Fanfic: Gespräche
Untertitel: Geistreiches und Unterhaltsames
Kapitel: Glück..?
"Oh nee, meine Franze-Referendarin!! *büärks*
"Meine Englischlehrerin!"
"Nee jetzt?"
"Doch." *seufz*
"Mir ist eh schon schlecht, aber das.." *würg*
"Hehe. Übrigens bin ich nicht fähig, dir einen konstruktiven Rat zu geben. Ich weiß nur was ich selbst erfahren habe."
"Ich weiß, trotzdem danke." *hier abbrech*
Es entsteht eine lange Pause zwischen den Gesprächspartnern
*faden wiederaufnehm* Und wie ist es jetzt?
"Jetzt, wo wir uns endgültig getrennt haben? Weiß nicht..momentan fühle ich nur eine große Leere. Der Schock kommt später.." *daraufwart*
"Verstehe. So ähnlich ging es mir auch mal. Da vergingen 8 Monate. Aber in Träumen verfolgte mich die Person immer weiter. Denkst du denn, dass das geht?"
"Was, dass dich eine Person in Träumen verfolgt? Natürlich, wenn man diese Person wirklich geliebt hat."
"Ich meine: dass es überhaupt wirklich möglich ist, damit abzuschliessen? Denkst du, du schaffst das? Erscheint es dir richtig?"
"Ob ich es schaffe, damit wirklich abzuschliessen, kann ich dir so nicht sagen, dafür war die Zeit einfach zu lang und zu intensiv als dass es so schnell gehen könnte. Ob es richtig ist oder nicht kann ich dir auch nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich mich mit Sicherheit noch in 60 Jahren an diese Geschichte erinnern werde. Vielleicht werde ich dann darüber schmunzeln, wie naiv ich gewesen war oder vielleicht werde ich auch weinen."
"Aha. Ist es das erste Mal, dass ihr beschliesst euch zu trennen?"
"Ja, wir haben uns gestern ausführlich darüber unterhalten und haben uns geeinigt. Auch wenn es mir nicht gefällt, aber lieber gebe ich ihn frei als dass ich zusehen müsste, wie er in meinen Ketten zugrunde geht. Ich bin mir sicher, du verstehst das.."
"Ich versuch´s. Es scheint vorbei zu sein. Aber vorher hätte ich eigentlich höchstens geraten, vielleicht ein Jahr völlig auseinander zu gehen und dann noch mal zu sehen, wie es ist. Oder hätte das nichts gebracht?"
"Nein, hätte es mit Sicherheit nicht. So was wie eine Pause ist eh meistens nicht zu empfehlen."
"Seltsamerweise hat es bei ihm und mir geholfen. Ist aber bestimmt immer unterschiedlich."
"Natürlich."
"Hmm.. und wieder mal geht es mir besser als den meisten anderen. Mannomann."
"Warum machst du dir solche Gedanken? Stell dein Licht gefälligst nicht unter den Scheffel! Das hast du gar nicht nötig. Freu dich lieber, dass es dir so gut geht, mein Gott!" *nörgel*
"Tu ich ja. Ich muss zugeben, ich bin unheimlich dankbar. Ich spüre immer mehr, dass ich auf einem guten Weg bin. Dazu hast du beigetragen."
"Ach, hab ich das?" *nachdenk*
"Oh jepp, auf jeden Fall! Ich hab so unheimlich gute Freunde, schluchz. Seine Vorstellung von Glück ist die blosse Abwesenheit von Unglück und hat es trotzdem noch nie erfahren."
"Wenn Mitleid ihm helfen würde, würde ich jetzt ja sagen "armer Kerl". Aber er tut mir trotzdem ein wenig leid.."
"Seltsamerweise leidrt er dabei nicht. Hab ihn nie verstanden, haha. Denkst du, es gibt einen Unterschied zwischen Freude und Glück?"
"Nö, nicht wirklich. Ich denke, da einen Unterschied zu machen, bleibt jeden selbst überlassen."
"Klar. Ich las mal, dass man im Zen oder irgendeiner Religion folgende Unterscheidung macht: Glück ist, wenn du z. Bsp. lecker gegessen hast und jetzt satt bist. Freude ist, wenn man zwar Hunger hat, aber weiß, dass man sich auf den Weg nach Hause macht, wo man essen wird. Herrje, warum sage ich das überhaupt? Arrgh.."
"Keine Ahnung, warum du das sagst. Vielleicht um eine Bestätigung zu erhalten? Keine Ahnung. Aber wenn du nicht weisst, warum du das sagst, warum regst du dich dann so darüber auf?"
"Ich finde mich in diesen Tagen so unkonstruktiv. Ich finde, ich sollte mehr schweigen."
"Noch mehr? Dann sagst du ja gar nix mehr! Nee, find ich blöd."
"Hehe, aber es ist eigentlich nur klar, nach den letzten Tagen. Ich werde immer meine dummen Sprüche von mir geben. *lach* Aber ich will vorsichtiger mit Urteilen oder Ratschlägen sein. Nein, wollen stimmt nicht; ich kann gar nicht anders." *smile*
*ächz..umfall* "Unter diesen Aspekten: Halt doch lieber die Klappe!"