Fanfic: Raven

Kapitel: Raven

Raven

„Ein Rabe, ein Rabe, seht, dort sitzt er, schaut mit seinen schwarzen Augen auf uns kümmerlichen Menschen herab.
Ein Rabe ein Rabe, er wartet so still, doch wenn unsere Zeit gekommen ist dann schreit er wild…“

Im sanften schein des betörend dunklen Licht des Neumondes, das wie ein weißer Schatten voll ungeträumter Hoffnungslosigkeit in dem schwarzen Zimmer die dunklen Schatten teilte, hinweg über den unnatürlichen Boden der aus dreckigem Kunststoff bestehend wandernd, und dabei in einem völlig falschen licht wirkte, zeigte es uns eine teil des Alptraumes den wir uns selbst erschaffen haben..

Fast zärtlich umspielte das trübe licht die metallenen Stäbe des Bettes das einsam und allein im Kabinett der unsichtbaren Geister des Todes, die vor langer Zeit einst hier in massigen oder abgemagerten Körper ihre runden zogen, erstrahlte und selbst bei Tage wo es von seidenem und sanften warmen gelb der Sonnenstrahlen durch flutet wird in kaltem und dreckigen weis der scheinbaren Freundlichkeit erscheint, wirkte jetzt bedrohlich und noch drückender so als ob die Wände sich einem Bösen willen immer mehr dem Boden entgegenstreckte wie in einer ehrfürchtigen Verbeugung.

Hoffnungslose braune Augen die in einer grotesken Unschuld und Naivität in die vorherrschende Dunkelheit jenseits dieses erstickenden abstrakten Raumes schauten, das wie ein ominöses bild in die schmutzigen wand eingelassen war und einer aufgebrochene eiternde wunde glich, suchte mit fiebrigem blick in der Dunkelheit nach einem Lichtpunkt der jedoch nicht da war.

Tränen sprachen mit leisem Kummer aus ihnen und doch… wirkten sie fast unbewohnt wie es einst unser blühender Planet auch von den Kreaturen, die sich selbst Mensch nennen, auch sein wird.

Mit anmutigen schwarzen Gefieder in dem sich einzelne strahlen des raren Mondlichtes wie kalte giftige Schneeflocken im Mondlosen Schlund der Nacht verfangen hatten, blickten wache tiefdunkle Augen auf den von bleichen decken umwickelten leib.

Leicht schief lag der Kopf auf dem kräftigen Körper während er in einer träumend scheinend Wachsamkeit, in die fast aus Glass scheinenden Augen des Menschen späte.

Minuten verharrte er in stiller Schweigsamkeit als sich ein feines lächeln auf dem weiß erscheinenden Gesicht, das von wirren rostbraunen Strähnen umrahmt wurde das so lebendig wirkte in der unscheinbaren leere der aus Spiegel scheinende Augen des Jungen.

„Bist du gekommen um mich zu holen?“ das feine Lächeln war verschwunden als die Gestalt die so für in wichtige frage ausgesprochen hatte doch im selben Moment schmückte ein groteskes Grinsen die feingliedrige Grimasse.

Mit einem Aufschrei entfaltete der Rabe seine langen seidigen Flügel, sah aber unbeirrt auf das im zugewandte grinsende Gesicht, als die tanzenden Wellen der Schwärzegleichenden Sonne ihren sanften Walzer um den wissenden und trauernden Leib des Raben führten, verbunden mit jeder einzelnen Feder strömten sie auf in ein mit der Gewalt der toten Kinder die ihren stummen Gesang in diesem kleinen Zimmer vortrugen.

Seine schwarzen Flügel streckten sich dem Himmel entgegen doch würde er in nie erreichen so hoch er auch flog, den die schweren Geister zogen in immer wieder dem Boden entgegen.

Seine schwarzsilbernen Federn die, die strahlen des Mondes eingefroren hatten verschwanden mehr und mehr mit jeden neuem Lied das der tote Chor anschlug, ihr stummer Gesang verfolgte jeder seiner Bewegungen jedes noch so kleine Zucken und jede noch so kleine unwichtige verschwindende Feder bis sich weiße unschuldig glänzende Haut aus dem schwarzen gefiele erhob.

Wiedergeborene Ozeane schauten nun wachsam auf in herab wo waren die schwarzen Onyxe hin?

„Bist du dir sicher, denn noch ist es dir selbst überlassen!“ Obwohl er nun zarte Lippen und auch weiße zähne hatte glich seine Stimme eher einem lauten Krächzen das ohrenbetäubend durch das unrein wirkende Zimmer schwebte bevor es langsam in den laut tosenden wellen seiner Ohren unterging.

„Ja“ war das einzige was der leicht fröstelnde Junge herausbrachte während er flehend auf den nun schwarzhaarigen Jungen schaute der ihn in interessierter Gleichgültigkeit ansah während er auf dem leicht erleuchteten Fenstersims saß.

Schneller als der braunhaarige Junge schauen konnte spürte er weiche Lippen auf seiner Stirn, die seine sterbende Haut in hellen flammen aufbrennen ließ, bis er glaubte verglühen zu müssen.

„Ich Bette für dein Seelenheil.“ Mit tosenden um sich schlagenden Flügeln, die geschmeidig den stürmenden Wind in die pechschwarze Nacht hinfort trieben erhob er sich anmutig in die schwarze Hölle des aufkeimenden Mondes bis er nur noch ein dunkler fleck unter tausenden war.

Doch das erwartende Grinsen auf dem fallen Gesicht blieb…

„Ein Rabe, ein Rabe nun fliegt er weg, trägt auf seinen schwarzen Schwingen eine geliebte Seele fort.
Ein Rabe, ein Rabe still weint er in der Nacht, betrauert die toten Seelen die sein Herz haben hell entfacht.“

Owari

* * *

Ich weis es ist ziemlich kurz und ich sollte an etwas anderem schreiben aber gut. Ich glaube jeder weis das der Rabe trotz schwarzer Haare (sorry musste sein ^^) Matt war und der Kranke junge im Bett Tai.

Ich weis nicht ob es so rüber gekommen ist wie ich es mir gedacht habe aber ich überlasse es nun jedem selbst sich darüber Gedanken zu machen. (falls es jemand liest)

Viele liebe Grüße eure Crow
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