Fanfic: Behind

Untertitel: nichts ist, wie es scheint - und doch genau so

Kapitel: Verwirrung und Einsicht?

Hey ihr^^ bin wieder da xD mit 2 Kapiteln, wer das 4. noch nicht gesehen hat xD war zwar schon vor dem urlaub on, aber schien niemand gelesen zu haben ><
Hier also das 5. Kapitel^^
Hab allerdings noch ne Schlechte(??) Nachricht für euch. bald ist die FF zuende. Wir nähern uns dem Finale und ich hoff, wie immer, auf Reviews Wär auch schön, wenn diesmal ein paar mehr Comments dazu kommen würden^^

Also, viel Spaß mit dem , vorraussichtlich, vorletzten Kapitel von "Behind"

+++++
Verwirrung und Einsicht?

Joey und Kaiba betraten ihre Klasse. Es war Mitte der sechsten, und letzten, Stunde und ihr Lehrer somit entsprechend erfreut über ihre Anwesendheit. Diesmal halfen auch Setos "wichtige Meetings" nicht. Beide mussten nachsitzen, allein, in dieser Klasse. Joey traute dem lieben Lehrer nicht, ein merkwürdiges Gefühl kam in ihm auf. Er und sein Feind Seto Kaiba in einem Raum, nach Schulschluss. Irgendetwas hatte der Kerl vor - wenn der Blonde nur wüsste, was. Aber wahrscheinlich sah er einfach nur Gespenster und nichts von dem traf zu.
Reges Treiben in der Klasse. Es hatte gerade zum letzten Mal gegongt und die sonst so eifrigen Schüler waren nicht in dem Käfig zu halten. Einer wollte schneller als der andere hinaus in die Freiheit und so quetschten und drückten sich etwa 200 Schüler durch die Gänge auf den Schulhof. Gefolgt von lauten Fluchen und Schimpfen.
Joey Wheeler, bekannt durch seinem Drang jedem seine Meinung zu sagen, egal, ob Schüler, Lehrer oder Direx. Der Letztgenannte hatte ihn deshalb besonders ins Herz geschlossen. Der Blonde wurde von vielen bewundert. Teils wegen seinem Mut, anderen so gegenüber zu treten, und zum Anderen sein Stolz, sich nichts bieten zu lassen. Nachsitzen musste er eigentlich täglich. Umso erstaunter waren sie dann auch, als aus dem rebellischen Joey Wheeler der jetzige wurde: Einer der besten der Klasse. Zwar sagte er weiterhin seine Meinung, aber der Rebell war er nicht mehr. Auch das Nachsitzen und die Strafarbeiten wurden deutlich weniger.
Das sah auch sein Lieblingsfeind, Seto Kaiba. Und er musste sich eingestehen, dass der "Köter" einiges im Kopf hatte. Seto sah zu Joey hinüber. Der Duellant hatte den Blick auf sein Blatt gerichtet, scheinbar konzentriert und beschäftigt. Ein Junge, der seine Aufgaben löste - so würde man das Bild, welches sich dem Millionär bot, deuten. Doch das sah der Brünette nicht. Er sah einen Jungen, einsam und traurig, über seinem Blatt. Er sah es zwar an, aber seine Gedanken waren woanders, weit weg. Seto wurde plötzlich klar, wie ähnlich sie sich waren. Auch Joey zeigten den Anderen eine Maske und sie nahmen sie so hin - ohne Zweifel, ohne Hinterfragen - glaubten es. Niemand sah wie er wirklich war, wie er sich fühlte. Er hatte den Blonden insgeheim immer für seine Fröhlichkeit, Stärke bewundert und, auch wenn er es nicht wollte, es tat weh ihn so zu sehen.

Ab und zu kritzelte er etwas in die Zeilen auf seinem Blatt. Seine Gedanken waren woanders. Sein Leben. Oft fragte sich Joey, weshalb er überhaupt lebte. Sein Leben war ein Trümmerhaufen, innerhalb kürzester Zeit komplett zerstört. Von seinem Vater, seiner Mutter, seiner Schwester. Wie konnten sie ihn auch bei seinem Vater lassen?! Sie wussten, wie er war, was er tat - sie hatten ihn allein gelassen, als er eine Familie brauchte. 8 Jahre war das her, seine Mutter und seine Schwester von einem auf den anderen Tag verschwunden. Er war wütend und gleizeitig froh darüber. Die Gewissheit, dass seine Mutter und Serenity in Sicherheit waren, gab ihm Kraft, für sein Leben zu kämpfen, von diesem Tyrann loszukommen. Er würde bald sein Abi machen und dann auch nicht mehr Seto Kaiba sehen. Eigentlich sollte er sich darüber freuen, allerdings kam irgendwie keine rechte Freude darüber auf, stattdessen war er sogar etwas traurig. Ihre kleinen Streitereien wurden fast schon in all den Jahren zu einem Ritual. Er konnte es sich nicht mehr vorstellen, ohne sie begrüßt zu werden, kam er in die Schule. Je öfter sie sich stritten, desto bewusster wurde ihm, dass auch Seto Kaiba eine Maske aufsetzte, kam er in die Schule. Er versteckte seine Gefühle, verbarg sie sogar in seinen Augen. Oft hatte er versucht aus ihnen zu lesen, doch der Jungunternehmer schien eiserne Ketten und Schlösser um sein Inneres gelegt zu haben. Wahre Gefühlen verschloss er tief in sich und ließ nur seine Maske Gefühle zeigen. Bei ihren Wortgefechten kam immer mehr der 'wahre' Seto Kaiba zum Vorschein, glänzten seine Augen mit einem, für Kaiba untypischen, Feuer, schwang, für die anderen scheinbar unsichtbar, die wahren Gefühle, tief aus der Seele, mit. Dann ging es Kaiba scheinbar besser, befreit von dieser Maske - und es gefiel dem blonden Duellanten. Es gefiel ihm sogar sehr, wenn er den Duellanten losgelöst sehen konnte - wenn auch nur für ein paar Minuten. Sie waren sich ähnlich. Warum war ihm das eigentlich noch nie aufgefallen? Und warum dachte er in letzter Zeit eigentlich so viel über seinen Feind nach - doch war er noch sein Feind? Er war verwirrt. Wie sollte er diese Gedanken, diese Gefühle, die plötzlich auf ihn herabprasselten, deuten? Er mochte Seto Kaiba nicht! Warum zog es dann so sehr in seiner Brust, dachte er das. Wieso überkamen ihn solche Gefühle und wieso ging er ihm nicht aus dem Kopf?

Ähnliche Gedanken gingen auch seinem Nachsitzen-Partner durch den Kopf. Das Blatt längst ausgefüllt, starrte er ein weiteres Fenster in die Wand. Es war zum Mäuse melken! Es war nur ein kleiner nichtsnutziger Köter, der mal ganz nebenbei einiges im Kopf hatte und nicht mal der Hässlichste war. Was dachte er hier eigentlich!?! Gerade hatte er über Joey - NEIN! - Wheeler positiv gedacht, zugegeben, dass er gut aussah - und es störte ihn nicht! WAS war bloß los?! Vielleicht sollte er mal einen Arzt aufsuchen, sicher war sicher. Das war ja nicht mehr normal. Den magen sollte er sich dann auch gleich ansehen. Dieses Kribbeln konnte ja nichts Gutes bedeuten, da war er sich sicher. Dass das durch den Namen Joey Wheeler ausgelöst wurde, verdrängte er einfach mal. Wieder lag sein Blick auf Joey. Doch diesmal bemerkte dieser dies und drehte sich zu ihm. "Na Köterchen, genug geschlafen?" Wieder erschein dieses überhebliche Grinsen auf seinen Lippen und diesmal wollte er es nicht einmal. Er wollte Joey helfen, sah, dass es diesem nicht gut ging. Er wollte, dass es ihm gut ging, dass er lachte - dann ging es ihm auch besser. "Ach, halt doch die Klappe Kaiba! Was weißt du schon?!" "Nana, so redet man nicht, Hündchen. Hast du denn bei deiner Erziehung gepennt?" Der blick seines Gegenübers verdunkelte sich abrupt. Das hätte er jetzt nicht sagen sollen, doch nun war es zu spät, nicht mehr zu ändern. "HALT DEN RAND, KAIBA! Du wirst noch dein blaues Wunder erleben, verlass dich drauf! Und wenn ich nur lebe, um dich zu besiegen!" Damit schnappte sich Joey seine Sachen, stopfte alles in seine Tasche und rannte hinaus, hinaus aus dem Raum und hinaus aus diesem Horror.

'Und wenn ich nur lebe, um dich zu besiegen...' Oh Scheiße! Joey! Kaiba erkannte sich selbst nicht wieder. Was hatten bloß diese paar Worte in ihm bewegt?! Er sorgte sich um wen. Er sorgte sich um Joey Wheeler, seinen Erzfeind. Was aber noch schlimmer war: Joey hatte ihn schon besiegt. Er konnte vor ihm immer weniger seine Maske des eiskalten, gefühllosen Geschäftsmann erhalten. Immer öfter war er das genaue Gegenteil. War der Mensch, der er war, war er der echte Seto Kaiba. Nicht der KC-Leader, nicht der Eisberg, nicht der Geschäftsmann und nicht der Schulbeste; da war er nur er, sein wirkliches Ich, einsam und mit Gefühlen. Er wusste, leisten konnte er den anderen Kaiba nicht, andere Firmen würden ihn fressen und er könnte Mokuba nicht mehr auf Klassenfahrt schicken, nicht mehr in den Urlaub und auch sonst nichts mehr bieten. Sein kleiner Bruder war alles, was er noch von seiner Familie hatte. Er sollte es besser haben als er selbst damals und wenn der Preis die Einsamkeit war, würde er ihn zahlen.

tbc.

Das war es erstmal für heute^^ Bitte lasst doch ein Comment hier *Kekse hinschieb* bekommt auch einen Keks xD
Ein Wort zum Schluss: Mir ist "Behind" echt ans Herz gewachsen. An den 'leicht' peinlichen Stellen, musste ich selbst echt lachen. ICh schätz ich fühl echt mit den Leutchens mit. Allerdings wird es nach dieser FanFic wohl keine Yugioh FFs mehr von mir geben. Die anderen versuch ich natürlich zu ende zu schreiben, aber dann werd ich mich meinen eigenen Storys widmen - vll lest ihr die ja dann auch mal^--^

baba Ki-Chan *Leser knuddl*
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