Fanfic: Wolfsaga
Kapitel: Im Paradies
Hige träumte. Im traum lief er durch hohes gras, das an seine Flanken schlug, duftend nach Blumen und Sonnenwärme. Die Wiese war erfüllt von friedlichen Lauten, vom rascheln der Gräser, dem sirren und summen der Mücken und fliegen, Bienen und Hummeln, dem Huschen der kleinsten und kleinen Geschöpfe, Maus und Käfer und Grashüpfer. seine Nase nahm die Vielfältigen Gerüche auf. , die er leichte Wind ihm zutrug, den Gerüch der Kräuter, der Duft der Blumen und all die Botschaften, die ihm sagten, an welchem der kleinen Geschöpfe er vorbeilief. er träumte, die Wiese sei Endlos, reichte bis ans ende der Welt und noch darüber hinaus.Er lief und lief, und da war kein Hinderniss, das ihm den weg versperrte, ihn einschloss von allen seiten. Die welt, durch die er lief, hatte keine Grenzen.
Als Hige erwachte, hob er, noch halb im Schlaf, den Kopf. Seine Ohren nahmen die friedlichen Laute auf, seine Nase die vielfältigen Gerüche. Die Sonnenüberflutete Wiese war gesprenkelt von Blumen. Auf den Hügelhängen, rings um das Paradies, bis zu den runden Kuppen hinauf, wuchs dichter Wald, dunkles Nadelgrün und dunkles Laubgrün ineinander verwoben.
Nach Nordosten zu erhob sich die Breite Flanke eines Berges; der Schneeumhüllte Gipfel ragte so hoch ins Himmelsblau, dass er die Wolken zu berühren schien. Ein Bach rann plätschernd und Murmelnd durch das Pardies. Am Talrand standen Espen im Gras. Ihre Blätter auf den dünnen Ästen hielten keinen moment still, jeder Windhauch wisperte und flüsterte im Laub.
Eine schar Vögel strich über Hige dahin, er schaute ihnen nach, bis sie über den Waldbedekten Kuppen verschwunden wahren. Dort, hinter den Hügeln war die Grenze des Paradieses, die man nicht überschreiten durfte, vorallem nicht, wenn man ein Jungwolf war und dazu noch das kleinste und schwächste der Geschwister. Vögel aber durften fliegen, wohin sie wollten. Sehnsucht erfüllte Hige. Er wünschte sich, wie in seinen Traum dahin zu laufen, über endlose wiesen, über Hügel und Täler, immer weiter und weiter. Irgendwo in unbekannter Ferne lag der Afrika, das Land des Somers, von dem die wandervögel erzählten, wo die sonne auch im Winter schien und wo es keinen Schnee, keine Kälte und keine eisigen Winde gab.
Ein raues kreischen schreckte Hige auf. In einem der Bäume saß Rusty, der Adler, und äugte auf ihn herrab. (Also Rusty is dieser Vogel von Leala in der zweiten Folge(War doch die zweite, oder?), und weil ich nich wusste, wie ich ihn nennen sollte, hab ich Rusty genommen!^^)
"Träumst du schon wieder, Kleiner?" schnarrte er.
"Rusty", rief Hige, "du hast Flügel! Hast du dir nie gewünscht fotzufliegen, weit fort?"
"Wozu? Bin ich ein Wandervogel? Immerzu fliegen, Tag um Tag! Das ist nichts für mich. Und nur, damit du Geschichten erzählen kanst von einem Land, in dem es, wie ich gehört habe, keine Tannen geben soll, wie hier bei uns!"
"Aber möchtest du nicht wissen, Rusty, was hinter den Hügeln liegt?"
Der Adler begann kreischend auf seinem Ast hin und her zu hüpfen. "O du kleines Spitzohr!", spottete er. "Zieh doch mit den Wandervögeln, dann weist du es! Nur hast du keine Flügel und wirst vom Himmel fallen!"
Rusty breitete die braunen Flügel aus, betrachtete sie wohlgefähig, flog auf und strich zum Wald hin, wo sein kreischendes Gelächter in den Baumkronen verklang.
Hige setzte sich auf. Beim Espenwäldchen wahren seine Geschwister aufgetaucht, Blue und Kiba. Ihnen nach trotteten die Welpen, die in diesem Frühling geboren worden wahren, Tsume und Toboê.(Sorry an alle Fans von den beiden, das sie die Welpen sein müssen!v.v)
Über dem Tal, hoch oben am Himmel, zog ein Weisskopfadler seine Kreise; von einer Luftströmung getragen, schwebte er ruhig, ohne Schwingenschlag dahin. Aber Tsume und Toboê wahren nicht in Gefahr, selbst ein Adler würde es sich zweimal überlegen, bevor er Welpen angriff, wenn andere Wölfe in der nähe waren. Hige verschendete keinen Blick zum Himmel hinauf.
Kiba und Blue stelzten durchs Gras, den Kopf vorgereckt, ganz angespannte Aufmerksamkeit. Dann sprang Kiba auf allen vieren hoch; den Rück gekrümmt hing er einen Augenblick lang in der Luft, landete mit gespreitzten vorderbeinen, schnappte nach etwas, biss zu und schluckte. Im gleichen augenblick sprang auch Blue. Die Welpen machten es eifrig nach, waren aber noch zu langsam, sie verfehlten die Beute und winselten enttäuscht. Toboê setzte sich auf die Hinterbeine, fuhr sich mit der Pfote über die Schnautze und wiefte, während Tsume es sofort von neuem versuchte. Diesmal war er erfolgreich und Blue fiebte anerkenend.
"Das hast du gut gemacht, Tsume!"
Kiba und Blue lehrten die Welpen, wie man Mäuse jagt, und das war nicht so einfach, wie es schenen mochte; Bis Welpen lernten Mäuse zu erbeuten, mussten sie es immer und immer wieder üben. Was einem Spiel glich, war eben so wichtig wie die Jagt auf Hirsche. Auch wenn eine Maus nur ein winziger Hapen war, stillten viele Mäuse doch den Hunger, wenn andere Beute ausblieb.
Wieder sprang Blue, aber diesmal, mit dem Kopf vorran in die Höhe. Sie sprang aus Freunde an der bewegung und weil der Tag so schön war und die Luft vollter Sonnenwärme. Mit wehendem Schwanz schwebte sie senkrecht über der Wiese, drehte sich in einer fliessenen bewegung um sich selbst und sank wieder ins Gras zurück. Die Lust am Spiel packte auch die anderen. Hige stand auf und trottete zu seinen Geschwistern. Kiba jagte Blue nach, die leichtfüssig dahin lief. Tsume und Toboê fielen übereinander her und balgten sich. einer versuchte den Schwanz des anderen zu erhaschen oder den anderen auf den Rücken zu werfen. Als sie Hige erblickten, stürzten sie sich Zähnefletschend auf ihn und verbissen sich in seinen Pelz. Befor er sie abschütteln konnte, kam vom Jehnseitigen hang ein tiefes, kehliges knurren, dem lautes Kläffen folgte, das in ein freudiges Heulen überging.
Jungwölfe und welpen erstarrten, spitzen die Ohren und rannten dann über das Tal auf den Hang zu. Rusty, der Adler, gesellte sich kreischend zu ihnen. Auch er hatte die Botschafft vernommen, das die Jagd erfolgreich gewesen war.
Hohes Gras streifte die Flanken der Wölfe, Samenspriesen und Blumenköpfe schwangten. Hige und seine geschwister rasten mit weiten Zügen dahin, voll Vorfreude auf die Mahlzeit. Sie erreichten den Rand des Paradieses, tauchten in den Wald ein, sprangen über gestürtzte, halb vermoderte Baumstämme und glitten durchs diche Unterholz eben so mühelos wie durchs Gras. Die Wlpen folgten, so schnell sie es mit ihren kurzen Beinen vermochten. Rusty flog über die Baumkronen und erreichte als erster den Platz, wo die Wölfe ihre Beute geschlagen hatten, einen schon altersschwachen Hirschbock.
Zari Kan und Ashi, der Leitwolf und die Leitwölfin, und Ooki und Ken,(Die beiden Welpen von Moro aus Prinzessin Mononoke. Hab ihnen Namen gegeben!^^)die Rangnächsten, hatten schon zu Fressen angefangen. Als Cloe, die junge Wölfin, sich zwischen die beiden Leitwölfe drängen wollte, zog Ashi die Leftzen hoch, bleckte die Zähne und knurrte. Cloe sprang behände zurück, drehte und wendete herrausfordernd ihren geschmeidigen Körper um die Aufmersamkeit des Leitwolfes zu erregen. Zari Kan beachtete sie nicht.
Rusty flog aus den Wipfeln herrab und schnappte sich einen Bissen. Ashi begrüßte ihn mit leichten schwanz wedeln. Der Adler piekste ihr ins Ohr, hüpfte auf die Geweihstange und kreischte. Das Rudel lies sich nicht stören; die Wölfe duldeten den mutwilligen Vogel in ihrer Schar, er heiterte sie mit seinen späßen auf und vertrieb ihnen die Zeit.
Als Hige und seine Geschwister ankamen, krochen Tsume und Toboê auf den Bauch von Ashi zu, stießen bettelnd mit der Schnautze an ihre Schanautze und die Kinnbacken und verkündeten winselnd, das sie klein, schwach und hungrig wahren. Ashi lies das stück Fleisch Fallen, das sie im Mund hatte, leckte die Welpen am Fell und stupste sie dann zärtlich zur Seite.
Jetzt endlich durfte Cloe ungestört Fressen. Auch Hige, Kiba und Blue begannen ihre Malzeit, zuerst bescheiden, wie es sich gehörte, ohne den älteren Wölfen die größeren Bissen streitig zu machen. Das reichliche Nahrungsangebot und der verlockende Geruch des Frischen Blutes lies die Rangordnung schnell vergessen. Fröhlich und ausgelassen trugen die Wölfe Scheingefechte aus. Sie fuhren aufeinander los, knurrend, grollend, die Zähne gefletscht, jeder gegen jeden als währe ein Tödlicher Kampf um das Futter ausgebrochen. Toboê purzelte auf Ooki und Ken herrum, Tsume kläffte den Leitwolf an und zwickte ihn respektlos in den Pelz. Rusty flatterte über den Wölfen und munterte sie auf, einander totzubeissen.
Als sie alle satt wahren, kehrten die wölfe im gemächlichen Trab zu ihrem Lager am Waldrand zurück. Rusty war fortgeflogen und trieb sich mit einer Schar anderer Adler im wald umher, Wo sie kreischend durch die Baumwipfel strichen, einem Eichhörnchen, das unachtsahm war, einen Tanenzapfen abjegten und das zornige Keckern mit einem kreischendem Lachen beantworteten. Beim verlassenden Hirschkadever hatten sich Raben eingefunden; Ihr krätzen lockte einen Wilden Fuchs an. Auch ein Wiesel huschte herrbei und holte sich einen Teil von der Wolfsmalzeit.
Dichtes Buschwerk umschloss an drei Seiten den Lagerplatz der Wölfe, zur Wiese hin war es offen und gewährte einen freien Blick über das Paradies. Weiter drinnen im Wald lag, hinter farb verborgen, der eingang zur Höhle, in der Ashi jeden frühling ihre Welpen aufzog. Jetzt wahren Tsume und toboê schon groß genug und brauchten den Schutz der Höhle nicht mehr. Der Bach plätscherte den Hang hinab und sammelte sein Wasser in einem Tümpel, bevor er durch den ebenen wiesengrund floß.
Die Wölfe hatten sich unter den tief herabhängenden Nadelbäumen ausgestreckt, schliefen oder dösten, Zari Kan und Ashi lagen