Fanfic: LOSS OF MEMORIES - Am Rande der Dunkelheit
Untertitel: Prolog: Der Abschied
Kapitel: Der Abschied
H@llo @lle zus@mmen!
Dies ist meiner allererste FF und um ehrlich zu sein, sehr, sehr alt. Ich glaube sie vor zwei Jahre begonnen zu haben, und endlich habe ich mich dazu durchgerungen, sie auch zu veröffentlichen!
Bei dieser Entscheidung hat mir meine Kleine, Lenokie, geholfen. Ohne sie hätte ich diese Story nie On-line gestellt *knuddel* Sie war übrigens auch meine Beta-Leserin (also: Für sämtliche Fehler innerhalb des Textes ist einzig und alleine sie verantwortlich *ggg*)
Disclamer: Ich will mit dieser FF kein Geld verdienen und einige der Charaktere gehören nicht mir! (Nur ein paar sind meiner Feder entsprungen *g*)
Ich wünsche viel Spass beim Lesen!!
Prolog: Der Abschied
Die Schatten auf den breiten, schlangenförmigen Wegen waren weich und violettgrau, besetzten beinahe ein viertel der asphaltierten Strasse. Die traurige, düstere Welt, hatte die enorme Härte einer sternlosen, nebelumhüllten Nacht eindeutig verloren. Helle Lichter und dunkle Schatten verwoben nun die langläufige Strasse in der ersten Morgendämmerung. Niemand würde vermuten, dass die zurückliegende Nacht, verregnet und unklar war.
Der grosse, dunkelhaarige junge Mann, der das prachtvolle Gebäude auf der rechten Seite der endlosen Strasse von Domino City verlies, blieb im Schatten des weissen Schutzdaches stehen und betrachtete stirnrunzelnd die gewaltige Menschenmasse vor sich. Es waren ungefähr zweidutzend Personen aus seinem Unternehmen auf der sonst einigermassen unbelebten Strasse, und noch lange war es nicht völlig ausgeschlossen, dass es noch mehr werden würden, die sich unter die pralle Morgensonne trauten, um ihren Chef zu verabschieden.
Ausser diesen anwesenden Arbeitern war die Strasse weitläufig vollkommen leer. Niemand war um diese frühe Stunde ausserhalb ihrer warmen, gemütlichen Häuser getreten, um der bevorstehenden Arbeit nachzugehen. In jener Zeit aber, war von den Bewohnern dieser Strasse wenig zu sehen. Die meisten lagen noch in ihren enorm weichen Betten, und schlummerten eventuell noch eine weitere Stunde, bevor sie begannen, sich auf den Weg in ihre Arbeit zu machen. Nur die duzenden Angestellten dieses komplexen Gebäudes waren bereits fleissig.
Die grelle, jungfräuliche Sonne war hinter dem abgeflachten Dach des überdimensionalen Hauses, das sich nach genaueren betrachten als Unternehmen entpuppte, aufgegangen und lohte die gegenüberliegenden Wohnungen in ein unheimlich brennendes Morgenrot. Die Glasscheiben der Fenster, spiegelten das Licht des Feuerballes in einem dumpfen, vollkommen leblosen Bleichgrau auf die Menschenmenge wieder, während sich die Dächer der Wohnhäuser scharfkantig und endlos schwarz vom blauroten Firmament abhoben.
Der siebzehnjährige Junge, der mit dem Rücken zu dem einzigartigen, weissblauen Anwesen stand, blickte mit einem erwartungsvollen Ausdruck in den Augen, über die vier erhellten Stufen, die er bereits herabgeschritten war, zu seinem Unternehmen zurück. Vorsichtig stiess er mit der Kappe des schwarzen, auf Hochglanz polierten Schuhs einen Stein zur Seite und machte sich angestrengt darüber Gedanken, worauf er eigentlich wartete.
Mit seinen eiskalten, aquamarinfarbenen Augen musterte er mit einem stillen Seufzen die drei weissen Drachen, die anmutig und stolz den Eingang mit ihrer vollen Pracht zierten. Im Licht der übermächtigen Sonne warfen die Statuen aus weissem Kalkstein, gekräuselte Schatten auf den Unternehmer und die Arbeiter. Zwei von ihnen, in einer parallelen Linie zueinander, standen einige Meter vor der gläsernen Doppeltüre entfernt, während einer, in der goldenen Mitte, ausserhalb des Schutzdaches aufgestellt wurde und sich im Licht der Sonne badete.
Der Präsident dieser einzigartigen Firma, hatte sich bereits in dieser frühen Stunde aufgemacht, um einen wichtigen Geschäftstermin wahrzunehmen und hatte nun das verlangen, diesen wieder rückgängig zu machen. Immerhin würde er sein Unternehmen nur ungern alleine lassen, da er wusste, dass sich bis zu seiner Rückkehr mehrere Arbeiten häufen würden, die er dann bis spät in die Nacht zu erledigen hatte. Wobei er wiederum froh war, das sie dieses überaus wichtige Treffen, bis zu den Sommerferien aufschoben. Er wollte nicht zu viel in der Schule verpassen, obwohl er nicht wusste, weswegen er diese mit seinem können überhaupt noch besuchte.
Wie lange er wegblieb war eine schwer zu beantwortende Frage, da er noch der Firma, seiner Firma, die völlig neue Technik einbringen wollte, die seinem Unternehmen noch fehlte. Bislang hatten seine Wissenschaftler die benötigte Technik alleine hergestellt, aber nun war es an der Zeit, andere Firmen aufzusuchen. Er wollte seine Spiele und Geräte um ein drittel verbessern, da es in seinem Ermessen lag, nur das Beste am Markt zu bringen, und dazu konnte er sich nicht immer nur darauf verlassen, was seine Wissenschaftler zusammenbauten.
Sein Unternehmen war schon sehr lange dafür zuständig, Spiele und Spielkonsolen herzustellen. Der verjährte, einstige Zweck, war in den Mauern der Kaiba Corporation nicht mehr zu erkennen. Die Herstellung von Waffen, Panzern und sonstigem Kriegswerkzeug wurde durch das übernehmen des neuen Präsidenten unterbrochen. In diesem Gebäude wurden nun nur noch Kinder- und Jugendlichenspielzeug produziert, wie zum Beispiel, für das beliebte Spiel namens Duell Monsters. Aber für seine neue Konsole, für die verbesserte Duell Disk, benötigte er noch einige spezielle Teile, die sein Unternehmen zwar selbst hatte, aber nicht so fortgeschritten.
Plötzlich ertönte eine tiefe, raue Stimme, die von einen der Angestellten herrührte, und mit lautem Klang in das schwarze Funkgerät dröhnte. „Landeerlaubnis für den Helikopter 147 erteilt. Warten auf baldige Ankunft.“
Der jugendliche Firmenpräsident schritt einige Meter voran, auf den vom Morgenrot gefärbten Betonboden, der Strasse und verweilte hinter dem pechschwarz gekleideten Sprecher. Der Smoking und die dunkle Sonnenbrille, liessen vermuten, dass es sich hierbei um einen Wachmann des Firmenchefs handelte, der durch seine enorm proportionierten, stählernen Muskeln, nur noch gefährlicher erschien. Er trug ein schneeweisses, glattes Hemd, unter dem dunklen Sakko, bei dem die Knöpfe geöffnet, und bis dicht unter die Ärmel aufgeschlagen waren. Er war barhäuptig, und eine intensive, dunkelbraune Strähne fiel ihn in sein ernstes, gefährliches Gesicht, dass man hätte denken können, dass sie unter dem Einfluss des Feuerballes, schwarzrot war.
Im selben Augenblick, als der junge Unternehmer seinen Wachmann ausgiebig musterte, bemerkte er, wie ein silberblauer Helikopter, mit den unübersehbaren Initialen KC auf den Seiteneingängen je links und rechts der breiten Schiebetüren, über den Himmel kreiste, und mit sanften Druck auf den erleuchteten, unnachgiebigen Asphalt landete. Eine heftige Böe kam auf, strömte von den riesigen, dunkelgrauen Rotorenblättern aus, und bewegte eine Allee von angereihten, smaragdgrünen Bäumen auf der anderen Seite, zwischen den Häusern der Wohngebiete. Sämtliche Angestellte die sich auf der Strasse rund um den Helikopter befanden, erhoben ihre Arme um sie schützend vor ihr Gesicht zu legen. Selbst der sonst unberührte, arrogante Firmenchef machte es ihnen gleich, und schütze mit seiner Handinnenfläche sein reines, ebenmässiges Gesicht vor Staub und Wind.
Unmittelbar nach der aufbrausenden Landung sprangen die beiden zur Firma führenden Eingangstüren auf, an der ein beschriftetes, goldenes Schild hing, auf dem Kaiba Corporation stand und aus den dunklen Schatten des Vordaches trat ein zierlicher, zwölfjähriger Junge über die zweieinhalb Meter Boden an den Anfang der Treppen, mit schlaff herabhängenden Armen, weit gespreizten Beinen und enorm schnellen Atemgang.
Der Präsident der Kaiba Corp. hielt ein paar Sekunden inne, als er die Türen aufschlagen hörte, wendete dann seinen schlanken Körper in die Richtung aus der das Geräusch an sein Ohr drang, und lies dabei den weissen Mantel mit golden glänzenden Knöpfen im Wind wehen. Still betrachtete er das ausser Atem gekommene Kind, und beäugte es fragend. Nun endlich erkannte man den jungen Unternehmer unter dem Einfluss der Sonne.
Es war niemand geringerer als der gefühlskalte Seto Kaiba. Bräunliches kurzes Haar, marineblaue Augen, diese stechend kalt in der Gegend umherschwirrten, ein knöchellanger Mantel ohne Ärmel dessen weisser Kragen wie angeheftet, aufgestellt war, ein schwarzer Rollkragenpullover der mit zwei schwarzen gürtelähnlichen Schnallen um seine äusserst zierlichen Oberarme geziert war, und am Ende des Handgelenks mit einen metallenen, dreissigzentimeterdicken Unterarmreifen, zu einen Schluss kam. Die schwarze, enge Hose die er trug, betonte seine schmalen, wundervollen Konturen noch viel mehr, wobei der pechschwarze, breite Ledergürtel, mit der silbermetallenen Schnalle, auf derer die unverkennbaren Initialen KC aufgedruckt waren, seine schmale Gestalt noch abgemagerter und dünner erschienen liess. Es war unverwechselbar Seto Kaiba.
„Wo willst du hin, Seto?“ fragte Mokuba, und sprach über die Köpfe des zahlreichen Personals von Kaiba hinweg direkt seinen grossen Bruder an. „Ist es denn nicht noch zu früh, um schon geschäftliches zu erledigen?“ schob er nach. Rasch blickte der jüngere auf seine blaue Armbanduhr, die er vor fünf Monaten und fünfzehn Tagen in einem Päckchen mit Drachenmotiven von seinem Bruder zu Weihnachten bekam, und sah anschliessend mehr als vorwurfsvoll auf. „Es ist doch erst fünf Uhr dreissig, Morgens“, meinte er aufgewühlt.
Mit sorgenvoller Miene betrachtete er Kaiba, der unberührt stillstand, und kein Wort sagte. Mokubas blaugraue, kindliche Augen weiteten sich unter dem Schweigen seines Bruders, der reaktionslos umher blickte. Mit seiner rechten Hand strich er seine schwarzblauen Haare aus seinen ebenmäsigen, reinen Gesicht und schützte sich so