Fanfic: Wo viel Schatten sind...

Untertitel: Die Biographie einer jungen Frau

Kapitel: Too early a morning

Und wieder ich ^^

Ja, diesmal geht es sogar recht schnell mit 2 Kapiteln. Unglaublich, ich weiß. Aber viel mehr ist das hier nun auch nicht. Also erwartet mal nicht zu viel. Ist, wie eigentlich alles, in der Schule entstanden und daher vielleicht etwas seltsam vom Inhalt, aber das seid ihr ja schon gewohnt ^^°°°
Gewidmet ist es wie immer der Schnecke. Danke dir ^^

Viel Spaß,
eure Moki

Too early a morning

Den ersten Abend in der Armee empfand die junge Frau als eigentlich sehr angenehm. Raven wich kaum von ihrer Seite und viele neue Gesichter hatte sie auch kennen gelernt. Der Großteil der Männer auch in ihrer Einheit. Alle wollten sie Piloten werden. Ein wenig hatte sich die junge Frau deshalb auch schon informiert. Gerne wollte sie große Maschinen fliegen dürfen, richtige Schiffe des Himmels - Hubschrauber. Am Besten gleich einen des Types R-AH. Aber bis dahin würde es für Moki noch ein elend langer und steiniger Weg werden. Das wusste sie. Doch auch mit dieser Erkenntnis schaffte sie es sehr spät am Abend ins Bett, oder auch zu früh am Tage. Sehen konnte man dies wohl, wie man wollte. Aber ihr junger Soldat wollte sie selbst im Schlaf nicht allein lassen. In Gedanken war er die ganze Nacht ununterbrochen bei ihr.
Auch am nächsten Morgen war er dort, aber ganz anders als am gestrigen Abend. Erst riss er alle Türen sperrangelweit auf, stellte sich mitten in den Flur und brüllte dann aus voller Kehle. "Aufstehen! Sofort!" Einige Soldaten, oder Rekruten, standen sofort senkrecht im Bet, doch die junge Frau drehte sich lieber nochmals auf die Andere Seite. Einen kleinen Blick warf sie vorher noch auf die Uhr und sah nur, wie es 4 Uhr und 3 Minuten war. Also folglich noch viel zu früh um aufzustehen. Aber im selben Augenblick als sie ihre Augen wieder schließen wollte, stand er in ihrem Zimmer. "Hoch mit Ihnen, Rekrut! Aber plötzlich!" "Will nicht…" Und so kuschelte sie sich abermals in ihre Decke, zog selbige bis zum Haaransatz nach oben. "10 Minuten sind Sie auf dem Appellplatz!" So schnell wie er kam, verschwand er nun ach wieder. Sofort stellte sich der jungen Frau eine Frage. Wenn sie nicht in 10 Minuten auf dem besagten Platz erscheinen würde, was würde dann mit ihr geschehen? Wollte sie es wirklich gleich am ersten Tag darauf anlegen? Es war nun wirklich ihr erster Dienst. Vielleicht sollte sie sich daher auch von ihrer besten Seite zeigen. Nur schwerlich erhob sie sich aus ihrem Bett und schleppte sich mit Mühe aus der Kaserne. Als sie gerade die Tür öffnete, wollte sie auch schon wieder umkehren. Es war zwar noch Spätsommer, doch fühlte es sich beinahe so an als wären Minusgrade draußen. Es gab jedoch kein Zurück mehr. Sie musste los, und wenn sie laufen musste, um warm zu bleiben. Dem Appellplatz fand Moki recht schnell, zugleich schien sie aber die Letzte zu sein. Ein paar Uniformierte standen vorne, hatten jeder Listen in der Hand. Auch ihr Traum war unter ihnen, doch sah er ziemlich miesgelaunt aus. War es etwa ihre Schuld? Hatte sie ihn verärgert? Oder war es so etwas wie sein Dienstgesicht? Wie dem auch sei, der morgendliche Appell begann nun. Alle Namen wurden in alphabetischer Reihenfolge aufgerufen. Kurz wurde noch erklärt, wie der Tag für alle abzulaufen hat. Und der Überblick war mörderisch. Mehr als eine ganze Menge war für diesen Tag vermerkt worden. Einkleidung, Frisör, Rekrutenschule, erste Einführungen in die Hausregeln und all so etwas. Viel zu viel für einen Tag, aber da musste man nun durch. Doch fiel der Name der jungen Amerikanerin erneute, jenes Mal allerdings mit dem Kommentar, dass sie doch vor dem Frühsport 3 Runden um den Platz zu laufen hat. Leise stöhnte sie auf, aber es würde kein Entkommen geben. Das war von Anfang an klar.
Langsam trabte sie nach dem Rest der Rede also los. Wehmutig wurde ihr als sie sah, dass alle andere nochmals in ihr Bett gehen konnten um eine Stunde zu schlafen. Es war doch alles mal wieder richtig unfair ihr gegenüber. Diese Feststellung machte sie aber nicht erst heute. "So geht das nun wirklich nicht", kam plötzlich eine Stimme von hinter ihr. Kurz wand sie den Blick in die Richtung. Einer der uniformierten Hoheitstiere war hinter ihr. "Das Ganze mit ein wenig mehr Tempo!" "Sind Sie schon mal mitten in der Nacht unsanft geweckt worden um dann zu laufen? Ich glaub es ja nicht", war ihre freche Antwort. "Ich habe auch einmal so angefangen, also los!", wurde er nun doch etwas laut. Den Namen des jungen Mannes konnte sie nicht erkennen, da ihre Augen weitesgehend noch geschlossen waren. Aber gesehen hätte sie auch nicht viel bis auf ein paar Abzeihen, Sterne und ein kleines Namensschild auf grüner Uniform. "Und nun leg mal einen Schritt zu, Rekrut" Einen missbilligenden Blick bekam er von ihr zum Geschenk. Und doch legte sie beim Gehen einen kleinen Schritt zu. Vielleicht auch nur um den Kerl wieder loszuwerden. Sie hasste es, wenn jemand hinter ihr herging, den sie nicht kannte oder kennen wollte. Aber weiterhin hing er ihr auf der Tasche. "Was wollen Sie denn noch?" "Ich wollte mir die neue Pilotin ansehen" "Wie? Was?" Erstaunt sah sie in seine Richtung, blieb dabei gleichzeitig noch stehen. Durch das sanfte Licht der Morgensonne konnte sie ein kleines Lächeln des Mannes erblicken. Mitte 20 war er sicherlich schon, vielleicht auch schon an die 30 gehend. "Wer sind Sie eigentlich?", kam es nun etwas zurückhaltender von ihr. "Marschall Burns. Ich bin der Prüfer aller Rekruten, die den Weg in die Air Force wählen" "Ehm…", jetzt war sie etwas sprachlos. Man sah ihr die Verwunderung sehr an. Fast wie auf die Stirn geschrieben, schien es. "Lassen Sie uns weiterlaufen. Reden geht dabei auch ganz gut" Gleich dieser Worte bewies der Mann seine Ausbildung. Aus dem Staunen kam Moki nicht mehr hinaus. Das hätte sie nun nicht geglaubt. Es gab wirklich noch hohe Rangbekleider in der Army, die nicht nur auf ihrem Sessel saßen und Befehle geben konnten. Er war so anders als die Leute in ihrer Vorstellung. Um einiges war er ihr nun schon voraus, so musste sie ihm also nachsetzen, da einige Fragen auf ihrer Zunge brannten. "Sie sind…also der Aussucher?" "Wenn man so will, bin ich für die Selektion zuständig, ja" Bei so etwas wurde der Kleinen wieder klar, dass sie doch lieber etwas länger als 7 Jahren hätte die Schule besuchen sollen. Was hieß nur Selektion? Aber vielleicht war es auch dasselbe Wort für "Aussuchen". Zumindest hoffte Moki das. Aber an dieser Ungewissheit war nichts zu ändern.
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