Fanfic: Weite Wege
Kapitel: 1. Die Überraschung
Weite Wege
Zeichnen ist eine Kunst für sich, dass wissen viele, wie auch die 15 jährige Maya Schneider. Die Schülerin zeichnet für ihr Leben gern und das kann man auch in ihren Bildern erkennen. Doch sie selbst war davon allerdings nicht so überzeugt und mochte es nicht wenn andere ihre Bilder sahen. Sie las gern Mangas und war für dieses Thema sehr interessiert. Nur gab es für sie da ein Problem: ihre Freundinnen hielten wenig davon. Jedes Mal wenn sie das ansprach bekam sie nur Sätze zu hören wie: „Was willst du denn mit dem Kram?“ oder „“Ach das ist doch was für Kinder!“. Diese Aussagen verunsicherten sie so sehr dass sie ihre Leidenschaft dafür lieber für sich behielt. Einfach war das allerdings nicht. Ihre Mutter war die totale Schlabbertante und ihre gewaltige Mangasammlumg wusste sie auch kaum zu verstecken. Aber trotz allem schaffte sie es immer. Auch ihre Mutter war von der Gabe ihrer Tochter begeistert und hatte eine Überraschung für Maya. Es war mal wieder ein total langweiliger Schultag und Maya hatte gerade Mathe. Der Lehrer der schon graue Haare hatte und eine Brille mit ganz dicken Brillengläsern trug erklärte eifrig vorn an der Tafel den Stoff der Stunde. Doch jeder Schüler ging seiner eigenen Beschäftigung nach, wie auch sie. Sie malte mal wieder und war darin völlig vertieft sodass sie nicht mal merkte dass sie beobachtete wurde. Der Beobachter war Ben Hofmann, ihr Banknachbar. Er ist ein gutaussehender, beliebter und netter Mitschüler von ihr. Viele Mädchen standen auf ihn auch Mayas beste Freundinnen Ariane, Anna und Mona. Maya wurde immer darum beneidet dass gerade sie neben Ben sitzen durfte. Aber sie selbst kümmerte das nicht. Ihr einziges Interesse galt nur der Zeichnerei, Anime und Manga. Jungs hoben sie nicht im Geringsten an. „Hey! Du kannst das aber gut!“, flüsterte Ben ihr zu. Sie reagierte nicht darauf und schien keine Notiz von ihm genommen zu haben. Er bekam es natürlich mit und hakte nach. „Hallo!? Maya?“, fragte er und rüttelte ein wenig an ihr. Nun wachte sie aus ihrer Konzentration auf und verdeckte schnell ihr Bild. „Oh äh was hast du gesagt?“, fragte sie überrascht. Er kramte die Zeichnung wieder vor und sah sie sich genau an. Maya dachte schon dass er gleich in schallendes Gelächter ausbrechen würde aber dem war nicht so. „Ich sagte du kannst das sehr gut! Echt! Wow das sieht einfach Hammer aus!“, staunte er während er mit großen Augen das Bild betrachtete. Maya starrte ihn ungläubig an. „Wa-was?“, fragte sie erstaunt. „Ja! Ich hab noch nie jemanden gesehen der so gut zeichnen kann!“, meinte er und lächelte sie an. Sie wurde rot und drehte sich verlegen weg. „Na ja ich dachte eigentlich dass du mich jetzt auslachst!“, gab sie zu. „Ach wieso denn?“, fragte er irritiert zurück. „Ach weißt du wenn ich das meinen Freundinnen immer zeige meinen sie es ist was für Kinder!“, sagte sie und drehte sie wieder zu ihm um ihn tief in die Augen zu sehen. „Also wenn sie so was sagen können sie nicht deine Freundinnen sein! Ich denke nämlich jeder mag das was er mag! Ich finde es überhaupt nicht kindisch und soll ich dir was sagen?“. Sie nickte bloß als Antwort. „Ich schaue das selber manchmal! Ich finde daran nichts Verwerfliches und du solltest es auch nicht verstecken wenn du es magst“, erklärte er ihr seine Meinung. Sie war plötzlich froh neben ihm zu sitzen, denn sie wusste dass jeder andere Junge sie jetzt ausgelacht hätte. Ben war eigentlich der intelligenteste von allen Jungs aus der Klasse. „Danke Ben!“, bedankte sie sich und lächelte ihn warm an. Dass der Lehrer vor den Tisch der beiden getreten war hatte sie nicht bemerkt. „Hm, hm Herr Hofmann, Fräulein Schneider könnten sie ihren Flirt bitte auf die Pause verlagern und jetzt bitte dem Unterricht folgen?“, meinte der Lehrer in einem strengen Ton. Alle in der Klasse schauten zu ihnen und die Blicke der Mädchen schienen Maya zu durchbohren. Gepeinigt senkten beide den Kopf und gaben ein „Ja Herr Lehrer“ von sich. Den Rest der Stunde passten beide aufmerksam auf und warfen sich manchmal Blicke zu. In der Pause dann kamen fast die ganzen Mädchen angerannt und fragte Maya aus was denn zwischen ihr und Ben passiert sei. Genervt tischte sie ihnen eine wilde Story auf da sie das mit dem Bild nicht erzählen wollte. Der sonstige Tag verlief ganz normal bis Kunst. Mayas Lieblingsfach. Die Schüler sollten zur Jahreszeit passend eine Herbstlandschaft malen. Für Maya war das kein allzu großes Problem. Doch mitten in der Stunde klopfte es auf einmal. Der Direktor war es. Alle waren sehr verwundert weil der sonst auch nicht in den Unterricht reinplatzt. Er sprach erst kurz etwas mit der Lehrerin ab und dann sagte er zu Maya: „Fräulein Schneider, könnten sie bitte kurz mit nach draußen kommen? Wir haben etwas zu besprechen!“. Die ganze Klasse sah sie an und sie fühlte sich wie eine Schwerverbrecherin. °Hab ich irgendwas angestellt, oder was? Was will der bloß von mir? Ich bin doch nun schon so eine Schülerin die nie Probleme bereitet also was will der Typ? °, dachte sie verwirrt als sie mit nach draußen ging. Aber dort wurde es nur verwirrender als sie ihre Mutter auf dem Flur stehen sah. „Mama? Was machst du denn hier?“, fragte sie verwirrt. Der Direktor trat nun neben sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Sie hat dir etwas wichtiges zu sagen!“, erklärte er kurz. „Aber was denn? Ist wer gestorben oder was?“, fragte sie. Ihre Mutter lächelte sie an. „Nein, nein Schatz! Es ist nur so na ja weißt du ich hab neulich in deiner Zeitung da so einen Wettbewerb gesehen und hab eines deiner Bilder dort hingeschickt und nun ja du wirst es nicht glauben dein Bild hat gewonnen!“, sagte sie überglücklich und umarmte ihre Tochter herzlich. Maya war etwas überrumpelt aber dann fielen ihr ein paar Fragen dazu ein. „Äh das ist ja ganz toll Mum aber was ist denn nun der Preis?“, fragte sie frei heraus. „Ja das ist es warum ich eigentlich hier bin! Nun ja wie soll ich sagen der erste Preis ist eine 2 jährige Ausbildung zur wie heißen die die diese Mangas zeichnen?“. „Mangaka?“. „Ja genau die! Aber hier kannst du es dir ganz genau durchlesen!“, sagte ihre Mutter und gab ihr einen Brief. In Gedanken las sie es durch:
Hallo Gewinnerin!
Du hast den ersten Preis bei unserem Wettbewerb aus der Ausgabe 9/2004 gewonnen. Dein Preis ist folgender: du bekommst eine 2 jährige Ausbildung zur Mangaka in Japan! Zusätzlich wirst du Assistentin bei den berühmtesten Mangakas sein! Und die ganzen 2 Jahre werden dokumentiert! Keine Angst du wirst nicht allein dort 2 Jahre verbringen müssen! Damit du den Stoff der Schule nicht verpasst bekommst du eine Privatlehrerin mitgeschickt. Außerdem wird noch ein Kamerateam das aus jungen Leuten besteht mitgeschickt und eine Dolmetscherin kommt mit auf die Reise. Ihr alle werdet dann in Japan zusammen eine von uns gemietete Wohnung beziehen und werdet auch eine Zeit lang bei einer japanischen Familie wohnen. Du und das ganze Team werdet durch ganz Japan reisen da du nicht nur bei einem Mangaka Assistentin sein wirst. Am Anfang werdet ihr in Tokio sein und ort ein paar Monate leben aber dann geht auch schon die Rundreise los. Der ganze Spaß geht ab Anfang nächstes Jahr los und du wirst unausgeschlossen 2 Jahre dort in Japan bleiben. Die ganzen Leute die für diese Reise vorgesehen sind und du werdet euch im Dezember kennen lernen. Aber du kannst das alles nur mit dem Einverständnis deiner Eltern mitmachen! Wenn dies der Fall ist ruf uns bitte an und informier uns darüber!
Tel : 080…….. (interessiert ja jetzt nicht!)
Dein … Team
Zwischen durch musste sie öfters schlucken weil es so unglaublich für sie war was in diesem Brief stand. Aber als sie ihn fertig gelesen hatte klappte sie in sich zusammen. Ihre Mutter fing sie auf und der Direktor kam sofort auf sie zugestürmt. „Was hat sie denn?“, fragte der Mann. „Es war wahrscheinlich alles zu viel auf einmal! Ich hätte ihr doch lieber vorher sagen sollen was ich tat aber es sollte ja eine Überraschung werden!“, sagte ihr Mutter und gab sich die Schuld. „Setzen wir sie auf einen Stuhl dann kommt sie wahrscheinlich wieder zu sich!“, meinte der Direktor. Mayas Mitschüler sahen alle geschockt aus der Wäsche als sie bewusstlos in den Raum getragen wurde. Sie wurde auf den Stuhl gesetzt und ihre Mutter streichelte ihr sanft über ihre Wange.
..... Fortsetzung folgt! .....