Fanfic: Ringträger
Kapitel: Ringträger
Die Last so schwer,
der Weg ist lang,
durch Sümpfe, Felsland, Wälder weit,
über Wege, vor dir bereit
deine Schritte aufzunehmen,
dich zu tragen und zu leiten.
Niemand wird deinen Mut bestreiten.
Zu finden gibt es keinen Lohn
dort in dem Land, wo die Schatten drohn.
Dunkelheit jenseits dem Meer
und schwarz flutet des Feindes Heer.
Von Barad-Dur durch Gorgoroth,
Morannon-Pass,
Osgiliath,
strömt herbei die graue Flut
von Mordor her über die Furt.
Du trägst die Last der ganzen Welt.
Die Kraft, die uns am Leben hält
schwindet -
wie das Elbenvolk...
Die Hoffnung geht,
es führt dein Weg
dich hin zu Schicksalsberg und Feuer,
ins Land der Orks und Ungeheuer,
ins Land des böden, ohne Licht,
ob du zurückkehrst weißt du nicht.
Du bist so müde, es ist zu schwer,
doch Tränen ändern es nicht mehr,
du trägst Den Einen,
Den der kam
und alles Volk macht untertan.
Es wär' so einfach, wär' so leicht,
aufzugeben und vielleicht
einfach nur die Augen zu schließen,
vor der Welt sie zu verschließen,
um nie wieder aufwachen zu müssen.
Doch wenn dein Leid dich niederzwingt
und dir den letzten Mut abringt,
erinnere dich:
Du bist nicht allein.
Ein Freund ist bei dir, wird es immer sein.
Das Licht Eärendils ist mit dir,
mein kleiner Hobbit, es lebt in dir!
Du hast die Kraft,
du wirst sie finden,
um all das Grauen zu überwinden.
Und letztendlich siegt das Licht,
Mordors Schatten sieht man nicht,
nie mehr in all den kommenden Zeiten,
die noch das Leben wird bereiten
dem Lande Mittelerde, uns ganz nah',
näher als uns ist gewahr.
Und so trägt jeder seinen Ring.
Jeder und auf seine Weise
geht auf eine lange Reise.
Schweres ist dort zu vollbringen,
doch niemals wird uns niederringen
diese Last, die letzten Endes
nichts als ein vorübergehendes Ding -
so wie der Ring,
der Eine Ring,
der einstmals wieder von uns ging.
A.C.S.