_~'Shadows Dream'~_
Kapitel 1 - Ein neues Leben
Hallöle ^-^
Hier ist meine nächste FF. ich würde mich über Leser tierisch freuen!
Ich wünsch euch viel Spaß mit dem ersten Kapitel ^^
„Sanara! Komm endlich aus dem Bett du Schlafmütze! Oder es gibt kein Frühstück!“, schrie eine kratzige Stimme aus der Küche. Plötzlich schlug die alte, schmutzige Bettdecke zur Seite und ein Mädchen im alter von ca. 12 Jahren kam zum Vorschein. „Und wieder einer von diesen genial anfangenden Tagen.“, sagte sie zu sich selbst. Leise fluchend ging sie durch den dreckigen Flur Richtung Küche. In der Küche roch es modrig und nach Pilzen. Der Kleine Tisch der in der Mitte des Raumes stand war mit Konservendosen, Chips Packungen, Kaugummi Resten und Krümeln übersäht. Auch der Fußboden sah nicht anders aus. Ratten kämpften sich mühsam durch den Urwald von Müll. „Mama, räum den Dreck doch auch mal wieder auf! Das ist eklig!“ Ihre Mutter drehte sich energisch zu ihr um. „Mach doch selber! Ich bin damit beschäftigt das Essen zu machen! Du faules Stück! Los bring den Müll raus. Sofort!“ Stirn runzelnd sah das Mädchen noch kurz in die braune Creme die ihre Mutter so liebevoll „Essen“ nannte, nahm dann den Müllbeutel, zog ihren Mantel an und verschwand durch die mit Schimmel umgebene Tür. Sie ging durch das Treppenhaus, über den Hof und schließlich zu den Mülltonnen wo sich auch die Briefkästen befanden. Gerade als sie in den Briefkasten gucken wollte hörte sie eine Fahrradklingel. „Hi Sanara! Na, musst du mal wieder den Müll raus bringen? Oh, in dem Briefkasten kann noch nichts sein. Warte…“ Erschrocken drehte sie sich um und nahm den Brief des Jungen entgegen. „Lars, seit wann teilst du denn bei uns aus?“, fragte Sanara. „Ach, der der hier immer ausgeteilt hat ist in Rente gegangen. Jetzt übernehme ich diesen Teil der Stadt.“ Stolz zeigte der rothaarige Junge ihr einen riesigen Beutel mit Briefen der hinten am Fahrrad befestigt war. „Ich freu mich schon wenn die Ferien vorbei sind, dann komm ich wenigstens 7 Stunden am Tag von meiner Mutter weg. Eben kocht sie. Heute gibt’s wieder klebrige, braune, nach Matsch aussehende Creme mit verbranntem Fertiggericht…“ Seufzend setzte sie sich auf eine Bank neben dem Eingang zum Mehrfamilien Haus. „Ach komm schon. Den Matsch wirst du schon runterkriegen. Und bald sind dann auch die Ferien vorbei.“, meinte Lars und setzte sich auf die Bank neben sie. „Hoffentlich…“ Mit einem Ruck stand Sanara auf, winkte Lars noch einmal zu und verschwand dann im Haus.
„Da bist du ja endlich! Was hast du denn da unten gemacht? Du bist fürchterlich! Los, mach dein Bett. Meins kannst du gleich mitmachen und dann komm endlich und esse Frühstück.“, schrie ihre Mutter sie gleich an als sie zur Tür hereinkam. Ohne Widerworte ging sie in ihr Zimmer und machte das Bett. Bis ihr Blick an einem Foto ihres Vaters hängen blieb. „Papa… Als du noch da warst, war alles viel schöner…“ Eine Träne lief über ihr Gesicht. Erschrocken wischte sie diese schnell beiseite. „Ich darf jetzt nicht weinen. Ich muss stark sein. Aber irgendwann kommt der Tag an dem ich hier wegkomme. Irgendwann werde ich endlich frei sein!“ Plötzlich hörte sie wieder die Stimme ihrer Mutter. „Sanara! Mach schnell! Oder du bekommst nichts zu Essen! Oder willst du erst wieder meine Faust spüren?!“, rief sie. „Ich komme ja gleich!“
4 Jahre später:
„Sanara! Du hast das Geschirr ja immer noch nicht abgewaschen! Komm sofort her!“ Stöhnend lief sie in die Küche und ließ Wasser in das seit Jahren nicht mehr benutzte Waschbecken. Ihre Mutter lag fluchend auf dem Kaputtem Sofa an dem die Ratten deutliche Spuren hinterlassen hatten. Mit einer Bierdose in der einen Hand und der Fernbedienung in der anderen versuchte sie mühsam ein paar Mäuse die sich seit neustem auch eingenistet hatten vom Sofa zu vertreiben. „Mensch Kind, hilf mir doch mal! Du bist zu nichts zu gebrauchen!“ Wut stieg in Sanara hoch. „Ich kann auch nicht alles machen! Ich muss abwaschen, betten machen, Müll rausbringen, Wäsche waschen und deinen ganzen Müll aufräumen! Und was machst du? Liegst mit deinem riesigen Hintern den ganzen Tag auf dem Sofa und beschwerst dich! Ich hab keine Lust mehr dir hinterher zu räumen!“, schrie sie ihre Mutter an. „Nicht in diesem Ton Fräulein!“ Ihre Mutter stand auf und baute sich vor ihrer Tochter auf. „Doch in diesem Ton! Ich hab genug von dir und deinem Müll! Auf nimmer wieder sehen.“ Sie stieß ihre Mutter zur Seite und raste in ihr Zimmer. Sanara nahm ihren Rucksack, stopfte eine Decke, eine Taschenlampe, Kleidung, ein paar Brötchen und andere Leckereien und ihr ganzes Geld hinein. „54$. Das wird ein paar Tage reichen.“, dachte sie sich und ging wieder in die Küche. „Wo willst du hin?!“, schrie ihre Mutter sie an. „Das weiß ich nicht. Auf jeden Fall weit, weit weg von dir.“ Überrascht sah ihre Mutter sie an. „Das kannst du nicht machen! Nach all den Jahren die ich mich um dich gekümmert habe!“ Sanara ging zur Tür und öffnete diese. „Die Frage ist nur wie du dich um mich gekümmert hast!“ Sie schlug die Tür zu und rannte das Treppenhaus hinunter. Sie rannte über den Hof doch blieb bei den Briefkästen stehen. „Huch, Sanara, wo willst du denn hin?“, fragte sie der rothaarige Junge. „Weg von hier. Weit weg von hier.“ Er stopfte schnell ein paar Briefe und Zeitschriften in die verschiedenen Postkästen und wandte sich dann wieder Sanara zu. „Du kannst doch nicht einfach wegrennen! Was wenn deine Mutter die Polizei ruft?!“, sagte er ängstlich. „Dann lauf ich halt vor der Polizei weg.“ Sie winkte ihm noch einmal zu und rannte weiter in die Gassen der Großstadt. Plötzlich stürmte Sanaras Mutter aus dem Haus direkt auf Lars zu. „Hast du Sanara irgendwo gesehen?“, fragte sie hektisch. „Tut mir Leid ich weiß nicht wovon sie reden. Sanara ist hier nicht lang gekommen.“ Ihre Mutter ließ sich seufzend auf die Bank fallen und Lars ging in sich hinein grinsend davon.
das nächste kapi folgt ^///^
cu
StarAngel