Fanfic: Look for the girl with the broken smile

Untertitel: Their broken smile

Kapitel: Their broken smile

Jeden Tag sehe ich dieses Mädchen in der Schule … Ihr blondes Haar, das so schön im Wind weht und diese bezaubernden blassroten Lippen, die perfekt zu ihrer blassen Haut passen … Ihr göttlicher Körper, mit den sie so gerne zu prahlen vermag, indem sie kurze Faltenröcke, lange schwarze Stiefel und ihre engen Shirts trägt. Kein Wunder, dass dieses Weib immer von tausenden Jungs oder Mädchen umringt ist. Für einen normalen langweiligen Jungen ist es fast unmöglich die Schöne zu erreichen.

Aber ich sehe, was alle anderen nicht sehen … Ihr gebrochenes Lächeln, ihre Einsamkeit und tiefe Trauer, fast einem schwarzen Loch gleich. Wie falsch ihre Fröhlichkeit doch ist … Immer beobachte ich sie, wie sie isst, Sport treibt oder sich am Unterricht beteiligt. Sie ist wahrlich ein Genie. Doch sie ist abweisend, lässt kaum jemanden an sich heran … Niemand kennt sie so gut, wie ich es tue, denn ich kann in ihren Augen sehen, was sie durchlebt oder durchlebt hat.

„Geld allein macht nicht glücklich“, ja, dass waren ihre Worte, als sie mal vorne an der Tafel stand und einen Vortrag über das erfolgreiche Firmenleben halten sollte. Der Vater der Schönheit ist nämlich Chef in einem großen Konzern. Doch nie erschien sie besonders stolz deshalb so sein und diese Worte bestätigen es auch.

Nun blicke ich sie wieder an, wie sie von den Mädchen aus unserer Klasse umringt ist und dennoch strahlt ihre klare Aura nur Trauer aus, Einsamkeit … Die Blonde versucht nicht mal, es hinter einer Fassade zu verstecken und trotzdem fällt es Niemanden auf! Außer mir …
Da! Sie hat hergeschaut und sogar gelächelt, aber es war wieder dieses falsche Lächeln. Ob es mir galt? Es wäre ja möglich, dass ich ihr auffalle, so wie sie mir auffällt, oder …? Auf jeden Fall war es wunderbar, zu sehen, wie sie herschaute und lächelte, auch wenn dieses Lächeln vielleicht nicht mir galt.

Schade, die Schule ist Zu Ende und ich muss nach Hause, erst Morgen darf ich also dieses bezaubernde Mädchen aus meiner Klasse wieder sehen. Also begebe ich mich nach Hause, wie es sich gehört, aber ihr Lächeln geht mir einfach nicht aus den Kopf. Galt es denn nun mir oder Jemand anderen?! Ich will es wissen!
Ja, ich werde sie nachher mal besuchen gehen … Ich werde sie fragen und hoffen, dass sie mir antwortet. Nein, erstmal muss sie mich wieder erkennen. Was bringt es mir, sie zu fragen, wenn sie mich nicht mal erkennt?

Nach wenigen Minuten erreiche ich meine kleine Wohnung und betrete diese auch sofort. Rufen ob jemand da ist, brauche ich gar nicht, denn ich lebe schon seit Jahren alleine. Meine Eltern verstarben bei einem Unfall … Ich weiß inzwischen gar nicht mehr, wie sie aussahen, aber es ist auch unwichtig … Schließlich habe ich dieses Lächeln vor meinen Augen und dieses lässt mich alles andere vergessen.

Ich mache mir etwas zu Essen, denn mit leeren Magen will ich nicht zu ihr gehen. Es wäre peinlich, wenn er knurrt. Sie würde dann wahrscheinlich lachen … Ja, ihr Lachen ist genauso schön, wie ihr Antlitz und ihr Lächeln. Man vergisst alles, wenn man sie betrachtet, wenn sie vortäuscht fröhlich zu sein. Doch an liebsten würde ich mal erleben, dass sie wirklich glücklich ist … Aber ein kleiner Junge wie ich es einer bin, kann das wohl kaum erreichen …
Tief seufzt ich, bevor ich beginne meinen Fertigfraß in mich rein zustopfen. Das ist der Nachteil, wenn man nicht kochen kann … Sie kann angeblich ganz wunderbar kochen, aber ob es wirklich stimmt, weiß ich nicht. Ich hatte nie das Vergnügen ihre Kost zu probieren, aber ich bin mir sicher, dass es göttlich schmeckt.

Endlich bin ich mit dem Essen fertig und ich spüle das wenige dreckige Geschirr ab und verräume es wieder in den richtigen Schränken. Ob man es glaubt oder nicht, ich lebe wirklich sehr ordentlich. Ein Freund erzählte mir mal, dass die Blonde auch sehr viel Wert auf Ordnung legt. Er war wohl mal bei ihr Zuhause. Die Schöne lebt in einem großen Anwesen und eigentlich hat sie genug Bedienstete die alles für sie aufräumen könnten, aber das tut sie lieber selbst. Es ist schon beeindruckend wie wenig ihr Reichtum auf ihren Charakter abspeist. Ich kann ihre Beliebtheit schon verstehen.

Angeblich hat sie sogar mal einige Schläger zu Recht gemacht, weil diese einem kleinen Mädchen wehtun wollten. Ihre körperliche Kraft übersteigt die eines „normalen“ Mädchens bei weiten … Ich denke, sogar die eines „normalen“ Menschens. Ganz genau, wie dieses schöne Lächeln … Fast hätte ich es vergessen, bei meinen ganzen Gedanken und auch meinen Plan hatte ich schon unterdrückt.

Also packe ich mir rasch meine Tasche und laufe abermals hinaus. Ja, ich weiß genau wo sie wohnt und könnte das Anwesen sogar mit verbundenen Augen finden! Somit laufe ich durch die langen Straßen, die mit Menschen geradezu überfüllt ist. Diese Stadt ist ihre Heimat und sie wurde wohl auch hier geboren. Auch das erfuhr ich durch einen guten Freund. Es ist selten geworden, dass man in seiner Geburtsstadt wohnt, ich selbst bin nicht von hier. Ich komme eigentlich aus Kioto und ich hörte mal, dass sie gerne dort wohnen würde. Hier in Tokio ist es auch wirklich recht voll und ungemütlich, wenn man nicht aufpasst landet man auf der Straße und wird überfahren.

Aber diesen grusseligen Gedanken möchte ich lieber vergessen und zwar schnell! Solange sie meine Frage nicht beantwortet hat, muss ich überleben, egal wie schwer es auch ist. Doch irgendwie meint der liebe Gott es nicht gut mit mir … Sind das nicht welche aus meiner Klasse? Ja, ganz eindeutig … Üble Schläger, die schon ein paar Mal auf mich losgegangen und haben mir mein Geld geraubt. Es ist einfach nicht fair … Nur, weil ich kleiner bin? Nein, weil sie wissen, dass ich schwächer bin … Doch wenn ich an dieses traumhafte Lächeln denke, wird es nur halb so schlimm sein, wenn sie mich bemerken sollten.

Und das Unglück nimmt tatsächlich seinen Lauf. Sie haben mich entdeckt und sie deuten auf mich … Schnell kommen sie näher und ihre Hände sind doch bereits zu Fäusten geballt. Aber ich fürchte mich nicht. Jemand wacht über mich, dass spüre ich. Ein Schutzengel? Niemals, sie ist es … Meine schöne Kameradin. Endlich laufen sie weg, ich blute, ich merke nämlich wie etwas meine Wangen hinab läuft und auch an meinen Oberarmen rinnt es hinab … Das rote Lebenselixier. Nachher werden sich auch viele blaue Flecken bilden, wenn sie nicht bereits Erkennbar geworden sind, aber darum kann ich mich später noch sorgen.

Ein weiteres Mal beschleunige ich also meine Schritte, auch wenn jeder davon äußerst Schmerzhaft ist. Nach tausenden Metern, so kam es mir zumindest vor, erreiche ich endlich das erhoffte Anwesen. So hoch in den Himmel ragt es und diese breite … Der wunderschöne große Garten und die weite Wiese. Hach, wie beneide ich das Mädchen meiner Schlaflosen Nächte.

Behutsam drücke ich auf die Klingel. „Bitte sei da“, ja, ich glaube das habe ich gedacht, als ich das tat. Und meine Bitte sollte erhört und erfüllt werden, das große Gartentor öffnet sich und gibt den Weg durch den großen Garten frei. Vorsichtig und nur langsam gehe ich den Sandweg entlang, bis ich schließlich die hölzerne Haustür erreiche. Eine der Hausmädchen macht diese für mich auf und lächelt mir freundlich entgegen.
Auch diese Frau ist wahrlich schön, aber an die Schönheit meiner blonden Klassenkameradin ragt sie noch lange nicht ran! Also frage ich die in schwarz gekleidete Frau nach der gesuchten Person. Netter Weise werde ich herein gebeten und die junge Bedienstete geht die endlosen Stufen hinauf, zu meiner Angebeteten. Oh, bitte mach, dass sie runter kommt!

Nach kurzer Zeit kommt sie. Ja, da ist es! Das gebrochene Lächeln von vorhin! Rasch springe ich auf und gehe ihr entgegen und so schnell verschwindet das schöne Lächeln wieder … Wie schade … Besorgnis … ja! Das ist Besorgnis. Ihre eisblauen Augen blicken mich besorgt an und mustern meinen verletzten Körper. Ich muss ja wirklich jämmerlich erscheinen … Trotzdem bin ich am Lächeln, genau wie sie zuvor, aber ich bin wirklich erfreut. So nah war ich ihr zuvor noch nie. Selbst wenn sie meine Frage nicht beantworten sollte, bin ich froh und Dankbar für diesen Augenblick.

Zierliche Finger streichen mir das Blut von den Wangen, ganz vorsichtig und behutsam, ich denke, sie will mir nicht noch mehr wehtun. Schließlich sagt sie mir, dass ich warten solle und ich leiste Folge. Wartend sitze ich auf der großen und bequemen Coach, starrend zu der offenen Doppeltür, damit ich sie gleich sehe, wenn sie wieder in das Zimmer kommt. Und schon ist es soweit … Das Mädchen, dessen Antlitz des einen Engels würdig ist, betritt abermals das große geräumige Wohnzimmer. Oh Gott, lass diesen Moment ewig wären!

Doch dieser Wunsch kann ja gar nicht in Erfüllung gehen, ist wahrscheinlich auch besser so … Ich erinnere mich nämlich gerade daran, was meine blonde Kameradin damals auch mal vor der Klasse sagte. Ich weiß inzwischen nicht mehr, welches Thema wir hatten, auf jeden fall meinte sie da: „Pass auf was du dir wünscht, denn es könnte in Erfüllung gehen“
Und diese Worte sind ja so wahr … Nicht alles, was ich mir manchmal in der Nacht wünsche, wenn ich ganz alleine in meiner kleinen dunklen Wohnung liege und irgendwas im Fernsehen gucke, sollte in Erfüllung gehen. Dadurch würde es mir nur schlechter und nicht besser gehen. Aber das ist nun nicht von Wichtigkeit!

Somit beginnt die Blonde doch tatsächlich behutsam meine Prellungen und Wunden zu behandeln, zu verbinden und alles was dazu gehört. Ich bin wirklich davon beeindruckt, was sie nicht so alles kann. Man sieht es ihr eigentlich gar nicht an. Um ihre Fähigkeiten beneide ich sie also auch … Hm, das wird mir erst jetzt bewusst, wo ich doch genauer darüber nachdenke. Ich sehe ihr also in diese wunderschön schillernden Augen und sie
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