Fanfic: It´s Christmas time
Kapitel: Im Weihnachtsrausch
Die Freunde hatten ein paar Meter weiter eine Bushaltestelle gefunden. Sie wussten, dass es in dieser Nähe nur ein Krankenhaus gab, daher wussten sie auch sofort mit welchem Bus sie fahren mussten. Yugi lief ungeduldig auf und ab. Serenity und Tea saßen auf den Plätzen. Joey lehnte sich lässig an die Wand. Tristan stand in Richtung Straße und schaute nach dem Bus Ausschau.
„Jetzt reg dich mal ab, Alter. Atemu wird es bestimmt schaffen“, Joey riss der Geduldsfaden. Yugi blieb stehen und sah ihn an. Keiner wagte es, nur ein Wort zu sagen. „Da kommt er“, Tristan durchbrach die Stille. Alle sahen auf den Bus.
Auch die Fahrt verging lautlos. Yugi sah gebannt auf den Schnee. Er ging sich die Bilder, wie er Atemu gefunden hatte, genau noch mal durch den Kopf. „Hör auf“, Tea ging zu ihm. Yugi sah sie verdutzt an. „Was meinst du?“, fragte er. „Wie wir Atemu vorgefunden haben, hat jeden von uns mitgenommen. Aber Joey hat Recht, er wird es bestimmt schaffen“, tröstete Tea sie. „Ich hoffe du hast Recht, Tea“, seufzte Yugi. Ab da sagte niemand mehr etwas.
Die restliche Fahrt war ereignislos. Zehn Minuten später waren sie an der letzten Bushaltestelle. Als sie ausstiegen wurde ihn sofort wieder kalt. Wenigen Minuten später standen sie vor dem großen weißen Haus. Yugi begutachtete es einen Augenblick. Serenity blickte geschockt auf ihre Uhr. „Oh, nein!“, sagte sie. Joey wandte sich zu ihr: „Was ist?“ Serenity sah ihn an: „Ich habe Mama versprochen, pünktlich da zu sein. Aber jetzt haben wir schon fast 22.00Uhr. Mist!“ „Joey, geht ihr doch zu Atemu, ich bringe deine Schwester dann weg, okay?“, bot Tristan an. Joey nickte: „Gut, tu das.“ Serenity und Tristan verabschiedeten sich; Tristan versprach noch, so schnell wie möglich zurück zu kommen.
Tea, Yugi und Joey betraten das Krankenhaus. Sie wurden fast von Krankenschwestern überrumpelt. Andauernd rannten sie hin und her. Joey wurde beim zu gucken schlecht. Tea und Yugi gingen zur Information. Eine alte Dame saß auf einen Stuhl und starrte gespannt auf den Bildschirm eines Computers. Yugi räusperte sich. Die alte Dame blickte zu ihm auf. „Ja?“, fragte sie krächzend. Joey kam nun auch. „Wir möchten gerne zu unseren Freund“, sagte Tea. „Sehe ich aus, als könnte ich Hellsehen? Wer ist eurer Freund?“, zischte die Dame. Sie funkelte Yugi mit ihren kleinen grauen Augen an. „Na, ja, unser Freund sieht aus wie er hier, nur ein Kopf größer und sieht halt ein wenig anders aus“, Joey deutete auf Yugi. Die Dame hustete. „Dr. Imoto, könnten Sie vielleicht mal kommen?“, sie wendete sich ab. Ein junger Mann kam auf die alte Dame und die Freunde zu. „Was ist den?“, fragte er dann. „Diese drei Jugendlichen suchen hier einen Freund. Er sieht fast so aus, wie der kleine da, nur ein bisschen größer und halt ein wenig anders“, erklärte die Dame. Dr. Imoto begutachtete Yugi. „Ah … der junge Mann mit dem Schnitt im linken Oberschenkel“, sagte er dann. „Können wir ihn sehen?“, fragte Tea. „Natürlich, ihr müsst aber leise sein. Der Junge schläft. Er hat sehr viel Blut verloren. Wenn ihr mir bitte folgen wollt“, mit einer freundlichen Geste deutete der Doktor auf einen langen Gang. Yugi seufzte erleichtert auf.
Die dritte Tür von links, zwei Gänge weiter und die vierte Tür von rechts, dann waren sie endlich da. Der Doktor hatte auf dem Weg Sachen über Atemu gefragt, zum Beispiel den Namen oder wo er wohnt. Yugi, Tea und Joey flunkerten ein wenig, was dies anging.
Die drei betraten das Zimmer. Atemu lag in einem Bett, an Geräte angeschlossen und schlief. Tea konnte ihre Tränen nicht mehr verbergen. Yugi merkte, dass Atemus Hand zuckte. Der Pharao öffnete leicht seine Augen und sah sich verwirrt um. „Atemu? Bist du wach?“, flüsterte Yugi. Atemu sah seinen Freund an. „Yugi?“, stöhnte er. Tea wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. „Ey, Alter, mach das nie mehr“, meinte Joey und grinste. „Aber ihr habt … das Geld doch nicht wieder“, nuschelte Atemu. „Doch, Nana und ihre Schwester kamen uns im Wald entgegen. Sie haben das Geld hinterlassen“, erklärte Yugi. Atemu sah die Decke an. „Ich schätze, wir sollten gehen“, meinte Tea plötzlich. „Was meinst du Pharao?“, fragte Yugi und sah seinen Freund an. Atemu schien aber wieder eingeschlafen zu sein. Kein Wunder, er musste tierisch müde gewesen sein. „Kommt wir gehen, morgen können wir auch wieder kommen“, sagte Joey und zeigte mit dem Daumen auf die Tür. Keiner hatte etwas dagegen. Joey fing noch Tristan ab, bevor dieser ins Krankenhaus gelangen konnte. Yugi ging mit einem beruhigten Wissen nach Hause und nahm sich für den nächsten Tag vor, den Pharao zu besuchen.
Am nächsten Morgen fing es wieder an zu schneien. Tea war aber schon längst angezogen und hellwach. Sie setzte sich auf ihre Couch und stöberte in einem Buch. Paar Sekunden später legte sie es aber weg. Tea stand wieder auf und sah aus dem Fenster. „Mir ist langweilig“, jammerte sie.
Seit gestern Abend hatten sich Tristan, Joey und sie in den Kopf gesetzt, Yugi allein zu lassen, um den Pharao ganz in Ruhe zu besuchen können.
Plötzlich klingelte ihr Handy. Durch das Vibrieren fiel es erst mal auf den Boden. Tea musste zu um den Tisch gehen um an ihr Handy zu kommen.
„Ja, hallo?“
„Tea? Hi, ich bin’s Serenity.“
„Serenity? Was willst du den von mir?“
„Wir haben in vier Wochen Weihnachten.“
„Das weiß ich auch.“
„Ja, und ich wollte dich fragen, ob wir den Jungs schon einmal etwas kaufen sollten. Inklusive dem Pharao.“
„Hm … warum eigentlich nicht. Kommst du dann zu mir?“
„Ja, klar. Ich bin schon fast unterwegs. Also, bis gleich.“
„Okay, ciao Serenity.“
„Puh, so ist wenigstens mein Tag auf verbraucht“, schnaufte Tea. Sie kramte in ihrer Geldbörse herum. 60, nein, 70 €. Das würde reichen.
Eine halbe Stunde erging. In dieser Zeit, packte Tea eine Handtasche voll und wartete auf der Couch. Als es klingelte, stand sie sofort zur Tür. Tea zog ihrer Jacke an, während Serenity in der Tür stand und den Schnee aus den Haaren machte.
„Ich hoffe nur, dem Pharao geht es besser, als gestern“, dachte Yugi und betrat das Krankenhaus. Sofort spürte er eine gewisse Wärme durch seine Finger fließen. Er ging den lautlosen Gang entlang, zu Atemus Krankenzimmer. Bevor er rein ging, seufzte er kurz noch mal. Atemu war wach. Er sah Yugi an. „Morgen“, sagte darauf der kleine Junge. Atemu nickte nur. Er konnte sich sogar erheben. Yugi trat näher ans Bett. Er fühlte sich, aus einem unbekannten Grund, total unwohl. „Wie geht’s dir?“, fragte Yugi zögernd. „Ganz gut. Ich bin froh, dass ihr das Geld wieder habt“, meinte Atemu. Yugi wusste nicht was er sagen sollte.
Tea und Serenity gingen die Einkaufsstraße entlang und sahen sich um. „Wir sollten bei deinen Bruder anfangen“, meinte Tea. „Eigentlich habe ich schon ein Geschenk für ihn“, gab Serenity zu. „So? Was den?“, fragte Tea überraschend. „Einen Glücksanhänger. Ich habe ihn an einer Haltestelle gesehen. Deswegen bin ich ja auch ausgestiegen“, erklärte Joeys Schwester. „Na, Glück kann unser guter Joey gut gebrauchen“, lachte Tea. Serenity sah sie fragend an.
„Aber ich brauche noch ein Geschenk für ihn“, meinte Tea und ging in ein Geschäft. Die beiden Mädchen sahen sich ein weile um. Tea fand dann ein perfektes Geschenk für ihn. „Serenity, guck mal, ist das nicht klasse für Joey“, Tea hielt einen kleinen Plüschhund hoch. Serenity nickte nur lachend. „So, was könnten wir Tristan schenken? Karten? Nein, er spielt das nicht oft“, Tea dachte angestrengt nach und nahm die Tüte von dem kleinen Hund. „Wie wäre es, mit einem Pullover?“, fragte Serenity. „Schenken wir das zusammen?“, meinte Tea. Serenity nickte. In dem nächsten Geschäft fanden sie einen wirklich hübschen Pulli. Tea fand für Serenity noch einen schicken Rock. Während dieser wiederum elegante Handschuhe fand, die Tea wahrscheinlich sehr gut stehen würden.
So kauften Tea und Serenity für jeden ein kleines Geschenk. Was sie nicht wussten, auch Joey und Tristan waren unterwegs.
„Wann darfst du eigentlich wieder raus?“, fragte Yugi. „Hm … in drei Tagen“, antwortete Atemu leise. Yugi seufzte: „Das ist wirklich schön.“
Plötzlich sprang die Tür auf. „Hallo Pharao!“, Joey und Tristan betraten den Raum. Tristan hatte in der Hand ein Stück Kuchen. Er stellte es dem Pharao hin. „Den haben Joey und ich selber gemacht“, lachte er. Atemu und Yugi sahen sich wissend an. So, als würden sie gerade ihre Gedanken austauschen „Der schmeckt niemals.“ „Genau.“. Atemu ließ sich dennoch nichts anmerken. „Vielen Dank“, sagte er munter. „Und Alter, wie geht es dir?“, fragte Joey und lehnte sich über das Fußende. „Eigentlich gut“, Atemu begutachtete das Stück Kuchen. „Willst du nicht mal probieren?“, fragte Tristan und reichte das Stück dem Pharao entgegen. Atemu hätte heulen können. „Na, klar“, meinte Yugi und lachte. Tristan und Joey sahen sich verwirrt an: „Was den?“ Zögernd brach er ein Stück ab. Er kaute drauf rum und bemerkte, der Kuchen war steinhart. Yugi musste sich ein lachen verkneifen. „Yugi, du kannst auch ein Stück probieren“, bot Joey an. „Nein, nein ich möchte Atemu ja nichts wegessen“, grinste er. Atemu schluckte das Stück Kuchen runter. „Und?“, fragte Tristan. „Echt gut“, log Atemu lächelnd. Tristan holte aus einer Tasche etwas hinaus. „Wir haben uns gedacht, wenn er dir schmeckt, geben wir dir den ganzen Kuchen“, meinte Joey. Atemu nahm den Kuchen an. „Oh, nein“, dachte er. Yugi schaute auf die Uhr. „Wir müssen gehen. Wir kommen morgen aber wieder“, sagte Tristan und ging zur Tür. „Ich muss auch gehen“, sagte Yugi und verabschiedete sich.
Als Atemu wieder allein war, begutachtete er den