwei Muskelprotze, die mich festhielten zögerten auch nicht lange, und schlepten mich, durch einen Hintereingang ins Haus.
Die Gänge, die wir betraten, waren dunkel. Nur ab und zu hingen ein paar Fackeln an der feuchten Wand, und erhellten somit etwas die Gänge. Ich versuchte mich nicht einmal zu wehren. Hatte ja keinen Sinn. Meine ganze Kraft habe ich, bei meinem Kampf mit dem Hund, verbrauch. Meine Füße berührten den kalten Boden. Die beiden Männer neben mir schlepten mich zur einer morschen Holztür. Es sah nicht sehr geschmackvoll aus, aber ich habe ja nichts anderes erwartet. Ein Einbrecher verdient eben nichts anderes. Mit einen quietschen wurde die Tür geöffnet und ich wurde hinein gebracht.
Ich schauderte ein weiteres mal, als ich die Stahlgitter vor mir sah. Diese waren leicht grünlich, und hinter ihnen konnte man nur Dunkelheit erkennen. Hier soll ich bleiben? Alles, blos das nicht! Sind die verrückt? Ein so schweres Verbrechen habe ich doch nicht angestellt, dass ich SOLCH eine Strafe verdiene.
Anscheinend doch, da mich die Männer einfach in eines dieser Verliese schmissen, und sofort die Tür, mit einem Schlüssel zuschlossen. Als ich den kalten Boden unter mir spürte, war ich mir bewusst, das ich hier keine guten Zeiten verbringen würde. Schwerfällig sah ich mich um. Feuchte Wände, Ketten an den Mauern befestigt, Pfützen in den Ecken... Mit einem Wort: der Horror. Und hier werde ich mein restliches Leben verbringen. Oh mein Gott! Da war ja noch ein Gefängnis besser als das! Dort bekommt man wenigstens etwas zum Essen, und ein Bett. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich dies hier auch bekomme.
Kraftlos ziehe ich mich zu einer der Wände, und ziehe meine Beine an. Die Wunde an meinem Arm blutet noch immer stark. Natürlich dachte ich mir, dass man diese Verletzung, hier nicht behandeln würde. Gedankenvoll betrachte ich das Rot, wie es meine wieße Haut runterlief, und lautlos auf den Boden tropfte.
Noch immer konnte ich es nicht fassen. Ken hat mir nicht einmal geholfen. Hat mich einfach stehen gelassen. Dabei hätte ich ihm soetwas nie zugetraut. Einfach jemanden im Stich zulassen. Ich habe ihm immer geholfen, wo ich nur konnte. Und wenn es um mein Leben ging. Denn wir haben geschworen, uns immer gegenseitig zu beschützen.
Ich kann mich noch sehr genau an meinen ersten Einsatz errinern. Ken hat ein leichtes Ziel vorgeschlagen, damit ich Erfahrung sameln kann. Wir sollten in eine Metzgerei einbrechen, und Provianz für uns besorgen. Wärend Joel, Adam und Chrisine die Leute ablenkten, haben ich Ken und David die Lagerkammer ausgeplündert. Doch das Schiksal wollte, dass ich geschnapt werde. Kaum hatte ich die Tür hinter mich, hielt ein Streifenwagen genau vor meiner Nase. Ich hatte nicht mal die Möglichkeit zurück zulaufen, denn mit einem festen Griff wurde ich ins Auto gezogen.
Damals war ich 16 Jahre alt. Schon mit 6 habe ich meine Mutter verloren, und mein Vater arbeitete oft. Deswegen konnte er mich nicht aufziehen. So kam ich zu Ken und seiner Bande. Alle waren sehr nett, daher dachte ich mir nichts schlimmes dabei, mich bei ihnen einzuleben. Doch schnell musste ich erfahren, wie dieses Leben ist, das Ken und seine Freunde lebten. Tag und Nacht müssen wir uns verstecken. Müssen in dunklen oder engen Gassen schlafen. Nur manchmal haben wir Glück, und können in einer verlassenen Fabrik Ruhe finden. Zuerst habe ich dieses Leben verabscheut. Doch nach und nach lernte ich mich in dieser Welt zu versorgen.
Natürlich hätte ich auch in ein Heim gehen können und gelebt, wie ein richtiges Mädchen. Dies wäre allerdings eine unerträgliche Qual für mich gewesen. Denn ich war nicht so, wie die anderen. Nein. Ich hatte eine besondere Fähigkeit. Allerdings weiß ich nicht, ob ich es als gute oder schlechte Gabe bezeichnen sollte. In manchen Situazionen ist es sehr hilfreich. Doch die Menschen verabscheuen mich wegen meiner Gestallt, und stellen mich als Sünde vor. Ich finde, dass sie übertreiben. Sie allerdings können dies nicht nachvollziehen. Sie haben diese Probleme und Gedanken nicht. Wenn man nicht weiß, wer man in Wirklichkeit ist. Wenn man nicht weiß, wozu man überhaupt noch am leben ist, da einem die Menschen sowieso nicht ertragen.
Deswegen blieb ich bei meinen Freunden. Sie hatten die selbe Last auf den Schultern. Genau deswegen haben wir uns zusammen getahen. Haben uns geschworen, dass wir für einander da sind, und immer zusammen halten. Ken hat dies anscheinend vergessen. Doch ich stellte mich meiner Aufgabe, und versuchte die Köter abzulenken. Zwar mit wenig Erfolg, doch ich habe es versucht. Und was macht er? Lauf einfach davon und läst mich das Problem alleine lösen.
Ich spühre, wie sich einzelne Tränen ihren Weg über meine Wangen suchen, und ein unangenehmes brennen hinterlassen. Jetzt weine ich auch noch wegen diesem Mistkerl. Dabei sollte ich ihn vergessen. Denn er wird mich hier bestimmt nicht rausholen, so viel steht fest. Wenn wir schon nicht jetzt hier einbrechen konnten, wie würden sie mich je aus diesem Gefängnis befreien. Nein. Das ist unmöglich. Langsam merke ich, wie die Müdigkeit über mich besitz ergeift, und ins Land der Träume wandere.
[~Kais Prov~]
Ich gehe die dunklen Gänge entlang. Was mein Großvater wohl schon wieder von mir will? Hofentlich muss ich nicht einer seiner neuen Tranings Methoden ausprobieren. Dazu habe ich nämlich wirklich keine Lust. Das letzte mal hat es mir schon gereicht. Aber ein Mitspracherecht hab ich ja nicht. Als ich an seiner Bürotür ankomme höre ich lautes Gerede. Aufmerksam lausche ich, um was es geht.
"Ja!..... Alles in ordnung!..... Das Geld bekommen sie allerdings nur, wenn es hier ist!.....Mh!"
Anscheinen ein Telefon Gespräch. Für mich weiterhin nichts Interesantes, da es mich ja nichts angeht. Also warte ich ein bischen, solange mein Großvater noch redet. Denn er hasst es wenn man ihn stöhrt. Ich halte meinen Dranzer in der Hosentasche fest. Wieso, weiß ich nicht. Es ist eben ein gutes Gefühl, jemanden bei sich zu haben. Selbst wenn es ein Bitbeast ist. Mehrmals hatt er mir aus den schlimmsten Situazionen heraugeholfen, selbst dann, wenn ich schon alles aufgab. Deswegen bin ich ihm sehr dankbar. Er ist eben ein richtiger Freund...
Mit einem lauten Knall prallte die Holztür an der Wand ab. Boris stürmte aus dem Büro und hat die Tür so stark aufgerissen, das diese fast zusammenbrach, als sie mit der Wand bekanschaft machte. Ist der denn Irre? Was hat den denn gestochen? Schon fast rennend schritt er den langen Gang entlang, mich garnicht beachtend. Anscheinend ist mal wieder was nicht so gelaufen, wie er es dachte. Geschiet ihm nur recht!
"Komm rein, Kai!" Sofort hörte ich an der Stimme, das mein Großvater nicht gut bei Laune war. Ich schloss die Tür hinter mir, die einen Spalt in der Mitte hatte. Boris hat anscheinend saubere Arbeit geleistet. Nun widme ich mich wieder meinen Großvater, der hinter seinem Schreibtisch sitzt und verschiedene Papiere in der Hand hat.
"Was ist?" Meine Stimme klingt kühl. Dies war das eine, was ich von ihm gelernt habe. Gefühle zu unterdrücken. Eigentlich sehr nützlich, wenn man einen Job wie ich hat. Mit desinteresierten Augen schaue ich ihn an.
"Ich habe dich gerufen, weil ich mit dir etwas besprechen möchte!" Er hielt kurz eine Pause, um einen Umschlag in die Hand zu nehmen. "In Der USA habe ich eine wichtige Sitzung, an der ich umbedingt teilnehmen muss. Deswegen fliege ich Morgen weg. Doch dies soll dich nicht bei deinen Traningen zurückhalten. Du weißt, dass die Forscher auch ohne mich klarkommen. Und Heet wird sich um euch kümmern, solange ich weg bin. Du bist für das Haus verantwortlich, solange ich weg bin!" Erneut hielt er eine Pause. Er öffnete den Umschlag und reichte ihn mir entgegen." Auser dem habe ich dein Traningsprogramm geändert. Lies ihn dir durch! Alles, was du wissen must steht da drinn. Ich verlasse mich auf dich!" Damit war das Gespräch beendet.
Mit einem "Hm" trat ich aus den dunklen Raum. Ein neues Traningsprogramm also. Was hat er sich den diesmal ausgedacht? Aufmerksam lese ich den Artickel durch. Eigentlich wurde nicht sehr viel daran