Fanfic: It´s Christmas time

Kapitel: Epilog

Drei Tage vergingen. Atemu spürte, dass bald etwas passieren würde. Yugi trat hinter ihm. „Ist was?“, fragte er bekümmert. Atemu schüttelte nachdenklich den Kopf. Er drehte sich um: „Nein Yugi.“ „Du lügst“, sagte der kleinere von den beiden. Atemu war überrascht. „Wie kommst du drauf?“, fragte er. „Ich kenne dich“, sagte Yugi. Atemu seufzte.
„Marik, komm jetzt!“, sagte Ishizu ernst. „Ja, Schwester“, brummte Marik und lief seiner Schwester hinterher. „Wir müssen den Flieger bekommen“, rief Ishizu.
Keuchend plumpsten sie auf ihre Sitze. Marik sah aus dem Fenster, in die leere Wüste. „Wir sollten uns beeilen“, meinte Ishizu. Marik sah sie an. „Wenn der Pharao weiterhin hier bleibt, könnte es Probleme geben. In der Vergangenheit und Gegenwart“, erklärte Ishizu. Das Flugzeug hob langsam ab und flog neben den weißen Wolken.
Atemu saß auf der Couch und sah gelangweilt aus dem Fenster. Sein Blick schweifte immer wieder auf die Kette. Yugi trat ins Zimmer. „Was ist mit dir?“, fragte er. Atemu sah seinen Freund an: „Heute wird noch etwas passieren.“ Yugi zog eine Braue hoch: „Woher weißt du das?“ „Ich spüre es. Schon seit heute morgen“, antworte Atemu leise.
Plötzlich klingelte es. Yugi wollte etwas sagen, entschied sich dann aber für die Tür. Er hörte schon wer es war. Joey und Tristan.
Yugi öffnete die Tür. Joey und Tristan prügelten sich aus einem unbekannten Grund. Tea trat hinter ihnen hervor. „Hallo Yugi“, sagte sie. „Hi“, erwiderte er nur. Joey kam jetzt auch her. In seinem Haare schmolz der Schnee, als er in das Haus trat. Tristan sah kurz in den Himmel. „Es hört wieder auf“, sagte er. „Was?“, fragte Yugi. „Zu schneien“, meinte Tristan und deutete auf graue Wolken. „Ach so“, meinte Yugi und schloss hinter Tristan die Tür.
Alle betraten das Wohnzimmer. Atemu sah auf. „Hallo Leute“, sagte er. „Hey, Alter. Alles klar?“, fragte Joey und ließ sich neben ihn auf die Couch nieder. Tristan besetzte den Sessel. Tea und Yugi den Boden. „Was macht ihr hier?“, fragte Atemu. „Wir wollten uns ein paar Videos angucken. Und Yugi hat den einzigen funktionieren DVD-Player“, erklärte Tea und sah zu Joey hinüber. „Hey, was den?!? Tristan hat meinen Player in den Arsch gemacht, nicht ich“, entrüstete sich Joey.
„Also, was habt ihr den für Filme?“, fragte Yugi. Er wollte bloß schnell das Thema wechseln, bevor auch noch Tristan anfing irgendwas zu sagen. „Ich habe Titanic mitgebracht“, meinte Tea und zeigte den Film vor. „Bah, das ist viel zu ekelig“, meinte Tristan. „Ich habe die Mumie und die Mumie 2“, meinte Joey. Atemu warf ihm einen Blick zu. „Ist was?“, fragte dieser. „Willst du auf irgendwas hindeuten?“, fragte Atemu. „Nein, nicht das ich wüsste“, meinte Joey und zuckte mit den Achseln. „Na, klar Atemu. Wenn du erst Tod bist, spielen wir mit deinem Mumienkörper“, lachte Tristan. Yugi musste lachen, auch Joey. Tea wurde bei dem Gedanken schlecht. Atemu warf Tristan nur einen finstern Blick zu.
Marik und Ishizu waren auf dem Flughafen von Tokio angekommen. Marik rückte seine Tasche richtig. Ishizu war mittlerweile schon dem Flughafen entflohen. Marik trat hinter ihr. „Warum wollte Odion eigentlich nicht mit?“, fragte seine Schwester. „Er wollte noch ein paar Sachen erledigen. Außerdem war unser Kühlschrank leer“, sagte Marik.
Ishizu sagte nichts, und brachte ein Taxi zum stehen. Beide stiegen ein und sahen still aus den Fenstern. Marik gab dabei die Adresse an.
„Wenn du springst, springe ich auch, weißt du noch …“ Joey sah Atemu an. „Wie kamst du eigentlich auf die Idee, Titanic zu sehen?“, fragte er nervend. Tea drehte sich zu ihm. „Du bist so herzlos“, schrie sie mit Tränen in den Augen. Jeder der Jungen außer Atemu zuckten zusammen. „Besser, als mit einer Mumie zu spielen“, meinte Atemu kühl. „Wir haben dir doch schon versprochen, nicht mit deiner Mumie zu spielen“, erwiderte Tristan. „Na, ja, vielleicht“, lachte Joey.
Yugi fing plötzlich an zu heulen. „Yugi, was hast du?“, fragten Joey und Tristan besorgt. „Jack ist tot“, schluchzte Yugi. Joey und Tristan sahen sich an. Atemu musste lachen. Gefolgt von den beiden anderen Jungs. „Das ist nicht lustig-“, Tea wurde unterbrochen. „Nein, nur ein Film“, sagte Joey lachend. Atemu wischte sich die Tränen aus den Augen. Er hatte zu viel gelacht. „Pah, dann gucken wir eben die Mumie“, sagte Tea beleidigt und legte den Film ein.
Paar Minuten später. „Das ist ja ekelig“, schrie Joey auf. „Ich bekomme Gänsehaut“, meinte Atemu und betrachtete seinen Arm. Yugi drehte sich zu ihn: „Ach? Ist doch nur ein Film.“ „Hey, ich habe nicht damit angefangen“, gab Atemu wieder zurück. „Okay, okay, hab schon verstanden. Jetzt hören wir damit aber auf“, meinte Tristan.
Die Tür klingelte. „Wer kann das sein?“, fragte Tea Yugi. Dieser zuckte nur mit den Schultern und stand auf. Joey hielt den Film an.
Yugi dachte nach, wer das sein könnte. Er öffnete die Tür und war sehr überrascht. Marik fror. „Marik, Ishizu, was … was macht ihr hier?“, stammelte Yugi. „Dürfen wir erst reinkommen“, fragte Marik eilend. „Äh … ja, warum nicht“, sagte Yugi und ging zur Seite. Die Geschwister betraten das Haus. Yugi schloss die Tür. Ihm wurde unwohl im Magen.
Atemu stand auf. „Äh, ist was?“, fragte Joey verwirrt. Der Pharao betrachtete ihn nicht, sondern ging in den Flur. „Pharao“, sagte Ishizu sanft. „Marik, Ishizu“, gab Atemu zurück. Sofort wusste er, was wohl auf ihm zukam. Yugi sah traurig auf den Boden. Joey, Tea und Tristan kamen auch in den Flur. Jeder schien zu ahnen, was jetzt passieren würde.
„Also, was muss ich tun?“, Atemu wollte nicht um den heißen Brei reden. „Ihr müsst in Euer Herz hören“, sagte Ishizu. „Mein Herz?“, Atemu war verwirrt. „Nur Euer Herz kennt die Wahrheit“, sagte Marik. „Ihr habt die Wahl. Entweder ihr geht zurück, in Eure eigentliche Heimat, oder Ihr bleibt hier und seht zu, wie Ihr damit die ganze Zukunft verändert“, erklärte Ishizu. „Also habe ich keine Wahl“, antwortete Atemu prompt. „Ihr müsst es wirklich wollen. Sonst wird es nicht funktionieren“, sagte Marik. Atemu seufzte. „Gut“, murmelte er. Atemu ging in Yugis Zimmer. „Geht zu ihm. Sonst ist er weg und ihr habt euch nicht verabschiedet“, forderte Ishizu. Die Freunde folgten den Pharao.
„Jetzt heißt es wohl mal wieder Abschied nehmen“, nuschelte Joey. „Aber diesmal, für immer“, sagte Atemu, den Blick aus dem Fenster. „Ich bitte euch, lasst mich allein“, er drehte sich um. Seine Augen wurden feucht. Yugi trat zu ihm. „Es hat in der letzten Zeit wirklich Spaß gemacht. Aber hier gehörst du nicht hin. Ich wünsche dir viel Glück. Grüß Mana von mir“, sagte Yugi und grinste gezwungen. „Hey, Alter. Vergiss uns nicht“, meinte Joey. „Dann werden wird dich auch nie vergessen“, fügte Tristan hinzu. Tea sah auf den Boden. „Ich danke euch, für alles. Es hat mir wirklich Spaß gemacht. Lebt wohl“, flüsterte Atemu und Tränen liefen ihn über die Wangen. Yugi, Joey und Tristan verließen den Raum. „Weißt du Atemu, ich hatte dir eins immer verheimlicht“, sagte Tea und kam dem Pharao näher. „Da war etwas, was ich dir noch nie sagen konnte. Aber ich will, dass du es überhaupt erfährst“, sagte Tea. Atemu wurde nervös. Tea war ihm zu nah gekommen. „Es ist schon schwierig, es zu sagen, weißt du“, murmelte Tea. „Was den?“, fragte Atemu. „Ich … ich lie … liebe dich“, schrie Tea. Atemu spürte, dass er total rot anlief. Aber auch Tea war ein wenig angelaufen. „Ich wollte, dass du es weißt. Auch wenn du nicht damit umgehen kannst. Ich werde dann mal gehen. Also, Tschüss“, Tea drehte sich um. Atemu hielt sie an der Hand fest. Er zog sie zu sich und küsste sie auf die Wange. Jetzt war Tea knallrot. „Nur, als kleine Erinnerung“, sagte Atemu. Tea strahlte und verließ den Raum.
Atemu seufzte und setzte sich auf den Boden. Er wurde ganz ruhig und schloss seine Augen. Er dachte an die schönen Seiten von Ägypten und hörte auf sein Herz. Es war Zeit, wieder in sein Heimatland zu kommen …

Written by Isabella Tassan

Sie ist einzig und allein, für Menschen gewidmet,
die ich mag und auch für mich. Das Leben geht weiter, auch wenn eins erloschen ist.
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