Fanfic: Es geht immer weiter 6

Untertitel: Von den Toten auferstehen

Kapitel: Von den Toten auferstehen

Hey es geht weiter, noch mal Sorry, dass es so lange gedauert hat mit dem fünften Teil, aber hier ist auch schon der sechste Teil, oh schon der sechste, wie schnell das doch geht.
Keine Sorge, es wird alles gut, oder doch nicht…hehe, lasst euch überraschen…was bin ich doch fies…aber lest einfach weiter.

Es geht immer weiter

*Von den Toten auferstehen*(6)

Ace’ Hand ruhte auf Sanjis Hand. Mittlerweile war auch er eingeschlafen. Zorro lehnte neben dem Bett und döste, Lysop lag quer über den Boden, Chopper hatte sich in einer Ecke zusammengerollt und Nami hatte sich ebenfalls gegen eine Wand gelehnt und schlief. Nur Ruffy saß mit angezogenen Beinen auf einem Stuhl und betrachtete den schlafenden Koch. Inzwischen war seine Panik einer seltsamen Ruhe gewichen.
Nachdem Zorro den Arm des Kochs im Wasser zufassen bekommen hatte, hatten sie ihn gemeinsam aus dem Wasser gezogen. Sanjis Körper war eiskalt gewesen, und auch jetzt hatte sich nicht viel an diesem Zustand geändert.
Zum Glück hatte Sanji noch geatmet, auch sein Herz schlug, aber er befand sich wie im Koma. Man konnte ihn nicht wecken, er war wie tiefgekühlt.
Ruffy strecke seine Hand aus. Mit dem Handrücken fühlte er die Haut des Kochs. Sie war zwar nicht mehr so kalt wie Eis, aber immer noch zu kalt.
Ace’ Hände leuchteten, immer weiter pumpten sie Wärme von Ace’ Feuerkraft in Sanjis Körper und wärmten ihn auf.
Ruffy packte seinen Bruder an der Schulter und schüttelte ihn wach.
„Mmmh, was?“, fragte Ace verschlafen.
„Du solltest mal aufhören, Ace, wenn du deine ganze Kraft in ihn leitest, dann ist das sicherlich nicht gut für dich. Verbrauche nicht deine ganze Energie“, sagte Ruffy leise.
Ace nickte verständnisvoll. Er nahm die Hand von Sanji und ließ die Knöchel knacken. Ein schwaches Leuchten blieb auf Sanjis Haut zurück, aber auch das war bald verschwunden.
„Sicher hast du Recht, aber du siehst auch sehr müde aus. Schau, selbst die anderen schlafen. Leg dich auch etwas hin.“ Ace sah seinen kleinen Bruder sorgenvoll ins Gesicht.
Ruffy lächelte traurig.
„Weißt du“, begann er, „ ich mache mir solche Vorwürfe. Als Kapitän habe ich auf meine Mannschaft zu achten, aber nicht nur, dass mein Koch schockgefrostet ist, nein, mein neues Teammitglied ist entführt worden. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich der Richtige für diesen Job bin, Ace.“ Ruffy ließ den Kopf hängen.
„Ich glaub, du spinnst“, meldete sich da eine Stimme, „du bist der beste Kapitän, den ich je gesehen habe. Ich muss es wissen, immerhin habe ich mal Piraten gejagt. Und obwohl wir uns kaum kannten hast du mich vor der Marine gerettet, das hätte nicht jeder getan, wenn ich recht überlege, wahrscheinlich niemand.“ Zorro grinste schief als er an dieses Erlebnis denken musste.
„Du hast ein gutes Herz, Ruffy, wir sind eine ganz besondere Piratenmannschaft durch dich geworden. Du hast mir geholfen, von Arlong loszukommen, niemand anderes hätte das getan, alle anderen hatten mich schon abgeschrieben“, sagte nun auch Nami, die ebenfalls wach geworden war. Langsam standen auch die restlichen Teammitglieder auf, nur Sanji nicht.
„Du hast mir den Traum erfüllt aufs Meer zu fahren, wie mein Vater, obwohl du nur Lysop den Lügner kanntest. Du glaubst immer an das Gute im Menschen.“ Lysop lächelte verlegen.
Chopper stand auf und ging zu Ruffy. „Du warst nach Doc Bader der Erste, der mich als Freund haben wollte. Deine Mannschaft hat mich nicht als Ungeheuer zwischen Mensch und Elch gesehen, sondern als Kumpel.“
„Thea würde sicher Ähnliches sagen, wenn sie hier wäre. Mach dir keine Vorwürfe. Du bist der beste Kapitän, den es gibt, glaub mir. Niemand kann dir Vorwürfe machen, wenn einer deiner Leute verletzt wird“, sagte Ace. Ruffy schaute seine Mannschaft lange an. Noch nie hatte er so viel Lob bekommen, ach wäre Shanks jetzt hier.
„Danke, Leute“, sagte Ruffy knapp, aber jeder wusste, dass Ruffy kein Mensch von großen Worten war und nahm es als stilles „Ihr seid echt die Besten“.
„Und warum fragt mich niemand, was ich an Ruffy toll finde?“, kam es plötzlich vom Bett.

Für Thea war es die schlimmste Nacht ihres Lebens. Sie hatte nicht geschlafen. Wenn sie nicht gerade daran dachte, wie es wohl Sanji ginge, ob er noch lebte oder ertrunken war, dann dachte sie an Molar, wie er sich jetzt schon einen Plan erarbeitete, wie er sie besser hier halten konnte und wie er am besten Ruffy und seine Mannschaft zu Grunde richten konnte.
Wieder liefen ihr die Tränen die Wange herunter. Das hatte Sanji nicht verdient, nein, auch Ruffy, der sich jetzt sicher Vorwürfe machte hatte das nicht verdient. Warum hatte sie diese Mannschaft nur in dieses Verderben stürzen müssen?
Mach dir keine Vorwürfe, sagte da jemand in ihrem Kopf. Sicherlich würde dir einer aus der Crew einen bösen Blick zuwerfen. Man soll sich nie Vorwürfe machen, weil man sich in ihnen verliert und am Ende ist man in seiner eigenen schlechten Welt gefangen. Das wollte Thea nicht.
Ace’ Blick hatte ihr versprochen sie wieder zurück zu holen. Sicherlich würden sie kommen, sobald es Sanji besser ging. Sanji musste es einfach überlebt haben, immer positiv denken.
Thea wischte sich die Tränen vom Gesicht. Es gab keinen Grund, solch ein Gesicht zu machen. Immerhin waren Ruffy, der Strohhutjunge, Nami, die Navigatorin, Lysop, der beste Pirat der Welt, der Lorenor Zorro, ein kleiner Elch mit blauer Nase und ganz sicher auch Sanji, der beste Koch der Welt, der nicht so genannt werden wollte, zu ihr unterwegs.
Lächelnd drehte sie sich auf ihrem Bett um. Etwas raschelte in ihrer Hosentasche. Verwundert steckte sie eine Hand in sie hinein. Sie hielt ein klein beschriebenes Blatt Papier in den Händen.

Paprika-Stockfisch-Suppe

Man nehme einen Stockfisch, schneide ihn in etwa gleich große Würfel und lasse sie in einer Pfanne mit etwas Olivenöl anbraten…

Das war das Rezept, das Sanji fast zwanzig Mal gekocht hatte. Thea musste lachen als sie es sah. Vorsichtig faltete sie es auseinander. Sie selber hatte mit einer dünnen Feder unten drunter gekritzelt: „Vergiss bloß nie wieder die andere Seite, sonst muss ich kommen und sie dir auseinander falten!“
Sanji hatte ein grinsendes Gesicht unter Theas Nachricht geschrieben. „Erinnere mich daran, wenn wir zusammen den All Blue gefunden haben!“
Thea hatte diese Nachricht noch gar nicht gesehen. Der All Blue! Ja, das war Sanjis größter Traum.
Du hast versprochen, ihn zu finden, dachte Thea. Du musst einfach noch leben, sonst könntest du dein Versprechen nicht einhalten, und ich könnte meines dann auch nicht halten
Mit dieser Theorie und dem Blatt in der Hand schlief sie endlich ein. In ihren Träumen segelte sie über den All Blue, mit Ruffy, mit Sanji, mit all den anderen.
Wenn das nicht der Beweis ist, dass es ihnen gut geht, dachte sie im Schlaf, drehte sich auf den Rücken und genoss es beruhigt zu schlafen, da konnte auch ein Molar nichts gegen machen.

Sanji zitterte.
„Was schaut ihr mich alle an als ob ich von den Toten auferstanden wäre?“ Sanji schaute mit glasigen Augen in die Runde überraschter Gesichter.
„Sanji, ist dir irgendwie kalt oder warum zitterst du so?“, sagte Zorro, der sich wieder gefangen hatte, um seine wirkliche Freude zu verbergen und seinen alten Sarkasmus wieder hatte.
Sanji grinste langsam. Er wollte es zwar nicht zugeben, aber ihm war verdammt kalt. Da hatte ihn dieser Molar doch tatsächlich erwischt.
Ruffy lächelte erleichtert.
„Willkommen zurück, Sanji, ein Glück, dass die Welt dich wieder hat. Mein Bruder hier hat immerhin ne Menge Energie für dich geopfert.“ Dann verschwand er in der Küche. Die zahlreichen Versuche einen Tee zu machen und ihre Folgen wollen wir hier nicht wiedergeben, dann wären wir sicher noch morgen dran. Gehen wir davon aus, dass Ruffy irgendwann mit einer dampfenden Tasse Tee in dem Zimmer auftauchte.
Nami hatte eine weitere Decke von irgendwoher herausgekramt und sie Sanji über die Schultern gelegt. Dankend nahm er die heiße Tasse von Ruffy entgegen.
Zitternd verfolgte er die Situationsbeschreibung der Teammitglieder, was geschehen war, was noch geschehen sollte. Als er erfuhr, dass Molar Thea mitgenommen hatte, da verschwand mit einem Mal die Kälte und eine seltsame Wärme breitete sich in Sanji aus.
„Wir holen sie auf jeden Fall wieder zurück. Das sind wir ihr schuldig.“ Sanji sah die anderen lange an. Er sah nur entschlossene Gesichter. Er dachte zurück an den Kampf, der vor nicht all zu langer Zeit auf diesem Schiff stattgefunden hatte. Jetzt, da er Vergangenheit war, kam er ihm nur noch wie ein schlechter Traum vor. Doch dadurch, dass er entsetzlich fror und die Wunden bei den anderen sah, ins Besondere bei Ruffy, wurden der Kampf und seine Tatsachen zur grausamen Wahrheit.
’Das Barati gibt es nicht mehr.’
Diese Worte halten nun in seinem Kopf. Er teilte sie den anderen mit und erntete traurige Blicke.
Ruffy versicherte ihm, dass sie sich noch einmal erkundigen würde, und wenn nötig zu dem letzten bekannten Punkt des schwimmenden Restaurante fahren würden, sobald die Sache mit Thea geklärt war.
Sanji nickte dankbar. Dann legte er sich wieder hin. Die anderen verließen den Raum. Er braucht Ruhe, hatte Chopper gesagt.
Am nächsten Morgen stand Sanji schon wieder in der Küche, zwar ohne ausdrückliche Erlaubnis des Elchs, aber er trug ja schon einen Schal.
„Hey Leute, heute gibt’s was ganz Tolles, denn heute holen wir Thea zurück.“ Sanji strotzte vor Energie.
Nami grinste zu Zorro. Siehst du es jetzt, fragte ihr Blick den Schwertkämpfer, doch der zuckte nur desinteressiert mit den Schultern.

Molar kam in das kleine Zimmer hineingestürmt.
„Na, gut geschlafen?“, fragte er mit Zynismus.
Theas Gesichtszug traf ihn wie ein Brett vor den Kopf. Sie lächelte. Sie lächelte ihn an. Was um alles in der Welt machte sie so
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