Fanfic: Coming Alive

Kapitel: Ein langersehntes Zusammentreffen

Nun ist doch wieder eine sehr lange Pause gekommen und es tut mir wirklich aufrichtig Leid, dass ich euch habe warten lassen. Mir hat sich ein Problem förmlich aufgedrängt, dass aber nun aus der Welt ist. Ich hoffe, es wird nicht weitere unerwünschte „Bedrohungen“ geben.
Nachdem ich euch ja nun einige Male drauf hingewiesen habe, wie meine Geschichte abgelaufen ist, brauche ich wohl nicht mehr so viel zu sagen.
Mir war einfach nur wichtig, diese Dinge loszuwerden.
Also dann, es geht weiter mit dem 5. Kapitel.

Ein langersehntes Zusammentreffen

Am nächsten Morgen erwachte ich mit einem komischen Gefühl.
‚Jetzt noch an einen Traum zu glauben, wäre blödsinnig. So wird es wohl nicht ablaufen, zu einfach...’
Ich wusste auch nicht, ob ich glücklich oder bestürzt sein sollte, in meiner damaligen Situation. Einerseits hatte ich nie damit gerechnet, einmal wirklich weit weg von meinem Geburtsort zu landen, andererseits hat mich nicht wirklich viel dort gehalten.
Doch mit solchen Gedanken wollte ich mich in den frühen Morgenstunden noch nicht abgeben, immerhin war es erst 7:00Uhr, wie mir ein Blick auf den Wecker verriet.
Also stand ich auf, als ob nichts besonderes wäre und fragte mich, was noch so alles auf mich zukommen würde.
Mein erstes Ziel war die Küche, die ich doch glatt beim dritten Versuch auch fand.
Es überraschte mich nicht wirklich, Trunks dort anzutreffen, als ich gähnend und mich am Kopf kratzend eintrat. Ich war nun wirklich kein Morgenmuffel, aber er und sein Vater standen wahrscheinlich schon Nachts auf, um zu trainieren...
Viel komischer fand ich es daher, dass Vegeta nicht anwesend war.
Entweder schien er meine Gedanken zu lesen oder er bemerkte meine doch etwas erleichterte Miene, jedenfalls meinte er nur schlicht: „Vater trainiert im Gravitationsraum. Er hasst es, morgens aufzustehen und die Familienidylle zu genießen. Na, wie war deine erste Nacht in der ‚neuen Welt’?“. Er ließ ein ironisches Grinsen aufblitzen.
‚Hehe...na du hast gut lachen. Wenn du wüsstest...’
„Gibt’s Kaffee?!“
„Klar. Dort auf der Anrichte steht eine Kanne. Bedien’ dich ruhig.“
Kurz darauf kam auch Bulma und machte uns ein herzhaftes Frühstück, bestehend aus Eiern, Toast, Speck und anderen Sachen, die einfach herrlich zu einem Morgen dieser Art passen.
Als ich also dieses leckere Essen genoss, kam mir ein Gedanke, der mir wichtig erschien.
„Also, ich möchte Ihnen nicht zur Last fallen oder Ihnen irgendwelche Unannehmlichkeiten bereiten. Wenn ich also irgendwas tun kann, für Sie, oh ‚Dich’, arbeiten oder im Haus helfen, dann..“
„Mach’ dir deswegen keine Sorgen. Ich sagte doch schon, du kannst dich ganz wie zu Hause fühlen. Es gibt momentan nicht wirklich viel zu tun und außerdem hast du es sowieso nicht so leicht.“
Ich lächelte dankend zurück und wandte mich wieder meinem Frühstück zu.
Kurz nachdem ich fertig war und mich wohl gesättigt in den Stuhl zurücksinken ließ, kam auch Bra herein.
„Guten Morgen!“ Zufall oder sah sie mich absichtlich als erstes an, bevor sie überhaupt zur Kaffeekanne griff?!
„Na, was macht ihr heute?! Immerhin sind Sommerferien, da könnt ihr doch nicht die ganze Zeit zu Hause rumsitzen!“, kam es von Bulma.
Da erfasste mich plötzlich wieder ein Gedanke, den ich schon seid dem ersten Moment hatte, an dem ich diese Welt betrat.
„Ich würde gerne mal SonGoku besuchen.“
Dieser schlichte Satz schien einmal wieder eine etwas größere Wirkung zu haben als beabsichtigt.
„SonGoku kennst du also auch?!“ Aller Augen schienen auf mich gerichtet.
„Erm...nein. Aber ihr habt ihn gestern bei meiner Ankunft erwähnt. Er wäre, neben euch und mit seiner Familie, einer der letzten lebenden Saiya-Jins.“
„Achja, stimmt.“
‚Gerade noch mal gut gegangen...’
„Das passt doch ziemlich gut.“, meinte Bulma. „Ich hatte sowieso mal wieder Lust, ChiChi zu besuchen. Wir haben uns ja so lange nicht mehr gesehen.
Wenn man drüber nachdenkt, ist unsere letzte Zusammenkunft wirklich sehr lange her. Ich glaube, ich werde mal ein bisschen rumtelefonieren.“
Mit diesen Worten hob sie die Tafel auf und empfiehl uns, schon mal nach oben zu gehen und uns fertig zu machen.
Also ging ich zurück in mein Zimmer, diesmal schon beim ersten Anlauf, und gönnte mir erst mal eine erfrischende Dusche.
Beim Zähneputzen dann stutzte ich etwas. ‚Schon wieder diese Haare...Wahrscheinlich unruhiger Schlaf. Kein Wunder, nach diesen Ereignissen.’
Also angezogen, mal wieder zu Trunks und mir Haargel ausleihen und dann war ich auch schon bereit.
Vor dem Haus warteten auch schon Bulma, Bra und, zu meiner großen Verwunderung, auch Vegeta.
Ich wollte schon etwas sagen, als ich seinerseits ein Grummeln vernahm, das verdächtigt nach ‚wenn ich rausfinde...’ anhörte und mich zum Schweigen bewog.
„Na dann, auf geht’s.“, rief Bulma munter und ließ mit einem Klicken der Kapsel in ihrer Hand einen geräumigen Gleiter erscheinen.

Der Flug war nicht allzu aufregend und kurz war er auch nicht.
Durch Trunks als Pilot, vertrieben Bulma und ich uns die Zeit mit einer Partie Schach.
Ich konnte nur staunen, sie ist wirklich keine schlechte Schach-Spielerin. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass ihr durch dieses Saiya-Jin Umfeld die Lust an solchen Dingen vergangen war, doch ihr Können überzeugte mich vom Gegenteil.
Während wir also die Zeit totschlugen, mit Bra als Zuschauerin, ließ Vegeta keine Gelegenheit aus, sich über SonGoku aufzuregen.
Als ich nach einiger Zeit etwas genervt dreinblickte, eröffnete mir Bulma, dass es vielleicht an mir lag.
„Normalerweise kommt er seid der Geschichte mit Boo ziemlich gut mit ihm aus. Aber sobald Fremde da sind, hat er wohl irgendwie das Gefühl, sich beweisen zu müssen...“
Naja, damit konnte ich leben. So lange er nicht versuchte, sich an mir zu beweisen.

Jedenfalls, nach diesem endlosen Schachspiel, dass ich durch einen kleinen Patzer Bulmas doch tatsächlich für mich entschied, und einem Kartenspiel mit Bra, landeten wir auf einer grasbewachsenen und verwilderten Ebene.
Nicht weit von unserem Landeplatz entfernt erkannte ich auch schon das Haus.
Klein und altmodisch, erfreute mich sein Anblick trotzdem. Gleich würde ich ihn kennen lernen.
Aus dem Schornstein drang Rauch und schon ein paar Meter vor dem Haus empfing uns ein Freudenschrei.
„Bulma, wie geht es dir. Schön, dich zu sehen.“
„Mich freut es auch. Es ist ja so lange her.“
„Leute, kommt raus. Bulma ist angekommen.“
Und da kam er. Gefolgt von seiner Familie schritt er geradewegs auf uns zu.
Das freundliche Gesicht, das glückliche Lächeln, alles genauso, wie man es kennt.
Mich hatte SonGoku schon immer fasziniert. Seine Güte, seine Hilfsbereitschaft, seine Kraft...
Seine ganze Art lässt es einfach nicht anders zu, als dass man sich wohl fühlt.
Wenn ich es mir nicht schon aus dem Kopf geschlagen hätte, hätte ich spätestens jetzt fest daran geglaubt, dass dies alles ein Traum ist.
Ich beschloss trotzdem, mich vorerst etwas im Hintergrund zu halten. Immerhin war ich ja der Neue und wollte nicht wie ein Eindringling wirken.
„Na, wie geht es euch?! Vegeta, du bist ja auch gekommen.“
„Hallo..“, kam es nur aus seiner Richtung.
Die alten Freunde begrüßten sich herzlich, nun traten auch SonGohan, SonGoten, Videl, Pan und zu meiner freudigen Überraschung, auch Piccolo, Muten Roshi und sein Gefolge in den Vordergrund.
Als SonGoku’s Blick auf mich viel, schien er etwas überrascht.
„Und wer bist du? Bulma, ihr habt doch wohl nicht..“
„Nein, nein. Er gehört nicht zur Familie. Er lag gestern bewusstlos in unserem Garten. Er kommt von sehr weit her und wir lassen ihn bei uns wohnen.“
„Aber seine Aura..“ Diese Nachdenklichkeit, wie sie damals in seinem Gesicht zu sehen war, sieht man nur selten bei ihm.
Doch nach einer kleinen Pause war er wieder ganz der alte und begrüßte mich herzlich, als wären wir schon Jahre lang Freunde gewesen.
Nun begrüßte mich auch der Rest der Truppe. ChiChi fürsorglich, Piccolo ernst und ein wenig misstrauisch, SonGohan und seine Familie einfach nur nett und Muten Roshi wollte mich gleich Lunch vorstellen.
„Na dann,“, meldete sich ChiChi zu Wort, „weil so schönes Wetter ist, dachte ich, wir essen draußen und machen uns einen sonnigen Tag.“
So setzten wir uns auf die schon vorbereiteten Holzbänke und hatten ein sehr vergnügliches Mittagessen.
SonGoku schien sehr an mir interessiert und fragte mich andauernd zwischen seinen Schmatzern, ob ich auch ein Kämpfer wäre.
„Naja, nicht wirklich. Jedenfalls nicht so wie du oder die anderen.“
„Nein?! Weißt du was, wenn du Lust hast, kannst du mir nach dem Essen ja mal ein wenig von dem zeigen, was du drauf hast.“
Mit diesen Worten befasste er sich wieder ausgiebig mit seinem Essen und ich tat es ihm gleich. Einzig Muten Roshi schien es komisch aufzufallen, dass meine Essgewohnheiten sehr denen der Saiya-Jins glichen, jedenfalls sah er mich etwas komisch an.

Nachträglich lässt sich sagen, dass dieses Essen einer der schönsten Momente in meinem Leben war. Wir aßen, schwatzten, scherzten, lachten und ich hatte das erste Mal seit langem das Gefühl, den Ort gefunden zu haben, wo ich hingehöre.
Diese Zufriedenheit, Geborgenheit und Zugehörigkeit lässt sich nur schwer in Worte fassen.
Leider haben schöne Momente die schlechte Angewohnheit, relativ rasch wieder zu vergehen.
Nach diesem ausgezeichneten Mahl kam SonGoku direkt wieder auf mich und meine Kampfkünste zu sprechen.
„So, der Magen ist voll. Komm Ryo, ich möchte sehen, wie du kämpfst.“
„Erm..Okay.“
Seine Stimme zitterte vor seltsamer Erregung. Mein Zittern hatte jedoch andere Gründe...
Er ging also vor mir her ein wenig weiter auf die offene Wiese hinaus und ich folgte ihm.
Hinter mir hörte ich noch ChiChi’s Stimme: „Männer, immer nur das Eine
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