Fanfic: Der Nachtzug - a Lovestory?

Untertitel: hot ;)

Kapitel: hot - hotter - no sex

Nähe.
Vorerst schien das, das einzige gewesen zu sein, das sich verändert hat. Ich war in seiner Nähe.
Unsere Augen starrten in die Augen des anderen, unsere Blicke entflammten erneut.
Seine Hände packten verlangend meine Handgelenke.
Stille.
Ruhe.
Versteinert.
Doch plötzlich durchfuhr mich ein Gefühl, wie ein Blitz, ließ mich wahrlich beben.
Eine Stimme dröhnte in meinem Kopf und gab mir Befehle. So konnte man das nennen.
Doch es klang so logisch, wozu war ich sonst hier?
Erschöpft gab ich dem Gewicht, das auf meinen Kopf drückte nach, erfüllte die Befehle.
Küsste ihn.
Es war viel mehr ein zaghaftes Küsschen als ein starker Kuss, aber es hatte seine Wirkung nicht unbedingt verfehlt.
Es kam mir vor, als würde mein Körper wild hin und her gerüttelt, als ob mein Herz die doppelte Größe und hundertfache Schlagkraft erreicht hätte.
Er musste mich nun nicht mehr verlangend an den Handgelenken festhalten, jetzt wollte er etwas anderes. Ich spürte seine Handflächen zuerst auf meiner Taille und dann unter meinem T-Shirt auf meinem Rücken, bevor er mich sanft aber doch kräftig nach unten an sich drückte.
Da lag ich nun, auf ihm, unsere Oberkörper eng aneinander gepresst, genau wie unsere Lippen, die ihre wilden Spielchen spielten.
Erst jetzt viel mir so richtig auf, wie sehr sein Herz gegen seinen Brustkorb hämmerte. Er war genauso angespannt, genauso aufgeregt wie ich!
Das beruhigte mich ein wenig, denn ich dachte ich wäre die einzige, die so aus dem Konzept war.
Obwohl wir unsere Augen geschlossen hatten, kam es mir so vor, als ob wir uns immer noch wie hypnotisiert anstarrten.
Seine Augen, seine Blicke gingen mir nicht mehr aus dem Kopf.
Ständig hatte ich dieses Bild vor mir.
Blau-grau-grün.
Immer wilder, immer verlangender wurden unsere Küsse, unser Atem immer schneller und lauter, dass wir schon Angst hatten unsere Mitfahrgäste zu wecken.
Plötzlich löste sich sein Griff von meinem Rücken und er drückte mich von sich weg. Unsere Lippen und Münder lösten sich von einander.
Nein.
Bitte nicht aufhören!
Was war los?
Habe ich was falsch gemacht?
Was ging in ihm vor?
Doch es war nichts Negatives, wie ich gleich herausfinden würde. Denn seine Augen öffneten sich wieder und er grinste mich verschmitzt an. Dann rollte er mich von sich runter, in Richtung Wand.
Er selber drehte sich halb über mich und strich mir meine Stirnfransen und andere Haarstränen, die gerade etwas ungünstig lagen, aus dem Gesicht.
Da war er wieder, dieser leuchtende Blick, diese strahlenden Augen, von denen ich nie wieder weg wollte. Er sollte mich einfach nur halten.
Küssen.
Nie wieder loslassen.
Mich nie wieder verlassen.
Er schien kurz zu überlegen, aber dann küsste er mich endlich wieder und in meinem Kopf schienen tausend Luftballone zu zerplatzen.
Ich war mit meiner Hand schon längst unter seinem T-Shirt, strich seinen Rücken entlang.
Kräftig war sein Körper, wie seine Berührungen und seine Küsse auch.
Männlich und doch sinnlich, ohne Waschlappen zu sein.
Die zeit verging undefinierbar schnell oder langsam. Ich wusste nicht, ob wir lange so dalagen und uns küssten, oder ob nur mir das so endlos wunderschön vorkam.
Aber die nacht konnte man nicht verdrängen, ebenso wenig die Müdigkeit.
Immer erschöpfter wurden wir, immer tiefer unsere Atemzüge.
Immer langsamer küssten wir uns, immer weniger liebkosten unsere Hände den Körper des anderen.
Irgendwann war diese endlos undefinierbare zeit zu einem ende gekommen und wir lagen nebeneinander, eng aneinander gekuschelt und sahen uns wieder nur an.
Doch auch unsere Augen wurden müde, obwohl die Blicke gleich intensiv blieben.
Schlussendlich schliefen wir dann beide ein. Die Zeit bis dahin kam mir ewig vor, ich dachte schon gleich käme der Schaffner um uns zu wecken.
Mit beiden Händen hielt ich seine Hand ganz, ganz fest und seine andere war auf meine Hüfte gelegt.
So gut geschlafen hatte ich schon lange nicht mehr, als bei ihm!
Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief ich glücklich ein und wachte in der Früh auch so auf.
Mein Gehör wurde als erstes meiner Sinnesorgane wach, bemerkten Stimmen und das Scheppern des Morgengeschirrs.
In meinen Händen hielt ich ihn immer noch ganz fest.
Als ich meine Augen langsam öffnete, erkannte ich, dass ich wieder auf meiner Seite lag, in meinem linken Bett.
Alleine.
Ich riss erschrocken die Augen ganz auf, auf der anderen Seite lag niemand, das Laken war durcheinander. Das Kissen irgendwo.
Was ich an meiner Hüfte spürte war mein Leintuch, was ich mit meinen Händen umklammert hatte, war mein Teddy.
Verwirrung.
Fragen.
Ich hängte mich kopfüber aus dem Bett und erkannte, wessen Stimmen ich gehört hatte. Unter mir saßen meine Mutter und mein Bruder, die sich angeregt mit der netten alten Dame über ihr Elektroauto unterhielten.
„Guten Morgen, Vicky!“, mein Bruder grinste mich an „ich hab dir deinen Tee schon gemacht! Wollte dich gerade aufwecken!“
„... Ähm.. ja, Morgen... danke...“ stotterte ich mit morgendlich-grässlicher Stimme.
Reibeiseneffekt.
Perplex rieb ich mir die Augen und zog mir meine Hose an. Dann kletterte ich hinunter und versuchte mit den dreien zu frühstücken, die fröhlich und ausgeschlafen dasaßen und grinsten wie Hutschpferdchen.
Auf der anderen Seite im Bett hatte nie dieser Junge, der mir so bekannt vorkam geschlafen.
Da war mein Bruder. Mit dunkelbraunen Augen.
Besorgt beobachtete mich meine Mutter, bei meinen unbeholfenen Versuchen der Nahrungsaufnahme.
Versuchen zu essen.
„Na, noch müde?“
„M-m...“, ich schüttelte im Zeitlupentempo meinen Kopf.
„Hast du schlecht geschlafen?“ ich schaute auf.
„Nein, nur gut geträumt“ ich grinste.
ZU gut vielleicht...

ENDE

So, das wars, ich hoffe es hat euch gefallen und wünsche mir bitte viiiiiele Kommis ;)

Danke! Bussieh baab bis bald!

Vicky ^,^
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