Fanfic: Mit Biss und Verstand

Untertitel: Es geht weiter mit Kapitel 1: Mysteriöse Morde Teil 1 und 2

Kapitel: Prolog: Das Erwachen des Vampirdetektiven

Prolog: Das Erwachen des Vampirdetektiven

Titel: Mit Biss und Verstand
Teil 1/?
Fandom: Detektiv Conan
Autor: Reya
Warnungen: death, möglich wäre auch noch sap, drama, eventuell lemon/lime,

Disclaimer: Shinichi, Heiji und Co. gehören nicht mir, sondern Gosho Aoyama. Ich verdiene auch kein Geld mit dieser Geschichte.

Kommentar: Und hier ist sie wieder! Ich habe ja gesagt, sie kommt wieder on! Allerdings habe ich mich entschieden die urspüngliche Version der Story zu nehmen. Das bedeutet, dass ich manches neu schreiben musste. Die ein oder andere Szene ist zwar geblieben wenn auch etwas abgeändert, aber ansonsten ist alles andere "neu". Ich hoffe, die "neue" Version gefällt euch genauso gut wie die "alte". Vielleicht gibt es den ein oder anderen, dem sie ja besser gefällt.

Ansonsten bleibt zu sagen, das die Geschichte hauptsächlich in der Erzähler-Form geschrieben wird. Shinichi Kudo wurde nie geschrumpft, das mit der Organisation ist nie passiert.(Ich glaube, damit gehört die Story ins AU, oder?) Es kann auch durchaus sein, das der ein oder andere Charkter OOC rüberkommt. Das lässt sich aber bei manchen nicht ganz vermeiden. Und es kommen OC vor.

Legende:

~denkdenkdenk~-jemand denkt
"blablabla"-jemand redet

Nun aber genug der Rede: Licht aus! Spot an!

Prolog: Das Erwachen des Vampirdetektiven

Der Tag, an dem sich alles für mich änderte, war der 4.Juli, also genau vor sechs Monaten. Aber es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen, als ich an einem gewöhnlichen Samstagmorgen aufstand, ins Badezimmer ging und in den Spiegel schaute. Der gleiche Handlungsablauf wie jeden Morgen. Doch dieser hier war anders. Er sollte mein Leben komplett umkrempeln. Es wurde mir klar, nachdem ich mein Spiegelbild angesehen und der erste Schrecken sich gelegt hatte. Was zum Teufel war mit mir geschehen? Meine vier Eckzähne...sie waren länger, schärfer, Rasiermesserscharf um genau zu sein, wie Reißzähne von Raubtieren. Meine Fingernägel ebenso, länger, Rasiermesserscharf, jedoch dazu noch härter, robuster. Meine Haut, blasser als sonst. Und dann dieser plötzlich kommende, offenbar unstillbare Durst. Soviel Leitungswasser ich auch trank, er verringerte sich nicht. Ein Gefühl von Panik stieg langsam in mir hoch. Am vorherigen Abend, da war ich noch der talentierte siebzehnjährige Meisterdetektiv Shinichi Kudo gewesen. Jetzt war ich...war ich...was war ich jetzt überhaupt?
~Das ist ein Traum~, dachte ich, ~ Nur ein Traum. Ein Alptraum.~
Ja, ein Alptraum, dass war es tatsächlich, ein realer, wie ich erkennen musste. Nun geriet ich völlig in Panik. Wieso ich? Was hatte meinen derzeitigen Zustand ausgelöst? Wie sollte mein weiteres Leben weitergehen? Hatte ich überhaupt noch eins? All diese Fragen schwirrten ständig in meinen Kopf, während ich aus dem Haus stürmte, zu Professor Agasa rannte und den alten Mann im Vorgarten seines Hauses vorfand. Ich glaube, im erstem Moment hatte er mich gar nicht erkannt. Verwirrt, irgendwelche Worte stammelnd, an die ich mich heute kaum erinnern kann, im Pyjama, so stand ich vor ihm. Gar nicht Shinichi Kodo-like. Nach einigen Sekunden strengem Musterns seinerseits weiteten sich seine Augen.
"Shinichi, du...oh, nein!", sagte er mit Entsetzen in seinem Gesicht. Eilig ging er auf mich zu, packte mich am linken Arm und führte mich in sein Haus. Dort verfrachtete er mich in einen dunkelblauen Sessel. Der Professor guckte mich ernst an und hob mit seinen beiden Daumen zuerst meine Ober- dann meine Unterlippe an. Beim Erblicken der oberen Eckzähne stieß er ein "Oh, Gott!" hervor, bei den unteren schüttelte er nur leicht den Kopf.
"Das darf nicht wahr sein! Das kann nicht wahr sein!"
"Professor?"
"Von wegen, du wirst nie zu einem werden! Du wärest als Mensch geboren und würdest immer einer bleiben! Schon damals war ich davon in keinerlei Weise überzeugt, so sehr ich es auch wollte."
"Professor, von was reden Sie?", noch verwirrter als zuvor, schaute ich den 52-järigen Mann an. Eine Zeit lang erwiderte er meinen Blick, bevor er mir eine Antwort gab, eine Antwort, die in Menschenohren unfassbar klingt. Meine bildeten da keine Ausnahme.
"Shinichi, bei deiner Geburt, als wir gesehen haben, dass du ein Menschenkind bist, fiel uns ein Stein vom Herzen. Vor allem deinen Eltern, denn ihre größte Angst hatte sich nicht bewahrheitet. Und danach hatten sie geglaubt, dass das für sie und für dich Schrecklichste nie passieren würde. Doch nun hat sich das Blatt gewendet. Nun ist das eingetreten, wovor wir alle uns vor deiner Geburt gefürchtet haben. Du bist zum Vampir geworden, zu einem Geschöpf der Finsternis."
"Was?!" Ich konnte es nicht glauben. Ein Vampir? Ich und ein Vampir? Das war doch lächerlich! Vampire waren ein Mythos, eine Fiktion. Sie existierten nicht in der realen Welt. "Das ist ein übler Scherz!"
"Nein, kein Scherz, sondern die Wahrheit."
"Guter Witz!"
"Wenn dir deine Eckzähne, Fingernägel, dein anscheinend unstillbarer Durst, den du wahrscheinlich in diesem Moment verspürst und deine blasse Haut nicht Beweis genug sind, dann aber mit Sicherheit dein nicht mehr vorhandener Puls und Herzschlag. Los, versuche sie mal zu messen."
Ich tat es -und war geschockt! Wie Professor Agasa gesagt hatte, Puls und Herzschlag fehlten! Mit weit geöffneten Mund starrte ich meinen väterlichen Freund an.
"Ich habe es dir doch gesagt. So, jetzt werde ich deine Eltern anrufen und du bleibst solange hier sitzen.", sagte er und verschwand im Labor. Eine halbe Stunde verstrich, ehe er wieder kam. In seiner rechten Hand hielt Agasa ein Glas mit roter Flüssigkeit gefüllt.
"Hier, trink das. Danach geht es dir gleich besser."
Etwas misstrauisch trank ich das Zeug. Zu meiner Verwunderung schmeckte es richtig gut. Kaum das ich das nun leere Glas auf den Tisch abstellte, überkam mich plötzlich auftretende Müdigkeit und ich schlief ein.

Als ich wieder aufwachte, war es bereits dunkel. Nur das Licht einer Straßenlaterne fiel ins Zimmer. Gewohnheitsbedingt streckte ich meinen Arm nach dem Wecker aus, der auf meinem Nachtisch stand. Doch ich griff ins Leere. Erst da begriff ich wieder wo ich mich eigentlich befand. Nicht in meinem Bett. Nicht im meinem Zimmer. Nicht mal in meinem eigenen Haus, sondern bei meinem Nachbarn Professor Agasa im deren Wohnzimmer auf einem Sessel! Und weshalb ich dort überhaupt war. Hastig führte ich meine Hand zum Mund, tastete meine Eckzähne ab. Sie waren immer noch Reißzähnen gleich.
"Au!", mit meinen Fingernägeln, nein, mit meinen Krallen hatte ich mir selbst im Zahnfleisch einen kleinen Schnitt verpasst. Das daraus sickernde Blut benetzte meine Zunge. Ich schluckte es hinunter und wie auf Kommando knurrte mein Magen und dieser verdammte Durst kehrte zurück.
"Und du bist dir wirklich sicher, Hiroshi?", hörte ich plötzlich die Stimme eines Mannes. Sie kam aus Agasas' Labor.
"Sieh ihn dir an. Komm, sieh dir den Jungen an, dann wirst du es glauben müssen.", antwortete Agasa. Keine Sekunde später öffnete sich die Tür. Ein Klicken ertönte und das Licht ging an. Die Helligkeit schmerzte in meinen Augen, sodass ich zu ihrem Schutz meinen Kopf unter die Decke steckte, mit der mich Agasa anscheinend zugedeckt haben musste, während ich geschlafen hatte.
"Shinichi, du hast Besuch.", sagte mein Nachbar. Vorsichtig lugte ich unter der Decke hervor und staunte nicht schlecht. Hinter Agasa standen zwei Personen, ein Mann und eine Frau. Und diese beiden waren keine geringeren als Yusaku und Yukiko Kudo, meine Eltern! Agasa trat neben mich.
"Na los, worauf wartest du, Yusaku? Er wird dich schon nicht beißen.", herausfordernd blickte er meinen Vater an. Dieser ging nun langsam auf mich zu, so als ob er vor irgendetwas Angst hätte. Er beugte sich über mich, hob, wie Agasa am Morgen zuvor, meine Ober- und Unterlippe an, betrachtete eine Weile meine Zähne und nahm dann meine Hände, wobei er unvorsichtig war und sich an einem der Fingernägel schnitt. Einen Augenblick lang begutachtete er den Schnitt in seiner Handfläche, aus der das Blut quoll, hielt sie mir dann vor die Nase und beobachtete meine Reaktion. Meine Atem beschleunigte sich und ich konnte nichts anderes tun, als auf die Handfläche zu starren. Der Durst schien ins Unermessliche zu steigen, mir wurde schlecht vor Hunger und mein Kopf wiederholte immer den einen Satz: "Beiß zu und trink." Ohne Vorankündigung schnellte ich vor um in die Hand zu beißen, doch mein Vater zog sie blitzschnell zurück und ich schnappte ins Leere. Ernst blickte er mir in die Augen, wandte den Blick an meine Mutter und schüttelte kaum merklich den Kopf. Daraufhin brach sie in Tränen aus.
"Yukasu! Das kann nicht sein!", schrie sie, "Das darf nicht sein! Sag, dass das nicht wahr ist! YUKASU!" Aber mein Vater erwiderte nichts.
"Und was gedenkt ihr nun zu tun?", fragte Professor Agasa.
"Wir werden in Tokio bleiben, solange bis Shinichi reif ist für seine Aufgabe.", antwortete mein Vater.
"Welche Aufgabe?"; wollte ich wissen. Yukasu schaute erneut in meine Augen und sprach mit monotoner Stimme:
"Die Mitglieder meiner Familie, die vampirisches Blut in sich tragen, sind dazu auserkoren, die Mächte der Finsternis aufzuspüren und zu vernichten. Ich bin einer von ihnen. Vor 654 Jahren wurde ich geboren. Seit ich erwachsen war, hatte ich viele Frauen und zeugte viele Kinder, doch keines erbte mein Blut, keines wurde zum Vampir. Als Yukiko schwanger wurde, hatte ich keinen Zweifel, dass dieses Kind ebenfalls ein Mensch sein würde. Doch ich wurde eben eines Besseren belehrt. Ich weiß nicht, warum du erst 17 Jahre nach deiner Geburt zum Vampir geworden bist, aber du bist es.
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