Fanfic: Das Erbe Des Drachen
Untertitel: die Suche
Kapitel: Kapitel 2
Kapitel 2
„Wo bin ich und was mache ich hier?“ fragt Dawin in die Dunkelheit die ihn umgab. Als er die Augen aufschlug fand er sich in einer dunklen Hütte wieder die er nicht kannte. Er stand auf um sich umzusehen, setzte sich jedoch gleich wieder hin denn in seinem Kopf drehte sich alles. Langsam hob er die Hand und berührte seine Schläfe. Sofort durchzuckte Schmerz seinen Kopf. Er hatte eine ganz schöne Beule. Er musste wohl gestürzt sein bei dem Versuch das knackende Geräusch zu verfolgen.
Aber wo war er hier nur gelandet, und wo war das Wesen das er gesehen hatte? Hatte er sich das alles nur eingebildet? Erneut versuchte er aufzustehen und diesmal gelang es auch wenn er etwas wacklig auf seinen Beinen stand. Mit wachsamen Augen sah er sich in der Hütte um. In der einen Ecke stand ein kleiner eckiger Tisch auf dem eine Kerze flackerte die wohl auch bald ausgehen würde denn sie war schon sehr runtergebrannt und die Flamme war eher schwach. Neben der Kerze stand ein Krug aus altem Blech. Dawin humpelte zu dem Tisch hinüber um heraus zufinden was in dem Krug ist, es war Wasser. Erst jetzt merkte er den Durst den er hatte. Nachdem er den halben Krug geleert hatte sah er sich weiter um.
Der ganze Raum war eher klein und sehr niedrig. Wenn er sich streckte konnte er die Decke berühren. In dem Zimmer war auch noch ein Schrank in dem auch einige Kleider lagen was nicht sonderlich aufregend war, was ihn jedoch wunderte war das die Kleider allesamt sehr alt waren. Auch eine alte Kochnische und eine Art Küchenschrank konnte er entdecken. Im Grunde sah alles in dieser Hütte aus als wäre es lange nicht mehr benutzt worden. „Wenn hier niemand wohnt, wie bin ich dann hier her gekommen? Wer hat mich her gebracht und zu welchem Zweck hat er mich gerettet?“
Diese fragen konnte sich Dawin nicht erklären. Nach einem Blick auf seine Kleidung ging er noch mal zum Schrank und zog sich ein neues Hemd über da sein eigenes zerrissen war. Das musste wohl auch bei dem Sturz passiert sein. Das Hemd aus dem Schrank passte ihm genau was ihn etwas verunsicherte.
Nun jedoch fesselte etwas anderes seine Aufmerksamkeit und lenkte von dem Hemd ab. Vor der Hütte bewegte sich etwas und das Geräusch das es verursachte war Dawin nur noch zu gut in Erinnerung. Leise schlich er sich zur Tür und zog sie einen Spalt weit auf. Draußen im hof stand ein großes weißes Pferd.
Er wollte die Tür etwas weiter öffnen doch in diesem Moment knarrte sie und das Pferd stürmte davon.
„Was hat das zu bedeuten, und warum sehe ich jetzt und hier dieses Pferd aus dem Wald. Bin ich überhaupt noch in Darkside oder bin ich ganz wo anders. Wenn ich nicht mal weiß wo ich bin wie soll ich dann meine Aufgabe erfüllen? Wie sag es mir!“ schrie er in den Himmel als erwarte er von dort eine antwort. Erschöpft und von dem Schmerz im Kopf gepeinigt ging er zurück in die Hütte und setzte sich auf den Stuhl der an dem kleinen Tisch stand. Er lies dem Kopf sinken und dabei fiel sein Blick auf den Ring an seinem Finger. Wie in aller Welt kam das Ding an seinen Finger? Er hatte ihn im Wald auf der Lichtung in die Tasche gesteckt, das wusste er genau wie kam es das er ihn nun trug? Und noch etwas an dem Ring hatte sich verändert. Der Ring den er von Lyria bekam war ein Diamant gewesen doch der ring den er nun trug war nicht weiß sondern hatte eher die Farbe von frischem Blut. Er war tief Rot und funkelte irgend wie bedrohlich.
Er wendete den Blick ab und versuchte den ring von seinem Finger zu bekommen was ihm jedoch nicht gelingen wollte. Die Sache wurde ihm immer unheimlicher und doch wirkte es alles seltsam vertraut auf ihn. Fast hatte er das Gefühl als sollte es so sein und so beschloss er sich erst mal schlafen zu legen. Morgen würde er weiter sehen, und sein Kopf würde hoffentlich weniger schmerzen.
Dawin schleif schlecht in dieser Nacht. Immer wieder träumte er von dem Kampf, von der Bestrafung die Ivanhoe tragen musste und von der schweren Aufgabe, die ihm unmöglich schien. Er wälzte sich von einer Seite zur anderen und wachte schließlich schweißgebadet auf. Und doch waren es nicht die Träume die ihn geweckt hatten sondern ein bekanntes Geräusch vor seiner Tür.
Leise stand er auf ging zum Fenster. Wie er es erwartet hatte stand das weiße Pferd im hof und begann damit den rasen abzugrasen. Langsam ging Dawin zur Tür und öffnete sie.
Wieder flüchtete das Tier in den Wald und war verschwunden.
Dawin verließ die Hütte um nach etwas essbarem zu suchen, den hier war nichts zu finden außer einem altem verdorbenem Brot und etwas Käse. Er nahm sein Schwert und ein kleines Jagdmesser mit. Das Messer hatte er in der Hütte gefunden und fand es könnte nützlich sein.
Er verstaute die Sachen sorgfältig an seinem Gürtel und brach auf.
Als er los ging stand die sonne noch sehr tief und es war recht kühl. Dawin schlug den Kragen seines Mantels hoch und setzte seinen Weg in den Wald fort. Er lief tief hinein ehe er etwas fand. An einem alten Baum wuchs ein Strauch mit wilden Blaubeeren, auf der anderen Seite waren auch ein paar Pilze zu finden. Gerade als er die Sachen in seiner Tasche verstaut hatte sah er in der nähe einen kleinen See an dem ein Feldhase von dem frischen Grass der wiese fraß. „ Den hohl ich mir für heute Abend, ich habe schon lange keinen Hasen mehr gegessen“, dachte er doch nun merkte er das er keine Waffe dabei hatte mit der er einen Hasen hätte erlegen können. Enttäuscht ging er zurück nach hause.
Als er schon fast daheim war knackte es keine fünf Meter von ihm entfernt im Unterholz, was ihm die Hoffnung auf ein ordentliches Abendessen zurück gab.
Vorsichtig leget er die Tasche ins Grass und zog sein Schwert. Bereit zum schlag schlich er auf den Busch zu aus dem das Geräusch kam. Er holte aus und jetzt bewegte sich das Gebüsch stärker als zuvor. „Was mag das sein, vielleicht ein Hirsch oder ein Wildschwein. Nein für einen Hirsch war das versteck zu klein und für ein Wildschwein war es zu wenig Bewegung.
Er nahm sein Schwert runter und steckte es zurück an den Gürtel. Nun griff er nach dem Messer das er bei sich trug und schritt langsam vorwärts. Er streckte die Hand aus und zog das Gebüsch zur Seite. Was er nun sah war auf jeden fall nicht essbar, soviel stand fest. In dem Busch saß eine junge Frau und sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Was machst du hier allein im Wald?“ Fragte er sie , doch anstelle einer antwort bekam er nur ein leises wimmern. Erst jetzt sah er das sie verletzt war. Sie hatte eine große Wunde am Bein, die es ihr unmöglich machte aufzustehen. Er beugte sich zu ihr hinab um ihr zu helfen doch sie versuchte vor ihm davon zu kriechen.
„Geht weg, ich werde schreien wenn Ihr mir zu nahe kommt,“ jammerte sie. Ihre langen Haare wehten ihr um das Gesicht und ihr Kleid verfing sich im Gebüsch. „Du brauchst keine Angst zu haben, ich werde dir nichts tun. Ich will dir doch nur helfen.“ sagte er ruhig zu dem Mädchen.
Er reichte ihr die Hand, doch sie machte keine Anstalten danach zu greifen. „ Ich brauche keine Hilfe von euch, ich kann sehr gut auf mich selber aufpassen.“ Sagte sie spöttisch doch im selben Moment zuckte sie zusammen. Ihr Kleid wehte über die Wunde und das schien ihr große Schmerzen zu bereiten. Sie begann wieder zu wimmern. Nun schien sie einzusehen das sie doch Hilfe brauchte. Sie richtete sich auf und griff nach der Hand die Dawin ihr anbot. Er beugte sich zu ihr und half ihr aufzustehen. Wie ist das passiert,“ fragte Dawin und zeigte auf ihr Bein. „Ich bin gestürzt und an einem scharfen Stein hängen geblieben. Dann habe ich mich in dem Busch versteckt, und den Rest kennt Ihr ja.“ Sagte sie und sah ihn vorsichtig an. „ Ach ja, mein Name ist Sophie, und wie ist euer Name wenn ich das fragen darf?“ „ Du darfst, mein Name ist Dawin und ich wohne in einer Hütte hier in der Nähe. Nun komm wir gehen zu mir und dort werden wir die Wunde erst mal auswaschen und dann überlegen wir wie wir dich wieder nach Hause bringen.“ Antwortete er auf ihre Frage. Sophie nickte und schaute auf den Boden. Sie hatte immer noch Angst, wusste nicht ob sie dem Fremden trauen kann.
Eine Wahl hatte sie jedoch nicht, wenn sie nicht die ganze Nacht hier draußen bleiben wollte musste sie wohl mit ihm gehen.
Auf ihn gestützt erreichten sie am späten Nachmittag die Hütte in der Dawin lebte. Sie gingen hinein und Dawin setzte Sophie auf das Bett. Er ging wieder nach draußen um aus dem Brunnen frisches Wasser zu holen. Er zog de Eimer aus dem Brunnen und suchte noch in dem schuppen hinter dem Haus nach etwas Brennholz für ein Feuer im Ofen auf dem er die Pilze kochen konnte.
Zurück in der Hütte suchte er ein sauberes Tuch mit dem er die Wunde reinigen konnte.
Er setzte sich zu ihr aufs Bett und tauchte das Tuch ins Wasser. Dawin gab ihr das Tuch und sie wischte sich die Wunde selbst aus. Nun riss sie das Tuch in zwei teile und mit der noch sauberen Hälfte verband sie die Verletzung und sah sich nun etwas um.
Dawin hatte in der Zwischenzeit geschafft hinten in der Kochnische ein Feuer zu machen auf das er schon einen zerbeulten Topf gehängt hatte in dem das wasser für die Pilze langsam warm wurde. Er stand auf, holte Pilze und Beeren aus seiner Tasche und legte beides auf den Tisch.
Aus dem Schrank in der Ecke holte er eine Schale in der er die Pilze und Beeren wusch. Mit dem Messer teilte er die Pilze und warf sie, in das mittlerweile kochende Wasser.
Die Beeren stellte er mit der Schale auf den Tisch. Dann begann er in dem Schrank nach Tellern zu suchen und fand mehrere. Zwei davon stellte er auf den Tisch und in ein dritten stellte er für die Pilze bereit.
„Woher kommst du eigentlich, und was hast du allein im Wald gesucht?“ wandte sich Dawin an Sophie, während er den Tisch deckte. „Ich habe mich im Wald versteckt, und außerdem geht es Euch nichts an. Ich habe Euch