Fanfic: Schulzeug

Kapitel: Es ist Erntezeit...

Es war einmal, vor langer Zeit, in einem land nicht weit von hier eine Frau die 2 Töchter hatte. Die eine Tochter war faul, unordentlich und von äußerst unangenehmen Charakter, die andere war Polin, hübsch, hilfsbereit und nett zu jedem Wesen das ihr über den Weg lief. Die Mutter mochte die unordentliche Tochter jedoch viel lieber da diese ihre leibliche Tochter war und ihr eigenes Geld durch Pferdewetten verdiente. So musste das arme liebe Mädchen den ganzen Tag über die Villa putzen und wenn es damit einmal fertig war schrubbte sie den Pool oder wischte durch eines der Privatflugzeuge. Ohne zu lügen kann man sagen das, dass liebe Mädchen es leid war ständig die Drecksarbeit zu erledigen, doch was sollte es schon tun? So fügte sie sich in ihr Schicksal und arbeitete brav weiter und tat das was man ihr auftrug.
Eines Frühlingsnachmittags saß das Mädchen am Pool und flickte eine Luftmatratze in Inselform als ihr der Klebstoff in den vollen Pool fiel. Da die Mutter eine vorliebe für Synchronspringen hegte war das Wasser auch entsprechend tief. Schulterzuckend ging das Mädchen zu ihrer Stiefmutter nur um sich wieder einmal beschimpfen zu lassen, sie nahm es hin und schlurfte zurück zum Pool. Irgendwie musste sie den Kleber wieder herauf holen. Lange stand sie da und überlegte bis sie ihren Entschluss faste und sprang. Unendlich lange fiel sie, wurde Ohnmächtig, erwachte wieder und sank wieder in Schlaf bis sie hart auf einer Wiese aufschlug.
Zitternd richtete sie sich auf und sah sich um. Es schien die Sonne und viele Tausende Blumen nickten ihr mit den köpfen zu. Goldmarie, so hieß das Mädchen, meinte sogar in der ferne eine Blume „Ooobi ist das schön“ piepsen zu hören. Sie schüttelte jedoch den Kopf, vielleicht hatten die Fernsehstrahlen denen sie seit Jahren ununterbrochen ausgesetzt war doch irgendwelche Nebenwirkungen. Missmutig ging sie ein paar Schritte, da stand etwas. Ein Ofen? Das Mädchen trat näher und der Backofen begann heftig zu zittern. Ein kreischen und zetern drang aus seinem innern als Goldmarie direkt vor der Ofenklappe stand. Zwar wusste sie nicht warum genau doch sie öffnete den Ofen vor ihr und holte die Brote heraus. Diese schrieen und keiften nur weiter undeutliche Worte.
Danach ging sie weiter und traf auf einen Apfelbaum. Seine Früchte waren rot und reif doch wunderte sie sich über die Größe dieser, sie kannte keine natürlich gewachsenen Früchte mehr da in ihrer Welt sämtliche Nahrungsmittel mit Hormonen und Wachstumszusätzen vollgepumpt wurden um möglichst viel gewinn zu erzielen. Der Baum zitterte wie der Ofen zuvor und er schrie genauso undeutlich wie die Brote. Das zittern löste die Früchte von ihren Ästen und ein Apfel schlug hart wie ein Stein neben Goldmarie ein. Da hörte sie Schritte, hinter ihr torkelte ein Mann in Blut bespritztem Hemd und Blutigenflügeln über die Wiese. Er rannte und stolperte bis zu dem Baum und hielt sich an dessen Rinde fest als würde ihm etwas schreckliches verfolgen, doch Goldmarie´s Augen sahen nichts. Er kratzte sich die Finger blutig an der morschen Rinde was den Baum nur noch mehr zittern lies.
Auf einmal war es ruhig. Der Mann schien zu Eis erstarrt und blickte wirr in den Himmel. Sein Mund öffnete sich und von dem rauschen der Blätter untermalt flüsterte er die Worte in das nichts, „es ist Erntezeit..“
Goldmarie wurde hart von einem Apfel am Kopf getroffen und sank bewusstlos zu Boden.
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