Er wollte grad nach hause gehen, als ein Auto neben ihm hielt. Es war Chaz. Er sagte ihm, dass er einsteigen solle und sie jagten die Landstrasse entlang. „wo ist sie?“, fragte Chaz. Kenji schwieg. Er wusste nicht, wie er es erklären sollte. Schweigend fuhren sie Richtung Winterberg. Sie lauschten „wish“ von den „Nine Inch Nails“. Chaz wagte es nicht seinem Bruder in die Augen zu sehen. Kenji wollte nicht mit der Sprache rausrücken, also musste was schlimmes passiert sein. Sie fuhren den Reifenspuren nach. Eine stunde. Zwei stunden. „warum bist du eigentlich nich auf der arbeit?“, fragte Kenji. „mein Chef hat das Telefonat mit angehört. Er fragt, ob alles ok wäre. Ich hab ihm gesagt was los ist und er hat mir bezahlten urlaub gegeben.“ „ das ist aber nett von ihm....“ Kenji starrte in die Dunkelheit. Er betete, dass „seiner“ Anna nix passieren würde. Insgeheim hoffte er, dass er einem Wanderer nachgelaufen war, und Anna zu hause wär. Aber er hatte so ein Gefühl..... es was echt unglaublich was sich ihnen nach 4 stunden fahrt bot: ein Auto in graben liegend. Darin Leute. Kenji und sein Bruder sahen sich an: angst in den Gesichtern. Sie hielten und stiegen aus. Der Fahrer schien unverletzt, warum machte er die Tür nicht auf? Die Scheiben waren beschlagen. Der Fahrer schlug das Fenster ein:“ verdammt glatt hier was?“ „ja.“, antwortete Chaz. „könnten sie mir wohl bei der Tür helfen?“ „ nein.“, Chaz war heute nicht mehr gut drauf. „warum klettern sie nicht einfach aus dem Fenster?“, fragte er. „gute Idee!“ der Fahrer und sein Beifahrer quetschten sich aus dem Auto. „könnten sie uns sagen, wie weit die nächste Stadt entfernt ist?“ „ja drei Kilometer“ die beiden liefen los. Kenji und Chaz warteten, bis sie sie nicht mehr sahen, dann lief Kenji zum Auto um die Taschenlampe zu holen. Er kletterte auf Geheiß seines Bruder in das Auto: hinten lag ein Mädchen. Es war nackt. Kenji packte die angst. Wenn das Anna war, dann ist sie vielleicht vergewaltigt worden. Er knipste die Lampe an und strich dem schlafenden Mädchen die haare aus dem Gesicht. Es war Anna. Er küsste sie und begann sie durch das Auto zu hieven. Er übergab sie Chaz, der sie ins Auto trug. Kenji folgte ihm. Sie legte Anna auf die Rückbank, den Kopf auf dem Schoss von Kenji, der sich nach hinten gesetzt hatte. Sie hatten ihr vorher noch die dicke Jacke angezogen, die Kenji mitgenommen hatte. Als alle im Auto waren fuhren sie los Richtung Heimat.