Sesshomaru, Jaken und Rin machten an einem Fluss halt. Es war ein heißer Nachmittag und Rin badete ein wenig im angenehm kalten Wasser, Sesshomaru saß auf einem Stein und Jaken, na ja der schlief mal wieder.
Kagura stand auf eine Ast in einer Baumkrone, von dort aus beobachtete sie Sesshomaru ,Was habe ich nur? Ständig muss ich ihm folgen! Ich weiß nicht warum, aber ich kann einfach nicht anderes' dachte die Dämonien und betrachtet weiterhin den weißhaarigen Dämon mit ihren roten Augen.

Sesshomaru starte in den Himmel, ein wenig geblendet von der Sonne dachte er 'Sie ist hier, ich kann sie riechen, aber was will sie hier. Schon seid einiger Zeit verfolgt sie uns, doch ich kann mir einfach keinen Reim darauf bilden'
Kagura kam es ein wenig komisch vor, dass er sie noch nicht bemerkt hatte, doch sicher war sie sich nicht! Vielleicht tat er nur so als ob er sie nicht bemerkt hätte.
Plötzlich erschrak Kagura, Sesshomaru blickte in ihre Richtung, doch etwas war anders 'Dieser Blick, es ist nicht sein üblicher Blick. Etwas ist anderes, aber ich komm nicht drauf' dachte die Windherrscherin.
Sie sprang in die Höhe und flog mit ihrer Feder davon. Einige Sekunden schaute Sesshomaru ihr noch nach, dann wendete er den Kopf ab und schien völlig in Gedanken.
Rin hatte Kagura bemerkt als sie davonflog und schaute ihren Meister an. In seinen Augen spiegelte sich etwas wieder, was Rin noch nie zuvor bei ihm entdeckt hatte. 'Meister Sesshomaru?! Was ist mit ihm? Er ist ganz anders als sonst' das kleine Mädchen starrte ihren Meister an. Doch plötzlich wurde sie von der Strömung weggerissen. ''Sesshomaru-sama!'' rief sie und ging unter. Sesshomaru wurde aus seinen Gedanken gerissen 'Rin!?' dachte er und blickt in ihre Richtung, doch er sah nur noch die Hand des Mädchens. Der weißhaarige Hundedämon hechtete sofort los um sie zu retten. Nie hätte er dies früher für ein menschliches Kind getan, doch in all der Zeit in der Rin nun schon bei ihm war hatte sie es geschafft eine gewisse gute Seite in ihm zu wecken.
Tropfnass legte Sesshomaru Rin ins Grass. 'Sie ist bewusstlos' dachte er und setzte sich zurück auf den Stein, sie würde schon aufwachen, meinte er. Jaken schlief immer noch seelenruhig. Er hatte von alldem nichts mitbekommen, weder dass Kagura da war noch dass Rin fast ertrunken wäre.

Kagura saß noch immer auf ihrer Feder und flog in Richtung Narakus Schloss. 'Er hat mich beobachtet. Er weiß das ich wieder Sesshomaru verfolgt habe' dachte sie. 'Was wird er mit mir machen' Kagura war sich nicht sicher ob sie überleben würde, oder ob Naraku jetzt ihr ein Ende bereitet. Doch ob sie wollte oder nicht, sie musste zurück, sonst würde vielleicht noch schlimmeres mit ihr geschehen. Die Windherrscherin mochte es sich gar nicht ausmalen. Der Schweiß stand ihr ins Gesicht geschrieben.
Sie blickte aus ihren Gedanken auf und hatte schon Narakus Schloss in sichtweite. ''Dann mal los'' sprach sie und landete auf dem Vorhof vom Schloss, wo sie von Kanna in Empfang genommen wurde. ''Naraku möchte dich sehen'' sprach die Schwester von Kagura. Diese nickt und ging ins Schloss 'Ich wusste es doch' dachte sie und betat Narakus Zimmer. ''Ah, Kagura. Da bist du ja wieder'' sprach dieser aus der hintersten Ecke des Zimmers. ''Naraku! Was willst du von mir?'' entgegnete die Windherrscherin ein wenig nervös. ''Kannst du dir das nicht denken? Du hast ihn wieder verfolgt! Was soll das? Empfindest du etwas für ihn?'' wollte der Halbdämon wissen. ''Ich...nein...äh...wie kommst du darauf?'' stotterte Kagura vor sich hin. Naraku ging nicht auf die Frage ein und sprach ''Kagura, du wurdest nicht geboren um Gefühle zu entwickeln, also widersetze dich nicht meinen Anweisungen'' Plötzlich erschien etwas in Narakus Hand. Kagura wusste sofort was es war, ihr Herz. Und nun wurde es zusammen gepresst, die sonst eigentlich so starke Dämonien sackte zusammen. ''Kagura, vergiss nicht, ich habe dein Herz in meiner Hand, also gehorche mir in Zukunft'' sprach er. ''Na...raku...ich...werde dir gehorchen...bitte. Gib mir eine Chance'' meinte Kagura. Der Druck um ihr Herz wurde schwächer und sie konnte wieder durchatmen. ''Du wirst Inuyashas Dämonischen Halbbruder umbringen. Das ist deine letzte Chance mir zu beweisen, dass ich mich auf dich verlassen kann'' befahl Naraku.
Kagura erschrak, er verlangte von ihr, dass sie Sesshomaru umbrachte!?
''Aber Naraku, Sesshomaru...ich meine er ist viel zu mächtig und stark'' widersprach sie. Naraku hob eine Augenbraue ''Willst du dich meinem Befehl etwa widersetzen? Du die Herrscherin des Windes, solltest durchaus in der Lage sein diesen Dämonischen Hundedämon zu erledigen'' entgegnete Naraku. ''Ja, Meister. Ich werde euch nicht enttäuschen'' willigte die gekränkte Dämonin ein und verließ den Raum.