Fanfic: Cousinen

Kapitel: 1. Kapitel: ...

Wie so oft musste die junge Blonde samt ihrer Geschwister mit ihren Vater auf Geschäftsreise gehen, doch diesmal wenigstens nicht ins Ausland, sondern nur in eine Stadt in der Nähe… Na ja, was heißt Nähe? Eigentlich ist es dennoch eine Fahrt, die einige Stunden andauert… Doch an sich ist es ja kein vergleich zu einem Flug in ein ganz anderes Land… Osaka ist eine recht belebte Stadt in Japan, doch zu Tokio ist sie kein vergleich. Oft war die junge Reika Daiji an diesen Ort gewesen, aber eigentlich empfand sie die weitläufigen vollen Straßen stets als langweilig. Es war oft so, dass sie dennoch, wenn es bereits dunkel war, hinausgegangen war, um zumindest ein wenig Luft schnappen zu können und so war es auch heute.

Die Luft war doch recht schwül und man musste doch unweigerlich schwitzen, kühle Gedanken machen war schwierig, doch die Blondhaarige scheint dies nicht mal zu stören, doch wen wundert es? Sie war sogar schon mal in Ägypten und das sind die Temperaturen wohl höher als an diesem Ort…! Was Rei niemals auffiel ist der kleine Spielplatz am Wegesrand und sogar eine Brünette sitzt auf eine der Schaukeln, Schätzungsweise vom Alter 11-12 Jahre. Was macht ein so junges Kind um so späte Stunde noch draußen? Langsam tritt die 14-Jährige auf den Spielplatz, direkt auf das lachende Mädchen zu, dennoch dem Schweigen verfallen. Plötzlich erspäht das junge Ding, die kommende Blondine, lächelnd springt sie von der Schaukel und tritt auf die Schönheit zu.

„Guten Abend! Es ist recht schwül heute, finden Sie nicht auch. Um diese Zeit kommt normalerweise niemand mehr hierher, allerdings bin ich auch der Meinung, dass ich Sie hier zum ersten Mal sehe. Eigentlich recht ungewöhnlich, wo ich doch sonst alle Kinder und Jugendlichen kenne, die hier in der Gegend wohnen.“, es war kaum zu glauben, dass dies ein kleines Kind spricht, besonders weil man sich fragen musste, ob sie überhaupt nach Luft schnappt. Eine ganze Weile blickte die Blondhaarigen schweigend die Brünette an, vielleicht mit leichter Verwirrung? Sie wurde ja förmlich von dem Kind überfallen und das eigentlich Grundlos.
„Mein Name ist Reika und ich wohne eigentlich in Tokio, kennen kannst du mich also nicht.“, die Sprache und Stimme der Schönheit sind doch eher der Ruhe und Langsamkeit hingezogen, als dass sie Gefahr läuft, nachher doch jedes Wort auf der Zunge zu verdrehen.

Verwundert blickt das junge Mädchen die Größere an, ehe sie also fortfährt: „Mein Name lautet Kate und ich wohne hier gleich um die Ecke. Ich wurde sogar in dieser Stadt geboren… Na ja, eigentlich wohne ich nicht um dich Ecke, sondern außerhalb der Stadt, doch so genau muss man es ja nicht nehmen. Ich warte gerade darauf, dass meine Mami mich abholt. Sie muss immer sehr lange arbeiten, deshalb bin ich auch immer sehr lange so spät hier draußen, und auf wen warten Sie?“, schon wieder spricht das Kleinkind schnell und viel, ob sie mehr als eine Lunge besitzt?
„Ich warte auf niemanden… Ich gehe lediglich spazieren, mehr nicht.“, gegen Kate redet sie wirklich sehr wenig. Wenn die 14-Jährige Daheim ist, fällt es weniger auf, dass sie doch eher weniger redet, da dort jeder nur begrenzt viel redet, doch die Schätzungsweise 11-Jährige redet wie ein Wasserfall, wenn nicht sogar schlimmer. Außerdem erzählt sie Dinge, die man nicht gleich jedem erzählen sollte, wie dass sie auf ihre Mutter wartet, aber was soll’s?

Gerade wollte sich die Blondine wieder umdrehen, um weiter ihres Weges zu gehen, als die Brünette doch rasch die Hand der Größeren erlangt, um sie am Gehen zu hindern: „Bitte gehen Sie noch nicht. Es ist hier sehr einsam und langweilig und ich weiß nicht, wann genau meine Mami endlich da ist. Wir könnten doch ein wenig reden und spielen… Ich bin auch ganz lieb und artig.“, seufzend blickt Reika über die Schulter zu dem Mädchen, das sie bettelnd anblickt. Kaum zu glauben, wie groß Kinderaugen sein können, wenn sie etwas Bestimmtes wollen. Eigentlich macht sich die Blondhaarige nichts aus solchen Blicken, doch diesmal fühlt sie sich irgendwie komisch, als müsse sie unbedingt auf die Bitte des Weibes eingehen…
„Ich werde eine kurze Zeitspanne bleiben, aber wirklich nicht lange.“, streng scheint die Mimik der 14-Jährigen, die eigentlich immer so düster erscheint. Was eigenartig ist, ist das es die Brünette scheinbar gar nicht stört. Die meisten schrecken doch vor der Blondhaarigen zurück, anstatt sogar nach ihrer Hand zu langen. Ob dies pure Naivität ist?

„Du redest echt komisch, so geschwollen. Sei doch lockerer, du scheinst gar nicht viel älter als ich zu sein…“, nachdenklich neigt sie ihr Haupt zur Seite, als sie die hübsche Blonde betrachtet. Ja, wahrlich kann der Unterschied gar nicht so wahnsinnig groß sein, doch der Schein trügt öfter als man denkt. Nicht lange erwidert die Blondine den Blick des Mädchens: „Ich bin 14 Jahre alt…“
„Ich wusste es! Ich bin 13 Jahre alt.“, was? Sie sollte bereits 13 Jahre alt sein? Doch sie sieht weder so aus noch benimmt sie sich so… Doch das junge Ding würde sicherlich nicht lügen, weshalb auch? Sie hatten sich gerade erst kennen gelernt und keiner von beiden gab sich einen Grund auf irgendeine Weise zu lügen oder ähnliches… Reika musste sich schon eingestehen, dass sie das Mädchen schon als süß und niedlich empfindet, wenn sich ihre Begeisterung auch in Grenzen hält. Schon fast seufzend tritt die Blondhaarige also an der Brünette vorbei und setzt sich auf die Schaukeln, starrend in die großen, schillernden, neugierigen Augen. Die Jüngere erscheint fast wie ein Kleinkind, so naiv und unschuldig, doch irgendwas macht sie auch recht erwachsen, in diesem Moment war rei noch nicht klar, was dies sein sollte…

Schließlich tritt die Braunhaarige dem Weib näher, setzend auf dessen Schoß, ohne weitere Worte zu verlieren, oder gar um Erlaubnis zu bitten. Fragend wirkt der Blick der 14-Jährigen, als sich die Jüngere auch noch beginnt an sie zu schmiegen, Nähe suchend? Unsicher legt die Blonde ihren Arm um den schlanken, fast hageren, Leib der Brünetten.
„Meine Mutter kommt heute recht spät… Vielleicht hat sie mich ja vergessen.“, zierliche Finger beginnen sich etwas im Saum der Kleidung des unbekannten Mädchens zu keilen, währenddessen sich braune Augen langsam zu schließen beginnen. Etwas Ratlos ist die Blondhaarige, sie war zuvor nie in einer solchen Situation, dennoch entscheidet sie sich für die Möglichkeit, das Kind fester zu halten und sanft wie beruhigend über dessen Rücken zu streicheln: „Es wird sicherlich alles gut… Sie kommt bestimmt gleich… Kate.“, aufbauende Worte sind bei dem Weib eigentlich eine Seltenheit, doch wenn sie kommen, kommen sie gezielt und durchdacht, niemals grob und unhöflich.

Reika zählte nicht die Minuten, in denen sie so dort saßen, aber plötzlich fuhr eine große schwarze Limousine vor und hielt langsam an. Eine wunderschöne schwarzhaarige, vom Alter Schätzungsweise 31-33 Jahre, Frau steigt aus dem Luxuswagen und nährt sich langsam den beiden schönen Mädchen, schon fast beschützend hatte die Blondine das Mädchen fester an sich gedrückt.
„Kate, verzeih, ich bin ein wenig spät dran heute, doch wie ich sehe, hast du eine neue Freundin gewonnen.“, anders wie die 13-Jährige redet diese Frau recht ruhig und langsam, man kann ihr sehr gut folgen. Ob dies die erwartete Mutter ist? Eigentlich gibt es gar keine andere Möglichkeit, denn wer sonst sollte das junge Ding kennen und sich für sein verspäten entschuldigen? Rasch hebt die Brünette ihr Haupt und blickt die recht junge Frau freudig an: „Mama! Mama! Endlich bist du da. Ich hatte schon auf dich gewartet und das sehr, sehr lange. Dieses Mädchen hat auf mich aufgepasst.“, mit diesen Worten erhebt sich das hübsche Wesen, lösend von der Blondhaarigen. Bevor jedoch die 13-Jährige ihre Mutter begleitet, lächelt sie das hilfreiche Mädchen nochmals an und schließlich steigt sie, samt Mutter, in das große Auto.

Reika hatte sich wieder in das Hotel begeben und eigentlich liegt sie auch bereits im weichen Bett, doch das braunhaarige Mädchen will ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen… Wer war sie und warum kommt sie ihr so seltsam vertraut vor? Am nächsten Tag will Rei-chan auf jeden Fall nochmals zu dem Spielplatz gehen, in der Hoffnung, Kate dort nochmals antreffen zu können.
Somit sollte die Nacht auch recht rasch vorübergehen, doch geschlafen hatte die Blondine eigentlich kaum. Der Müdigkeit hingezogen hatte sie gefrühstückt und verbrachte einige Zeit mit ihrem ältesten Bruder, Touya, ehe sie sich wieder zu dem Spielplatz begab. Und wie erwartet war auch die Braunhaarige wieder da. Allerdings auch viele andere Kinder, die Kate doch zu ignorieren scheinen. Alleine sitzt die Brünette auf der hölzernen Bank, blickend den spielenden Kindern traurig zu, als wünschte sie sich nichts mehr, als mit ihnen befreundet zu sein. Das Gefühl der Ausgeschlossenheit war Reika wohl bekannt…

Plötzlich treten einige der jungen Knaben auf die 13-Jährige zu, die diese verdutzt anblickt, als wäre eine solche Tat sehr ungewöhnlich. Als diese abrupt eines der Handgelenke der Brünette greifen und sich diese versucht zu sträuben, ist Rei klar, dass dies ungewöhnlich ist und dass diese Jungs nichts Gutes planen! Kurz kann man doch dem Schrei des jungen Mädchens lauschen, aber die anderen Kinder unternehmen nichts… Wenn Reika nun die Jünglinge genauer in Betracht zieht, muss sie doch feststellen, dass diese doch schon etwas älter sein müssten, vielleicht an die 15 oder 16… Typisch, dass sich solche Leute immer an das schwächste und jüngste Glied vergreifen müssen!
Rasch tritt die Blondhaarige den Jungen näher: „Hey! Hey! Lasst das Mädchen zufrieden!“, als das Weib, dem schreien nahe, die Stimme gegen die 4 Jungen erhebt, die gekleidet in schwarzen Leder sind,
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