Fanfic: Wenn nicht ich, wer dann? 2
Kapitel: Wenn nicht ich, wer dann? 2
Hallo! Vier Kommentare und das über Silvester! Ich hab mich voll gefreut! Naja, wie war denn euer Silvester? Meins war ziemlich langweilig, hab mit meiner Familie gefeiert und da musste ich (eigentlich) schon um 2.00 Uhr ins Bett. Naja, ich war dann doch länger wach und habe ich mich mit meiner Schwester zusammen gelangweilt. Egal, ist bestimmt nicht so interessant, was? Ach ja, ich wollte nur mal zu sweety sagen, dass sie vollkommen recht hat! (Legolas4ever) Ich hab echt nen Schaden! ;-) Eure Nabiki-chan!
Ach ja, ich hab mal ne Frage: Was heißt beim Chatten -umbruch- ? Ich weiß es immer noch nicht, obwohl ich schon seit fast zwei Jahren chatte.
Die Sonne ging am nächsten Morgen leuchtend rotschimmernd auf. Einige ihrer Strahlen fielen durch die noch immer beiseite geschobenen Gardinen und mir genau ins Gesicht. Ich lag auf dem Rücken, die Arme hinter meinen Kopf verschränkt und liess mich nicht weiter von ihnen stören. Seit gestern Abend konnte ich nicht wieder einschlafen. Immer wieder musste ich an Akane denken. Ich hab P-chan gesucht. Glaubt die etwa, ich würde nicht merken, wenn es ihr schlecht geht? Vielleicht wollte sie ja nicht, dass ich etwas merke ... Ach Akane, warum machst du es einem so schwer, dich zu verstehen? Ich stand auf, streckte mich und machte mich auf den Weg ins Bad.
Im Haus war es ganz still. Ich hörte die Vögel draußen zwitschern und meinen Vater in einem der Zimmer laut schnarchen. Puh, bin ich glücklich, dass ich jetzt endlich mein eigenes Zimmer hab und es mir nicht mehr mit dem alten Trottel teilen muss. Der hat jetzt nämlich ein kleines Zimmer, das früher mal als ein Anhang für das Dojo gebraucht wurde. Ich öffnete die Schiebetür, die zum Badezimmer führte, und eine gut riechende Dunstwolke kam mir entgegen. Wer badet denn jetzt um diese Zeit? Gerade als ich einen Schritt nach hinten ging und dir Tür wieder schließen wollte, kam Akane hinter der steinernen Trennwand hervor und starrte mich an. Sie hatte sich ein hellblaues Handtuch um den Körper gewickelt. Ich liess meinen Blick von ihren Füssen bis zu ihrem Kopf gleiten. Bei ihren Augen blieb ich stehen. Sie waren rot und glasig, als hätte sie die ganze Nacht geweint. Akane zitterte am ganzen Leib. Ich murmelte ein „Tschuldigung“ und verliess das Badezimmer. Langsam lehnte ich mich gegen die Wand und starrte an die Decke. Neben wir wurde die Tür geöffnet und Akane rauschte in ihr Zimmer. Klar, das sie jetzt nicht mit mir reden will. Oh Gott, Akane, was ist denn los?
Ich erschrak, als ich eine Tür aufgehen hörte und Kasumi den Flur entlangging. Vor mir kam sie zum Stehen. „Guten Morgen Ranma. Hm? Du siehst so bleich aus. Geht es dir gut?“, fragte sie mich und strich ihren frisch gebügelten Rock glatt. „Ja, klar geht es mir gut. Was sollte denn auch sein?“, antwortete ich mit nervösem Lächeln. „In einer halben Stunde ist das Frühstück fertig. Weckst du gleich mal die Anderen?“ Schnell nickte ich und Kasumi ging lächelnd und gut gelaunt wie immer die Treppen herunter. Ein paar Minuten später hörte ich sie mit Pfannen und Töpfen hantieren und zum ersten Mal an diesem Morgen spürte ich ein kneifendes Hungergefühl in der Magengegend. Schlurfend ging ich ins Bad und wusch mir den Schlaf aus den Augen. Endlich fühlte ich mich so richtig wach. Der Shampooduft hing noch in der Luft und ich öffnete das kleine Fenster, weil er sich penetrant in meiner Nase festsetzte. Ach Akane, was ist denn los?
Akane erschien weder zum Frühstück noch zum Mittagessen, sondern sagte, sie müsse noch für die Schule lernen und habe sowieso keinen Hunger. Aber immer, wenn ich an diesem Tag an ihrem Zimmer vorbeiging, hörte ich sie Schluchzen und Weinen. Wir waren gerade mit dem Abendessen fertig, als Kasumi mir einen Teller mit Essen in die Hand drückte und sagte, ich solle das Akane bringen, schließlich kann sie ja nicht den ganzen Tag nichts essen. Ich nickte und fragte mich dabei, warum sie nicht Nabiki gefragt hat, aber immerhin hatte ich so die Gelegenheit mit Akane zu reden. Also ging ich die Treppen hoch und blieb an Akanes Tür stehen. Wieder hörte ich das Schluchzen und Weinen und zwischendurch das Schnauben in ein Taschentuch. Langsam klopfte ich an ihre Tür und sofort herrschte Totenstille im Raum. „W-Wer ist da?“, hörte ich Akane zaghaft rufen. „Ich bins. Ich soll dir was zu essen bringen.“ Wie nicht anders erwartet, rief Akane: „Ich habe keinen Hunger. Und jetzt hau ab, ich muss lernen.“
Pah, lernen. Muss ja ein ziemlich trauriger Stoff sein. „Ess doch was. Kasumi wird sonst denken, dir schmeckt ihr Essen nicht.“, sagte ich laut und hoffte, damit ihren wunden Punkt zu treffen. „Sag ihr einfach, ich habe keinen Hunger.“ „Akane, du kannst doch nicht den ganzen Tag in deinem Zimmer sitzen und lernen!“ Ich betonte das letzte Wort extra stark. Vielleicht verstand sie ja jetzt, dass ich ihr ihre Ausrede nicht abkaufte. Ich hörte Schritte im Inneren ihres Zimmers und die Tür wurde einen Spalt breit geöffnet, nachdem sie aufgeschlossen wurde. Durch diesen Spalt konnte ich Akane sehen, die sich mit einer Hand über die Augen wischte. Trotzdem sah ich die Tränenspuren auf ihren Wangen. Sie öffnete die Tür noch ein Stück und streckte die Hand aus. „Dann gib mir jetzt das Essen.“, sagte sie fast flüsternd und ich tat wie mir geheißen. „Akane, lass mich rein.“, sagte ich leise und erntete ein Kopfschütteln. Also, was tut man, wenn man irgendwo rein will, aber einem der Zugang verwehrt bleibt? Genau, man stößt die Tür auf und verschafft sich somit Zugang. Und genau das tat ich auch. „Ranma, geh sofort aus meinem Zimmer raus!“, schrie Akane mich an, versuchte mich allerdings nicht aus dem Zimmer zu schmeissen oder durch das Fenster zu treten. Stattdessen setzte sie sich auf ihr Bett und winkelte die Beine an ihren Körper. „Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?“, fragte sie und wischte sich mit einem Taschentuch über die Wangen. „Ach so, das nennst du also lernen.“, sagte ich blöderweise. „Ist immer noch meine Sache ...“, flüsterte Akane und vergrub ihr Gesicht in ihrem Schoss. Langsam setzte ich mich neben sie und lehnte mich an die Wand. „Merkst du nicht, dass sich die Anderen Sorgen um dich machen?“ „Haben sie dich geschickt, um mir das zu sagen?“ „Akane, hör doch mal auf! Es gibt Menschen, die sich wirklich Sorgen um dich machen! Und anstatt dich hier zu verkriechen und so zu tun, als wärst du der einzige Mensch auf dieser Welt, könntest du ruhig mal erzählen, was überhaupt los ist!“, fuhr ich sie an und Akane zuckte kaum merklich zusammen. „Du verstehst doch gar nichts ...“, flüsterte sie und ich setzte mich genau vor sie. „Dann lass es mich doch verstehen.“, sagte ich leise und legte meine Hand auf ihre Schulter. „E-Es ist nichts. Ich bin nur schlecht drauf, dass ist alles. Ehrlich.“ Sie sah auf und quälte sich ein Lächeln ab. Dieses falsche Lächeln verschwand allerdings als ich sie mit sanfter Gewalt auf das Bett drückte. „Akane, ich bin nicht blöd! Ich merke doch, dass was mit dir nicht stimmt!“ „Lass mich in Ruhe!“, schrie Akane mich statt einer Antwort an. „Ich brauche dein Mitleid nicht! Ich brauche niemanden! Also lass mich in Ruhe!“ „Ich bemitleide dich nicht! Ich will dich nur nicht so leiden sehen.“, flüsterte ich und sah in ihre verweinten Augen. Sie sah mich irritiert an und legte plötzlich ihre dünnen Arme um meinen Rücken und vergrub ihr Gesicht in meiner Schulter.
Ich hörte ein Schluchzen. Akane, weinst du etwa? Hab ich sie zum Weinen gebracht? Ich setzte mich auf und legte ebenfalls meine Arme um Akane. Langsam wippte ich hin und her, bis sich Akane ein wenig beruhigt hatte. „Ranma ...“, flüsterte Akane. „Hm?“ „I-Ich wurde vergewaltigt ... Gestern Abend. Bitte lass mich nicht mehr los. Bitte ...“
Fortsetzung folgt!
Oh Gott, die wird ja richtig düster ... Tschuldigung, war keine Absicht. Zuerst wollte ich ja ne ganz witzige FanFic schreiben, aber ich hatte keine Ideen und hab sie dann schließlich gelöscht. Oh Gott, ich werde ja immer unwitziger! (War ich schon mal witzig? *zweifel* *g*) Naja, ich würde mich auf jeden Fall über Kommentare und über eine Antwort freuen, also bitte verschont eure Tastatur nicht! (Anmerkung der Versicherung: Wir ersetzten keine beschädigten Tastaturen) Okay, dann legt mal los und ich fang an den dritten Teil zu schreiben. Eure Nabiki-chan!