Fanfic: Das Erbe Des Drachen
Untertitel: die Suche
Kapitel: Kapitel 3
Kapitel 3.
Dawin machte sich große Vorwürfe, es war seine Idee das sie hier im Haus bleiben sollte. Es waren seine Worte die sie davon überzeugten im Schutz der Hütte zu bleiben. Er hatte sie in Sicherheit wissen wollen, doch er hatte genau das Gegenteil erreicht. Sie war verschwunden, und er wusste nicht wo er nach ihr suchen sollte. Nachdem er das ganze Haus durchsucht hatte ohne auch nur das geringste zu finden, suchte er schnell noch ein paar Sachen zusammen um sich auf die Suche nach ihr zu machen.
Warum er das tat konnte er nicht sagen, er kannte sie kaum und doch fühlte er sich irgendwie für sie verantwortlich. Er fand eine art Umhängetasche in die er ein paar Kleider legte, dann machte er sich auf den Weg.
Stundenlang lief er ziellos im Wald umher immer auf der Suche nach Hinwiesen auf den verbleib Sophies Im Herzen des Waldes schließlich fand er ein er den ersten Hinweis. Am Rand des schmalen Weges war das Gras platt gedrückt und die unteren Äste der Bäume waren zum teil abgebrochen. Es bestand kein Zweifel, hier waren vor kurzem ein paar Leute gewesen. Die frage jedoch war, waren es die selben die er suchte oder nur einfache Reisende? Nun das würde sich aufklären, im Moment war es die einzige Spur die er hatte und er folgte ihr.
Immer weiter lief er in den Wald, der immer undurchsichtiger und dunkler wurde.
Stunden lang folgte er diesem Pfad bis die nacht herein brach und ihn zwang Rast zu machen. Im letzen Licht des Tages fand er einen kleinen See aus dem er sich etwas Wasser schöpfen konnte.
Auf der anderen Seite des Sees war eine Kleine Höhle im Fels die er sich als Nachtlager auswählte und die Hoffentlich unbewohnt war. Er spähte hinein und nachdem er nichts sah ging er hinein. „ Nun ja, besonders gemütlich ist es hier ja nicht gerade, ich hoffe du hast eine angenehmere Nacht.“ Sagte er so vor sich hin während er daran dachte wie es Sophie jetzt gerade gehen würde. Er rollte sich in einer Ecke zusammen und dachte noch lange nach ehe er einschlief.
In einer anderen Ecke des Waldes kam Sophie gerade wieder zu sich. Sie sah sich ängstlich um doch was sie sah hatte sie insgeheim schon erwartet.
Sie befand sich in einem großen Zimmer aus Stein, das sie sofort wiedererkannte. Man hatte sie wieder nach Hause auf die Burg ihres Vaters gebracht. Sie stand auf und ging zum Fenster. Lange schaute sie in die tiefe Dunkelheit der nacht und fühlte sich unendlich allein gelassen. Tränen begannen über ihr Gesicht zu rollen.
Sie wischte sie mit dem Handrücken ab und schlich zu der großen schweren Holztür die ihr Zimmer abschloss und drückte dagegen. Die Tür gab keinen Millimeter nach. Man hatte sie in ihrem eigenen Zimmer zur Gefangen gemacht.
In der Burg war kein einziges Geräusch zu hören.
Sie dachte an das was sie erwarten würde während sie sich in den schlaf weinte.
Es dämmerte bereits als Dawin am anderen Morgen und er konnte sich Kaum rühren. Die Nacht auf dem kalten Stein der Höhle hatte seine Muskeln steif werden lassen. Er steckte sich erst mal ausgiebig in alle Richtungen und ging dann zum See um etwas zu trinken.
Gerade als er sich herab beugte rutschte er auf den nassen Steinen aus und fiel kopfüber in den See. Er versuchte wieder an die Oberfläche zu kommen doch das Gewicht seiner Kleidung und der Waffen zogen ihn unnachgiebig nach unten. Er wurde immer schneller in seinen Bewegungen und es machte sich Panik in ihm breit.
Nach endlosen Sekunden besiegte ihn schließlich die Erschöpfung und er ließ sich fallen. „Verzeih mir bitte das ich dir nicht helfen kann, aber ich habe keine Kraft mehr. Es tut mir leid!“ dachte er in dem Moment und gab auf.
Er spürte noch wie etwas nach ihm greift dann verliert er das Bewusstsein und es wird Nacht um ihn.
Im leeren großen Gemäuer der alten Burg hörte man die Schritte schon von weitem. Irgendjemand näherte sich ihrem Zimmer. Sophie wurde nervös. Was würde man mit ihr machen. Würde man sie bestrafen dafür das sie weggelaufen war. Sie wusste das ihr Vater kein warmherziger Mensch war doch würde er wirklich seiner Tochter etwas antun?
Jemand machte sich an ihrer Tür zu schaffen. Sie hörte jedoch nicht das derjenige einen Schlüssel benutzte. Das Geräusch das verursacht wurde war zu laut. Irgendwer versuchte sich gewaltsam Zugang zu ihrem Zimmer zu verschaffen. Sophie wusste nicht ob sie sich über diesen Umstand freuen sollte.
Die Tür gab nach und eine vermummte Gestalt betrat ihr Zimmer. „ komm mit mir ich will dir helfen hier raus zu kommen“.
Sagte eine Frauenstimme flüstern zu ihr. „wer bist du und woher weißt du das man mich gefangen hält?“ „ das ist im Moment egal. Auch ist es gleich wer ich bin oder woher ich komme.“ Antwortete die Fremde auf Sophies Frage. Sophie überlegte nicht lange und ging mit der Fremden Frau hinaus. Sie schlichen durch die Gänge der Burg und mussten sich einige male vor den Wachen in einer dunklen Ecke verstecken um nicht entdeckt zu werden. Dann wäre alles aus und Sophies neue Hoffnung auf Freiheit wäre dahin. Die Fremde führt Sophie zielstrebig durch das Gemäuer der Burg nach draußen. „ nun komm wir haben es gleich geschafft“ sagte sie als Sophie auf einer Treppenstufe ausrutschte. Sie half ihr wieder auf die Beine und zog sie weiter Richtung Ausgang. Sophie war ziemlich erschöpft denn sie hatte in der Nacht nicht sonderlich viel geschlafen. Es fiel ihr schwer mit der Frau schritt zu halten die fast schon durch die Gänge rannte. Endlich tauchte vor ihnen der Ausgang auf und als sie draußen waren lehnte sich Sophie gegen die Mauer und musste erst einmal tief durchatmen. „Danke das du mich daraus geholt hast.“ Keuchte Sophie doch als sie sich umdrehte war die Frau verschwunden, nur ihr dunkler Umhang lag noch da. Sie dachte nicht lange darüber nach sondern nahm sich den Umhang und rannte davon. In ihren Gedanken bedankte sie sich fast ununterbrochen bei der Fremden Frau für ihre Rettung.
Sophie hatte sich in den nahen Bergen versteckt und suchte nach einem Platz wo sie sich ausruhen konnte. Sie irrte durch die Felsen ohne recht zu wissen wo sie war oder wie lange sie schon unterwegs war. „ du musst hier raus finden, ganz egal wie. Du musst aus diesen Bergen raus, und wieder zurück finden willst.“ versuchte sie sich selbst anzutreiben. Sie wusste das es ihr ohne Hilfe nicht gelingen konnte zurück zur Hütte zu finden den sie kannte den weg nicht den sie war ohnmächtig als man sie nach Hause geschleppt hatte.
Auch kannte sie das Gebirge nicht in dem sie sich befand. Diese Berge hatte sie früher nie beachtet. Es hatte sie auch nie sehr interessiert was sich außerhalb der Burg befand. Früher war sie ja eh nicht aus der Burg gekommen, dafür hatte ihr Vater schon gesorgt. Immer hatte er sie in ihr Zimmer eingesperrt und sie durfte nur zum Essen oder zu wichtigen Veranstaltungen heraus. Und das auch nur wenn ihr Vater sie brauchte um sein Haus zu repräsentieren.
Die Erinnerung an ihre Vergangenheit schmerzte sie sehr doch damit hatte sie nun hoffentlich abgeschlossen. Erschöpft ließ sie sich auf einen Stein sinken und war bald darauf eingeschlafen. Sie Träumte schlecht in dieser Nacht. Immer wieder sah sie ihren Vater oder seine Wachen die sie behandelnden als ob sie eine Sklavin oder eine Magd war. Auch sah sie wie ihr Vater sie für jede Kleinigkeit schlug. Bilder die ihr ins Gedächtnis eingebrannt waren und die sie wohl auch so schnell nicht vergessen würde.
In der Nacht wachte sie Schweißgebadet auf und schaute sich benommen in ihrer Umgebung um. „Wo bin ich? Was mache ich hier?“ Sophie stellte sich diese Frage immer wieder in ihrem Unterbewusstsein. Sie besann sich und beschloss weiter zu gehen. Sie wollte zurück zu der Hütte und zu Dawin. Sie glaubte in ihm einen wahren Freund gefunden zu haben. Sie wollte ihn unbedingt wieder sehen, doch sie wusste nicht ob er überhaupt noch da sein würde wo sie ihn zu finden glaubte.
Sophie nahm den Mantel von der fremden Frau, legte ihn über die Schultern und machte sich auf den Weg nach Hause.
Nach einiger Zeit fand sie einen schmalen Weg der sie aus den Bergen hinaus zu führen schien. Sophie folgte ihm und stand schon bald am Rande des Waldes den sie seit Stunden suchte. Auf dem weg zum Wald waren ihr auch einige der Wachen ihres Vaters begegnet doch seltsamer weiße hatte keiner der Männer sie bemerkt. Sie hatte sich immer schnell hinter den Felsen versteckt, doch seltsam kam es ihr schon vor. Es schien fast so als ob die Männer sie überhaupt nicht sehen würden. Sie hatte mit dem Gedanken gespielt sich bei der nächsten Wache die sie sah einfach mitten auf dem weg stehen zu bleiben doch das erschien ihr dann doch etwas zu leichtsinnig.
Durch den Wald kam sie ohne Probleme. Hier schien keiner nach ihr zu suchen. Dieser Umstand kam ihr zwar komisch vor doch war sie auch dankbar dafür den so konnte sie in aller Ruhe nach der kleinen Hütte suchen. Wo die Hütte war wusste sie nicht mehr, sie konnte sich nicht an den weg dorthin erinnern, so suchte sie weiter bis in die neue Nacht hinein.
Mutlos und entkräftet suchte sie sich einen geschützten Unterschlupf und versuchte zu schlafen. Auch diesmal fand sie keinen ruhigen Schlaf doch sie Träumte lange nicht so schlecht wie vergangene Nacht. Im Schutze des Waldes schienen ihr ihre Träume nicht so zu quälen. Schlaf war genau das was sie jetzt brauchte und doch bleib der tiefe Schlaf den sie zum erholen braucht aus. Immer wieder wachte sie auf nur um bald darauf in einen neuen seltsamen Traum zu fallen.
In der Dämmerung schließlich beschloss sie ihre suche wieder aufzunehmen. sie fand an einem Busch ein paar Beeren die genauso aussahen wie die, die Dawin ihr gegeben hatte und sie nahm sich welche für den weg mit. Sie riss ein Stück von ihrem Kleid ab und gab die Beeren hinein. Sie wollte ihren Mantel hohlen doch dieser war verschwunden.
Verwundert suchte Sophie ihren