Gefühle
Offenbarungen
> Immer weiter…. Immer weiter…. <
Kapitel 9
„Offenbarungen“
Er starrte sie an… Sie hatte gerade was gesagt? Sie liebte ihn? Seine Gedanken kreisten wie wild. /Ich muss zurück! Zurück in die lebende Welt!/
Shan’dalar und Rin fielen sich weinend in die Arme, denn nun war es Zeit zurück zu gehen. Shan’dalar’s Kräfte neigten sich dm Ende zu und sie konnte die Verbindung nicht mehr länger halten.
Zitternd öffneten die beiden ihre Augen. Sowohl Jaken als auch Kagome und Inuyasha schauten die zwei erwartungsvoll an. „Hast du es geschafft?“ Kagome wollte alles erfahren.
„Ich bin durchgedrungen, ja. Ich konnte ihm sagen was ich wollte, nun ist es an ihm.“ Sie ließ Rin los und ging ein paar Schritte von den anderen weg.
An einem Baum ließ sie sich nieder und dachte über all das nach, was ihr bis jetzt hier passiert war. Sie lächelte, als sie an Sesshoumaru dachte, wie er sie beschützte.
Sie wollte dieses Bild von ihm festhalten, genau wie sie das Bild von James in ihrem Herzen bewahren würde. Nichts würde sie mehr trennen können. Auch der Tod war nur eine vorübergehende Trennung. Sie schaute in den Himmel und bewunderte die Sterne. Wie ruhig es doch auf einmal war.
Inuyasha warf immer wieder einen Blick auf seinen Bruder. Er konnte es einfach nicht fassen. Der so starke Sesshoumaru lag nun dort und kämpfte mit dem Tod. Welch Ironie des Schicksals: sonst war es doch Sesshoumaru, der den Tod brachte.
Langsam erhob er sich vom Feuer und ging ein paar Schritte. Kagome wollte ihn erst aufhalten, beließ es aber dann dabei ihm einen mitleidigen Blick hinter zu werfen.
/Er tut mir so leid. Obwohl sie sich nicht mochten, so geht ihm das doch ganz schön an die Nieren./ Traurig schaute sie ins Feuer.
Rin und Jaken saßen weiterhin ganz in der Nähe ihres Meisters. Sie würden ihn niemals verlassen. Er war ihr Retter und sie würden ihm ewig dankbar sein.
Unbewusst war Inuyasha der Blutelfe gefolgt. Er sah sie, wie sie verträumt an einem Baum lehnte. Vorsichtig näherte er sich ihr und setzte sich neben sie.
„Wie ist er denn sonst so?“ fragte die Elfe unvermittelt und sah Inuyasha an.
„Schwer zu sagen. Wir haben uns nicht besonders gut verstanden. Eigentlich haben wir uns gegenseitig die Hölle heiß gemacht.“ Er musste schmunzeln. „ Aber wie dem auch sei, ich kann dir nicht viel über ihn erzählen. Er ist arrogant, selbstverliebt, eiskalt, gnadenlos und grausam. Er hasst alle Menschen, warum genau weiß ich gar nicht. Ich denke, weil unser Vater meine Mutter so geliebt hat. Sie war ja schließlich ein Mensch. Das war ja nicht grade das Netteste, was man über ihn sagen konnte, aber anders habe ich ihn kaum kennen gelernt. Nur zu Rin, da war er immer anders. Ich glaube, die Kleine hat er doch recht lieb gewonnen. Und dieser Jaken, einen ergebeneren Diener habe ich nie gesehen. Auch ihm hat Sesshoumaru mal das Leben gerettet. Zwar eher aus Zufall, aber der Gnom folgt ihm seit dem und Sesshoumaru duldet ihn in seiner Nähe.“ Er atmete schwer ein und schloss die Augen.
„Also, wenn du mich fragst, ist er gar nicht so wie er immer tut.“ Die Elfe setzte sich auf und schaute Inuyasha an. „Er war zwar auch nicht gerade zuvorkommend mir gegenüber und als er mich schlug hat er einen großen Fehler gemacht. Aber woher sollte er auch meine Natur kennen? Ich habe ihm nie etwas darüber gesagt, geschweige denn über meine Vergangenheit.
Ich muss gestehen, Typen wie er ziehen mich magisch an. Schon in meiner Welt hatte ich mir den schwersten Fall ausgesucht. Und ich habe gesiegt. Wir waren nur kurz glücklich, aber ich durfte glücklich sein. Ein Moment des totalen Glücks. Und ich wollte dieses Glück wieder spüren, auch nach seinem tot. Und dann findet mich dieses Kind und bringt mich zu ihm.
Aber genug von mir. Was ist mit dir und Kagome?“
„Was soll mit uns sein?“ Inuyasha sah sie perplex über diesen rasanten Themenwechsel an. „Was meinst du damit?“ „Ich will wissen, wie ihr zu einander steht. Seit ihr ein Paar?“
„Nein, sind wir nicht.“ Der Hanyou schaute geknickt zu Boden. „Aber du liebst das Mädchen doch und sie liebt dich. Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock. Ich tu mir ja schon schwer, aber ihr zwei schlagt mich um Längen.“ Inuyasha blickte weiter verlegen zu Boden und eine gewisse Röte umspielte seine Nase. Waren seine Gefühle so offensichtlich? Und wenn sie schon mit ihm Recht hatte, stimme es dann auch, was sie über Kagome sagte? Liebte sie ihn etwa auch?
„Nutz die Zeit, solange du sie noch hast. Sag es ihr, du wirst es nicht bereuen. Sollte einem von euch etwas geschehen und ihr habt es euch noch nicht eingestanden, dann kann es ganz schnell zu spät sein. Geh schon. Es wird alles gut enden, da bin ich sicher!“ Sie klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter und Inuyasha setzte sich tatsächlich in Bewegung.
Bei Kagome angekommen, setzte er sich neben sie und spielte mit seinen Fingern im Boden (Soll heißen er zeichnet Kreise und so’n Zeug… ^^). Kagome sah ihn an und lächelte. Ja, wie er ihr Lächeln doch liebte….
Kagome war verwirrt. Da saß er nun neben ihr und zeichnete Figuren in die Erde. Was wollte er bloß von ihr? /Er sieht einfach zu niedlich aus, wenn er verlegen ist./ Sie lächelte ihn strahlend an.
Inuyasha nahm nun all seinen mut zusammen und nahm Kagomes Hände in seine. Hoffentlich hatte Shan’dalar auch recht gehabt….
Gerade wollte er ansetzten etwas zu sagen, als sie hinter sich ein lautes Keuchen hörten.
Shan’dalar kam sofort angerannt und auch die anderen schauten nach dem Verursacher:
Sesshoumaru öffnete langsam die Augen!
Überglücklich warf sich Rin die Arme ihres Meisters. Er war wieder gesund! Auch Jaken konnte sich ein: „Oh, mein Meister!“ nicht verdrücken und sprang auf und ab.
Inuyasha und auch Kagome lächelten den auferstandenen an.
Dann drehte er sich und erblickte Shan’dalar, die wie angewurzelt da stand. Dann brachen bei ihr alle Dämme und sie weinte vor lauter Freude. Auch sie rannt auf ihn zu und schloss ihn in die Arme. Er erwiderte ihren Druck und schließlich schob er sie ein Stück von sich fort.
„Du hast gesagt, dass du mich liebst.“ Sie sah ihm in die Augen und nickte. Natürlich hatte sie das gesagt….
„Dann möchte ich, dass du bei mir und Rin bleibst.“ Ihr Herz tat einen Sprung. Ein Liebesgeständnis hatte sie auch gar nicht erwartet. Es war schon mehr als sie je zu Hoffen gewagt hatte.
> Nun reicht’s aber wirklich für heute…. Kommis bitte nicht vergessen! <