Memories of Destiny
Erinnerungen des Schicksals, das Abenteuer beginnt!
Yugis kleine Schwester
Yugi kam wie immer von der Schule nach Hause und ging dann auf sein Zimmer. Herr Mutou sah seinem Enkel nach und seufzte, dann sah er auf das Familienfoto der Mutous. Sein Blick blieb an einem kleinem Mädchen, dass seit Jahren verschwunden war, hängen. Sie hatte kurze hellbraune Haare und rötliche Augen. Herr Mutou seufzte erneut, dieses Mädchen war Yugis jüngere Schwester, sie war damals alles für ihn gewesen. Nun begann es draußen zu regnen, Herr Mutou schloss das Geschäft für heute und ging dann ins Wohnzimmer um die Nachrichten zu schauen. Yugi setzte sich derweil auf sein Bett und starrte auf den Boden „Hey...Yugi! Was hast du denn?“, fragte Yami. Yugi sah zu ihm. „Ich...ich vermisse sie...“, murmelte Yugi. „Wen? Tea?“, fragte Yami überrascht. Yugi schüttelte den Kopf. „Meine Schwester...“, gab Yugi als Antwort, „sie hätte heute Geburtstag...“ Yami sah ihn überrascht an. Er hatte nie gewusste, dass Yugi eine Schwester hatte. „Weißt du denn nicht wo sie ist?“, fragte Yami und setzte sich neben Yugi. „Nein, niemand weiß es...“, Yugi senkte wieder den Kopf, doch dann erblickte er einen kleinen Teddybären auf seinem Schreibtisch sitzen. Yami seufzte leise, noch nie hatte er Yugi so deprimiert gesehen. „Yugi...“, murmelte er und senkte den Kopf, „...es tut mir leid..“ Yugi sah verwundert zu ihm. „Du kannst doch gar nichts dafür...sie verschwand vor 10 Jahren...da kannte ich dich doch noch gar nicht...“; sagte Yugi schwach lächelnd. Yami sah auf und lächelte seinen Freund an. „Du hast recht...“, sagte er und verschwand dann wieder ins M-Puzzle. Yugi seufzte und ließ sich dann ins Kissen fallen. „Rumiko...wo bist du nur?“, dachte Yugi und eine kleine Träne kullerte über seine Wange.
Derweil ging in den Straßen von Domino City ein junges Mädchen gerade über die Straße. Sie hatte lange gold-blonde Haare und rote Augen. Sie sah in den Himmel und seufzte, dann sah sie sich wieder etwas um. „Da ist man mal 10 Jahre nicht hier und schon bauen die hier alles um...“, dachte sie und schüttelte grinsend den Kopf, ihre Haare waren nun schon völlig durchnässt. Da begegnete sie einen Jungen der vor ihr ging. Sie lief vor und tippte ihn leicht an. Der Junge drehte sich zu ihr und sah sie böse an. „Was ist?“, murrte er. Das Mädchen sah ihn überrascht an. „Bitte entschuldige wenn ich dich störe aber kannst du mir sagen wo der Spieleladen von Solomon Mutou ist?“, fragte sie etwas schüchtern und lächelte. Der Junge sah sie weiter böse an und deutete dann nach rechts. „Du wirst aber kein Glück haben, der Laden hat vor 10 Minuten geschlossen.“, sagte er und ging dann weiter. „Trotzdem danke!“; rief sie ihm dann noch nach und lief los. Wenige Minuten später stand sie auch schon vor dem Spieleladen und läutete an. „Großvater! Großvater! Bitte mach auf!“, rief sie und klopfte dann ein Paar mal an. Kurz darauf öffnete Solomon Mutou ihr die Tür und sah sie überrascht an. „Kann ich Ihnen helfen meine Dame?“, fragte er. Sie kicherte etwas. „Großvater...ich bin es...Rumiko.“, sagte sie, „darf ich reinkommen?“ Solomon sah sie verwundert an. „Ru-Rumiko?“, wiederholte er und musterte sie. „Ja...“, sagte sie lächelnd. Solomon ging zur Seite und ließ sie eintreten. „Mädchen...wo warst du die 10 langen Jahre?“, frage Solomon dann ernster. Rumiko sah zu ihm und senkte dann den Kopf. „Du weißt doch ganz genau wo ich war...“, murmelte sie. „Trotzdem...was hast du so lange in Ägypten gemacht?“, fragte er sie wieder. „Ich...musste einiges über mich herausfinden und das hat einfach so lange gedauert...tut mir leid...“, sagte sie. Solomon grinste. „Schon gut...aber weißt du...da gibt es jemanden der dich sehr vermisst hat...“, sagte er. Rumiko sah auf und lächelte. „Ist er da?“, fragte sie. Solomon nickte. Rumiko lief los. „Yugi? Yugi wo steckst du?“, rief sie. Yugi, der immer noch im Bett lag, setzte sich bei den Rufen nach seinem Namen von einem Mädchen auf. „Yugi?“, hörte er sie erneut rufen. „Wer könnte das sein?“, dachte er und ging zur Tür. Yugi ging nach draußen und sah sich um. Im gleichen Moment betrat ein junges Mädchen das obere Stockwerk und lächelte ihn an. „Yugi?“, fragte sie. „Ja?“, fragte er zögernd. Rumikos Augen füllten sich mit Freudetränen. „Hallo Yugi...“, sagte sie leicht lächelnd. „Hi, ähm...kenn ich dich?“ Rumiko nickte. „Ich bin’s...Rumiko, deine kleine Schwester, ich bin wieder da!“, sagte sie. Yugi war anfangs ziemlich überrascht, doch als er hörte, dass sie Rumiko sei war er überglücklich und nahm sie in die Arme. „Aber...du...du siehst überhaupt nicht mehr wie früher aus...“, sagte er verwundert. „Hey...es sind ja auch 10 Jahre vergangen...aber meine Augen sind immer noch die gleichen...“, sagte sie und lächelte. Das stimmte, ihre Augen waren immer noch so rot wie damals. „Happy Birthday...“, sagte Yugi und nahm sie wieder in den Arm. Rumiko lächelte, sie war froh, wieder zu Hause zu sein, zu Hause bei ihrem Bruder. Doch da es schon relativ spät war, wurde es auch schon Zeit zum schlafen gehen.