Fanfic: Weite Wege
Kapitel: 2. Zeiten ändern sich
2. Zeiten ändern sich
Ungefähr nach 5 Minuten kam sie wieder zu sich. „Mama was ist denn los?“, fragte sie verwirrt als sie ihre Mutter erkannte. Aber dann fielen ihr der Brief und dieser Preis wieder ein und sie wäre beinahe wieder umgeklappt. „Maya! Du musst das nicht machen aber ich dachte du freust dich!“, entschuldigte sich ihre Mutter und senkte den Kopf. „Mama natürlich hat mich das gefreut aber weißt du es sind 2 Jahre die ich dann weg bin! Würdest du mich denn nicht vermissen?“, fragte sie und blickte ihr fragend in die Augen. „Aber klar! Doch du könntest dir den Traum deines Lebens erfüllen! Du kriegst eine Ausbildung und kannst trotzdem noch die Schule beenden! Das ist doch Klasse und auch wenn es am Ende der Welt ist wir schicken dir jeden Tag einen Brief! Willst du es denn nicht?“, fragte sie. „Klar will ich das! Das ist die Chance für mich! Und im Brief stand doch auch das sie ganze dass ganze dokumentieren dann schick ich euch die Videos!“, sagte sie und lächelte wieder. „Das brauchst du gar nicht Kind!“, sagte ihre Mutter und streichelte ihr über die Haare. „Wieso denn nicht?“, fragte sie neugierig zurück. „Na weil das ganze im Fernsehen gezeigt wird!“, sagte sie und lächelte. „WAS????“, entfuhr es entsetzt aus ihr und den ganzen Mitschülern. „Und überhaupt von was wird hier eigentlich die ganze Zeit geredet?“, fragte nun Mayas beste Freundin Anna. Nun mischte sich der Direktor wieder ein und stellte sich vorn hin. „Hört mir jetzt mal alle zu!“, sagte er etwas laut da sich in der ganzen Klasse ein lautes Flüstern ausgelöst hatte. Alle Schüler drehten sich nun um. „Danke! Also da ihr es noch nicht mitbekommen habt erkläre ich es euch jetzt! Eure Mitschülerin Maya hat von ihrer Mutter eine ziemliche Überraschung bekommen! Und zwar wird uns Maya ab dem nächsten Jahr 2 Jahre verlassen und nach Japan gehen!“, erklärte der Mann. Nun sahen die Schüler noch geschockter drein. „Was? Aber wieso denn? Und wieso Japan?“, fragten alle durcheinander. „Ruhe!“, schrie der Direktor und schlagartig war alles still. „So und nun weiter! Maya hat bei einem Zeichenwettberwerb gewonnen und der Preis dafür ist eine Ausbildung zur Comiczeichnerin in Japan! Und wie ihr schon gehört habt soll das Ganze im Fernsehen gezeigt werden! Also können wir immer sehen was sie macht! War das jetzt so richtig Maya?“, fragte er. „Na ja bis auf Comiczeichnerin! Das heißt Mangaka!“, meinte sie kleinlaut. Alle drehten sich nach ihr um und nun stellten sie ihre Freundinnen zur Rede. „Also fährst du doch auf solchen Kram ab! Und ich dachte du bist schon einigermaßen erwachsen!“, sagte Mona enttäuscht. Sie war diejenige von ihren Freundinnen die besonders viel wert darauf legte schon als erwachsen angesehen zu werden. „Hey das ist jetzt aber nicht fair Mona! Jeder hat seinen eigenen Geschmack und während du dir ausmalst wen du mal heiratest und wie deine Kinder heißen sollen liest Maya eben Mangas! Was ist so kindisch daran?“, mischte sich Ariane ein. Maya lächelte. Sie wusste Ariane war eine Freundin die immer zu ihr halten würde egal was sie tat. Diese Eigenschaft schätzte sie sehr an ihr. „Na ganz einfach es ist gezeichnet! Es ist doch nicht real! Und außerdem gucken so was nur Kinder!“, meinte Mona zickig zurück. „Das stimmt doch gar nicht!“, mischte sich nun auch Maya wieder ein. Es wurde ihr nämlich gerade zu bunt sich so was anhören zu müssen. „Hättest du dich mal darüber informiert wusstest du dass viele Jugendliche in unserem alter sich so etwas angucken oder lesen! Ich finde es einfach zum kotzen wenn die Leute einfach behaupten es wäre kindisch nur weil es gezeichnet ist! Was meinst du denn warum ich euch nicht erzählt hab dass ich Mangas lese oder Anime’s gucke???? Ich hatte einfach Angst dass ihr mich dann nicht mehr für voll nehmen würdet und deswegen hab ich nichts gesagt!“, platzte es alles aus ihr raus. Aber es musste sein. Das lag ihr schon sehr lang auf dem Herzen. Sie wollte es immer den anderen erklären aber nie war der passende Moment dafür da doch nun war es eine andere Sache. Nachdem sie mit ihrem Widerspruch geendet hatte fing auf einmal jemand an zu klatschen. Alle drehten sich verwundert zu demjenigen um. Es war Ben gewesen, der nun mit einem Lächeln auf dem Gesicht Maya zu klatschte. Nach ihm fingen erst der Direktor und dann alle anderen an es ihm nach zu machen. Mona stand mit einem hochrotem Kopf da. Sie befürchtete gerade wieder einmal um ihren Ruf weil sie sich ja vor der ganzen Klasse als Zicke aufgespielt hatte. Wo sie auch noch in Ben verknallt war dachte sie jetzt dass sie sich nun endgültig alle Chancen bei ihm vertan hätte. Sie senkte den Kopf und blickte beschämt zu Boden. „Maya, es tut mir Leid! Ich hätte mehr Verständnis für deine Interessen aufbringen müssen! Entschuldige bitte!“, entschuldigte sie sich. Maya lächelte. Mona ist zwar manchmal etwas zickig gewesen aber sie sah ihre Fehler immer ein. „Ist schon vergessen!“, meinte sie fröhlich und umarmte sie ganz herzlich. „So! Da du ja diesen Wettbewerb gewonnen hast wollen wir nun alle etwas von deinen Fertigkeiten sehen!“, lenkte ihre Kunstlehrerin ein. Alle stimmten ihr zu und warteten gespannt darauf was wohl daraus kommen würde. „Äh meinen sie denn wirklich dass das nötig ist?“, fragte sie schüchtern. „Aber sicher doch! Nun komm! Ich bin mir sicher dass du diesen Wettbewerb nicht einfach so gewonnen hast! Wenn man sich mal den Preis ansieht musst du wohl schon einiges auf dem Kasten haben!“, sagte ihre Lehrerin anspornend. Eigentlich wusste sie schon längst dass Maya eine fabelhafte Zeichnerin war und dass sie das auch verdient hatte. Langsam trat Maya in Richtung Tafel. Vor dieser stoppte sie dann und schluckte einmal kräftig. Dann kniff sie ihre Augen zusammen und begann einfach drauflos zu zeichnen. Ihre Mitschüler verfolgten interessiert das Geschehen. Als sie fertig war trat sie neben ihr Werk und drehte sich etwas weg. Doch ihre Mitschüler wären halb vom Stuhl gekippt. Da an der Tafel hatte sie jetzt schnell ein Mädchen in Schuluniform gezeichnet. Alle ließen ein erstauntes „Wow!“, oder „Oh mein Gott!“, „Maya! Wie hast du dass nur so schnell hinbekommen!“, ertönen. „Meint ihr das ehrlich? Es ist aber bloß eine Schnellskizze! Denn für ein fertiges Bild sind da einfach noch zu viel Fehler drin“, sagte sie und fing an, an den nach ihrer Meinung Fehlern herumzuwischen. Nun kam ihre Lehrerin nach vorn und stellte sich neben Maya. „Seht ihr! Hier habt ihr eine wirkliches Künstlerin stehen! Trotz ihrer großartigen Zeichenkunst erkennt sie immer noch ein paar Fehler in ihrem Bild und dass ist das Wichtigste! Solang ihr eure Fehler noch erkennt, könnt ihr euch auch verbessern!“, lehrte sie alle und klopfte Maya auf die Schulter. Der restliche Tag verlief ziemlich chaotisch für Maya. Alle umzingelten sie und fragten sie alles über Manga, Anime und ihre Zeichnungen aus.
Zu Haus……………..
Schwer atmend lehnte sie sich an die eben gerade geschlossene Tür und atmete einmal tief durch. In Gedanken überflog sie den heutigen Tag. Für einen einzigen Tag war ganz schön viel passiert. Nicht nur dass endlich einer ihrer Wünsche erfüllt wurde nein sie bekam noch einen 2 jährigen Aufenthalt in Japan dazu. Sie lies sich an ihrer Zimmertür lang runterrutschen. „Man ich fasse es echt nicht wie mein Leben sich so schnell ändern konnte! Und dass alle so dazu stehen hätte ich auch nicht gedacht!“, sagte sie als sie so darüber nachdachte. Sie setzte sich wieder auf und schmiss ihre Musik an. Dabei konnte sie immer am besten entspannen und auch immer gut zeichnen. Mit den Kopfhörern auf den Ohren setzte sie sich an ihren Schreibtisch und fing an zu malen. Heute hatte sie richtige Lust dazu und es ging auch richtig gut. Sie freute sich schon jetzt auf den Japan Aufenthalt. Aber auch war sie auf die ganzen Leute die ihr zur Seite stehen sollten gespannt. Was sie allerdings nicht bemerkte war das ihr großer Bruder in ihr Zimmer trat und sie beobachtete. Es war ziemlich lustig für ihn da sie bei manchen Textstellen des Liedes mitsang. Aber er war ja aus einem bestimmten Grund in ihrem Zimmer deswegen tippte er ihr auf die Schulter. Maya war sofort wie ein aufgescheuchtes Huhn aufgesprungen. „Man Micha! Musst du das immer machen?“, fragte sie erbost. „Ach reg dich doch ab! Ich wollte dir eigentlich nur zu deinem Triumph gratulieren!“, sagte er und streckte ihr die Hand entgegen. Unter misstrauischen Blicken nahm sie, sie an. Doch er zog sie in seine Arme und drückte sie fest. „Man ich wird dich ganz schön vermissen! Da hab ich ja gar keine Schwester mehr die ich ärgern kann!“, sagte er während er sie immer noch umarmte. „Ach nun mach nicht so ein Drama draus! Ich bin ja nicht aus der Welt und außerdem hast du noch Emily!“, sagte sie. „Ach die ist aber erst 3 Jahre!“, meinte er wie ein kleiner Junge. Maya lächelte nur. Auch wenn sie und ihr Bruder sich oft stritten merkte man dass beide nicht ohne einander können.
Viele Monate später……………
Maya wurde in der Zeit danach ziemlich bekannt an ihrer Schule. Alle wussten darüber bescheid aber erstaunlicher Weise hatte niemand daran etwas auszusetzen gehabt. Fast jeder an der Schule kannte sie. Ihr selbst gefiel das zwar nicht so sehr aber was soll’s dachte sie sich immer. In dieser Woche war das Treffen mit dem Team und Maya war sehr aufgeregt. Immerhin würde sie mit diesen Leuten 2 Jahre ihres Lebens verbringen und es wäre dann nicht gerade toll wenn dann Leute dabei sind.....
..... Fortsetzung folgt.....
Hey meine lieben!
Ich war ja ganz schön überrascht dass ihr mir soviele Kommis geschrieben habt! Hab nicht damit gerechnet aber ich hab mich wahnsinnig drüber gefreut! Sorry das es mit dem 2. Kapitel so lang gedauert hat aber die Schule