Er stand da. Es war Winter. Um ihn herum war alles weiß, eine riesige Schneelandschaft. Er wanderte seit Stunden ohne anständige Kleidung oder Nahrung. Sein Magen knurrte. Hätte er sich auf seiner Flucht doch etwas mitgenommen. Ein kleines Stückchen Brot, oder etwas anderes. Nicht viel, nur ein bisschen. Es würde ihm genügen, es würde das Betteln seines Magens besänftigen, würde ihm den Weg erleichtern. Er schleppte sich voran und bahnte sich langsam einen Weg durch die riesigen Schneemassen.
Wie weit war er jetzt gegangen? Einen Kilometer, vielleicht sogar zwei? Er wusste es nicht.
Es interessierte ihn nicht. Er trottete träge weiter, ohne ein Ziel. Er wollte nur noch fort. Den dunklen Wald hatte er Gott sei Dank schon hinter sich. Dort war es gespenstiglich. Überall im Wald war es nebelnd und er war auch noch einsam. In einer Lichtung kreisten zwei schwarze Vögel über ihm. Sie waren schaurig und hässlich. Es war als hätten sie ihn angestarrt, was ihm einen verstörten Sinn eingebracht hatte. Er hatte sich beeilt den Wald zu verlassen, was auch schnell geschehen war. In der Schneelandschaft war es still. Außer dem Einsinken seiner Füße gab es kein Geräusch. Und das war das letzte an das er sich erinnerte bevor er in den Schnee sank und einschlief. Friedlich einschlief.

So das ist es. Ist eine ziemlich kurze Geschichte, aber ich wollte sie trotzdem hochladen. Sie hat mir irgendwie gefallen.