Fanfic: Tränen in der Zeit

Untertitel: Tränen in der Zeit

Kapitel: Tränen in der Zeit 3

Hallihallo!
Hier ist endlich das 3. Kapitel. Puh! *Schweiß abwischt * Dieses ist etwas länger als die ersten beiden. Ich hoffe es gefällt euch.
PS: Ganz, ganz lieben Dank an meine 3 Kommis- Schreiber. *alle ma knuddelt * Hab mich riesig gefreut!

Erschöpft schleppte Akane sich aus dem Wasser. Sie versuchte nach Luft zu schnappen. Nach einer Weile wurde sie ruhiger, kam wieder zu Atem. Mühsam setzte sie sich auf. Sie saß auf einer Waldlichtung. Neben ihr der See aus dem sie gekommen war. Er war tiefblau und die Sonnenstrahlen die sich auf der Wasseroberfläche brachen, funkelten so leuchtendhell wie Diamanten. Ein bisschen abseits, um sie herum konnte sie einige Bäume stehen sehen, die Anfänge eines großen, mächtigen Wald. Er erstreckte sich weit, man konnte die Grenzen kaum mit dem Auge erfassen. Doch das sah Akane gar nicht. Ihr geisterte nur eine Frage durch den Kopf:* Wo bin ich?*
Langsam stand sie auf, ihre nasse Kleidung klebte an ihrem Körper fest.* Hier ist nicht der Park und auch nicht.....Ranma. Er hatte nach ihr gesucht, sie hatte ihn rufen gehört. Aber dann war sie ins Wasser gefallen, hatte dieses helle Licht gesehen und war hier gelandet.* „ Ranma...“ flüsterte sie leise. Plötzlich wurde sie wütend.* Wenn er mich nicht so erschrocken hätte, dann wäre das alles nicht passiert. Bestimmt war er sauer und hat das hier gemacht um sich zu rächen.* „ Ranma, wenn das hier das ist, was ich denke, dann finde ich das gar nicht lustig. Du kannst jetzt damit aufhören, es reicht!“ rief sie in die Stille hinein. Keine Antwort. * Na warte, wenn ich dich erwische, dann kannst du aber was erleben.* Wütend stampfte sie auf die Bäume zu und verschwand in ihrem immerwerfenden Schatten. Sie suchte und suchte, doch sie fand weder Ranma noch einen Weg nach Hause. Bald wurde es dunkel und sie hatte immer noch nichts gefunden. Müde setzte sie sich unter einen Baum. Stundenlang war sie herum geirrt. Doch nun musste sie erkennen das es kein Scherz, kein Racheakt von Ranma war. Es war die Wirklichkeit. Sie war in einer anderen Welt, weit weck von ihrem zu Hause, ihren Freunden, von ihm, Ranma. Doch dann erinnerte sie sich wieder an seine Worte, die sie so sehr verletzt hatten. Nein, er würde sie bestimmt nicht retten. Sie war allein, ALLEIN! Mit dieser Erkenntnis weinte sie sich in den Schlaf.

Der Geist des Baumes betrachtete das Wesen das zu seinen Wurzeln ruhte. Es hatte sich zusammen gekauert an die Rinde seines Stammes gekuschelt. Es war eine junge Frau, doch war sie ein Mensch? Sie war von einem hellen Schein umgeben, ein Leuchten das von innen heraus zu kommen schien. Als ob ein immerwehrendes Feuer in ihr brannte. Zeitweise wälzte sie sich unruhig hin und her. Wimmerte laut, von Träumen geplagt. Der Baumgeist legte seine Arme schützend um das wunderschöne Wesen. Die Albträume des Wesens verschwanden und es schlief friedlich weiter. Diese Nacht sollte Niemand es in seiner Ruhe stören. Kein wildes Tier sollte sich ihr nähern. In Frieden sollte sie ruhen, bis in den nächsten Morgen.

Am nächsten Morgen wurde Akane von den Sonnenstrahlen geweckt, die vereinzelt durch das dichte Blätterdach drangen. Einen Augenblick wusste sie nicht wo sie sich befand, doch dann erinnerte sie sich wieder an alles. Betrübt stand sie auf. „Nur Mut Akane, du schaffst das schon. “ sprach sie sich selbst gut zu. Und so setzte sie ihren Weg durch den Wald fort. Sie war schon einige Stunden gegangen, als sie an einen kleinen Bach kam, der sich durch die Bäume schlängelte. Sie ließ sich nur kurz nieder um einige, wenige Schlücke zu trinken. Das klare Wasser tropfte durch ihre zarten Hände, während sie trank. Langsam erhob sie sich wieder und ging weiter. Nach einiger Zeit veränderte sich ihre Umgebung, die Bäume wurden weniger, bald darauf waren sie fast ganz verschwunden. Akane hatte nun den Wald hinter sich gelassen. Das Bild was sie nun sah war überwältigend. Vor ihr erstreckte sich eine weite Grasebene. Die Gräser bewegten sich hin und her, sie tanzten zu der Melodie des Windes. Im Hintergrund sah sie mächtige Berge, die sich stolz in den Himmel empor reckten. In diesem Augenblick fühlte Akane sich unglaublich frei. Alle Sorgen, schmerzliche Erinnerungen waren für einen Moment von ihr genommen. Sie lief den kleinen Hügel hinab auf dem sie gestanden hatte und rannte zwischen den Gräsern hindurch. Immer weiter, immer schneller. Lachend wirbelte sie herum, bewegte sich mit den Gräsern im Takt.
Als Beobachter bot sich einem ein seltsames und zugleich wunderschönes Bild. Ein Mädchen das durchs hohes Gras läuft, sich anmutig bewegt. Der Wind lässt ihr Kleid durch die Luft wirbeln, ihr Haar weht ihr ins Gesicht. Doch das scheint sie gar nicht zu stören. Sie tanzt einfach weiter, tanzt zum Lied des Windes. Sie scheint aus einer fremden Welt zu kommen.(höhö) Wenn man ihr helles, reines, bezauberndes Lachen vernimmt ist das Bild vollkommen. Dieser Anblick ist wunderschön. Man fühlt sich frei. Und doch entdeckt man bei jeder ihrer Bewegungen eine Spur von Schmerz und Trauer.
Plötzlich raschelte es. Akane drehte sich erschrocken in die Richtung, aus der sie das Geräusch vernommen hatte. Einige Feldvögel (ob es die gibt? *kopfkratz*) erhoben sich aus den wogenden Gräsern, flogen mit lautem Gekreische in den Himmel hinauf und verschwanden zwischen den Wolken. * Puh, es sind nur Vögel. Nur was hat sie so erschrocken das sie fliehen mussten?* überlegte Akane. Doch da auch nach einer Weile nichts ungewöhnliches mehr geschah, drehte sie sich wieder um und ging weiter.

Als sie schon meilenweit entfernt, kaum noch zu sehen war, erhob sich ein junger Mann aus den Gräsern. Er hatte im Gras gelegen und das schöne Mädchen beobachtet. Wegen ihm hatten wohl auch die Vögel das Weite gesucht. Er war in einen Umhang mit Kapuze gehüllt, an der linken Seite hatte er ein Schwert um die Hüften gebunden. Er drehte sich um und ging ein Stück weiter zu einigen Bäumen. An einem der Bäume war, versteckt hinter seinen Blättern und Ästen, ein Pferd mit seinen Zügeln festgebunden. Elegant schwang sich der junge Mann auf das stolze Tier und ritt davon.

Langsam wurde es Abend. Akane’s unbeschreibliches Gefühl von Freiheit und Geborgenheit hatte nachgelassen. Sie hatte Angst vor der Nacht, Angst vor der nahenden Dunkelheit, Angst vor..... Abrupt wurden ihre trübsinnigen Gefühlen unterbrochen. In weiter Ferne, doch nicht zu weit, hinter einigen Bäumen, wurden Strohdächer sichtbar. Akane konnte nach und nach immer mehr erkennen, vor ihr tat sich ein ganzes Dorf auf. * Ein Dorf.....? Menschen.....?* Ein unglaubliches Glücksgefühl durchfuhr sie. Die Angst vor dem Alleinsein fiel wie ein Stein von ihr. Denn dies war ihre schlimmste Befürchtung, wieder allein zu sein. Genauso wie sie sich nach dem Tot ihrer Mutter gefühlt hatte, wollte sie sich nie wieder fühlen. Akane lief los. Völlig zerzaust hielt sie wenige Meter vor den ersten Hütten und ging dann vorsichtig weiter.

Es kamen vereinzelt Gestalten aus den Strohhütten heraus. Als sie das fremde Mädchen auf sich zukommen gehen sehen, sind sie für einen Augenblick erstaunt. Doch dann erscheint ein Lächeln auf ihren Gesichtern. In ihrem Inneren aber nimmt ein schauriger Gedanke Gestalt an, bei dem es Akane kalt über den Rücken laufen sollte.

Akane betrachtete die Bewohner des Dorfes genau. Sie waren ganz anders gekleidet, als die Menschen die sie kannte. Die Männer hatten eine Hose und ein Hemd an ( man klingt das doof) und die Frauen eine Art Kleid. Die Kleidung war ganz in Brauntönen. Sie war zerrissen und schmutzig. Dies war wohl ein armes Bauerndorf. Einige Bewohner winkten Akane zu sich heran. Sie sprachen mit ihr. Anfangs konnte Akane ihre Worte nicht verstehen, doch nach und nach merkte sie, das sie doch etwas verstand. „ Du.....mitkommen...., komm, komm, komm.....essen?.....hast bestimmt Hunger!“ Akane wurde von zwei Dorfbewohnern zu eine der Strohhütten gezogen. In der Hütte roch es muffig, nach abgestandener Luft. Akane wurde eine Art Strohmatte gegeben, auf die sie sich setzen sollte. Was sie auch tat, denn sie wollte nicht unhöflich erscheinen. Einige Minuten nachdem sie sich gesetzt hatte, wurde ihr ein großes Stück Brot und ein Becher gegeben. Die Flüssigkeit in dem Gefäß hatte eine undefinierbare Farbe. Beim Anblick des Brotes merkte Akane auf einmal das sie großen Hunger verspürte. Sie hatte jetzt schon seit fast zwei Tagen nichts mehr gegessen. Sie nahm das Stück in die Hand und biss hinein. Das Brot war hart, es schmeckte nicht besonders gut und doch war es endlich etwas zu Essen. Dann nahm sie den Becher, setzte ihn an die Lippen und trank. Schon nach dem dritten Schluck musste sie ihn wieder absetzen. Ihr war total schummrig geworden, vor ihren Augen drehte sich alles. Akane kippte zur Seite und lag zuckend am Boden. „ Hat Es gewirkt?“ „Ja, aber wir müssen uns beeilen, bevor sie wieder zu sich kommt!“ „ Und wenn sie nun keine Jungfrau mehr ist?“ Akane hörte nur noch wie die beiden Personen leise miteinander flüstern, bevor sie das Bewusstsein verlor.
Als sie wieder zu sich kam, hatte sie furchtbare Kopfschmerzen. Sie wollte mit der Hand ihren Kopf stützen, doch es ging nicht. Sie konnte ihre Hände einfach nicht bewegen. Als der Nebel ihren Kopf verließ und sie langsam ihre Umgebung klar wahrnehmen konnte, spürte sie auch einen Strick, der ihre Handgelenke aneinander band. Dann öffnete sie die Augen. Akane fand sich in einen Tal wieder. Vor ihr taten sich karge Felsen auf. Sie war an einem Holzstamm festgebunden, der aus dem Boden ragte. Vor sich sah sie einen Eingang im Fels, eine Höhle.* Wo bin ich hier..?.....Diese miesen Dorfbewohner. Sie müssen mir was in den Becher getan haben.* „ Pah!“ Wütend riss sie an dem Strick. Zu ihrem Glück hatten sie ihr nicht die Beine gefesselt. Heftig trat sie gegen den Stamm, immer und immer wieder, bis sie irgendwann
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