_~'Shadows Dream'~_

Kapitel 3 - Eine Fabrik?!

Huhu^-^

Bin auch mal wieder da! Also hier ist das Kapitel. Sorry das es so extrem lange gedauert hat T-T

Naja jetzt ist es da und ich hoffe es gefällt euch!

Es sah ziemlich schmutzig aus. Ein kleiner Fluss, der sich neben der Fabrik entlang schlängelte, schien das einzige zu sein was einiger maßen sauber war. Die Fabrik hatte mehrere Silos, ein Hauptgebäude und eine riesige Lagerhalle. Alles war mit verrosteten Stahlgängen miteinander verbunden. Auf dem großen Vorhof war alles leer. Keine Katze, kein Blatt, kein Mensch. Niemand war zu sehen. Alles schien wie ausgestorben „Was wollen wir hier?“, fragte Sanara verunsichert. „Das wird dir der Master erklären.“, antwortete darauf Frank. Er ging auf ein verrostetes Tor zu, holte einen Schlüssel aus seiner Tasche und schloss es auf. „Ladys first!“ Mit einer Handbewegung deutete er an das sie gehen sollte und ohne Widerworte tat sie das auch. Das Tor ließ sich sehr schwer öffnen. „Was soll das denn? Das ist doch nur eine alte, verlassene Fabrik!“, dachte sie sich. Auch als sie kurz vor der Tür standen wirkte alles wie verlassen. Vorsichtig drückte Sanara die verrostete Tür zur Seite. Es war alles dunkel nur das Licht des Mondes das durch die geöffnete Tür kam erhellte den Raum. Auch die Fenster waren mit Brettern zugenagelt. Nur hie und da schien ein kleiner Lichtstrahl in den Raum. „Nun geh schon.“, sagte eine unbekannte Stimme hinter ihr. Erschrocken drehte sich Sanara um. Ein junger Mann stand direkt vor ihr. Er schien nicht viel älter wie sie zu sein aber irgendwie wirkte er doch ziemlich erwachsen. Seine schwarzen Haare schimmerten im hellen Mondlicht und seine Augen blitzten auf als er ihr Gesicht sah. Sie war so überrascht dass sie ein paar Schritte nach hinten taumelte und schließlich hinfiel. Er streckte die Hand nach ihr aus doch sie schlug diese beiseite. „Was-?“ Wütend stand Sanara auf und baute sich vor ihm auf. „Was geht hier eigentlich vor?! Erst verschleppen mich zwei hirnamputierte Clowns die irgendwas von einem ‚Master’ faseln, dann verschwinden sie auf einmal und irgendein Idiot steht vor mir! Kann mir vielleicht mal jemand erklären was der Mist hier soll?!“ Ziemlich gelangweilt schüttelte er den Kopf. „Die beiden ‚hirnamputierten Clowns’, wie du sie so schön nennst, haben noch viel zu tun. Also komm jetzt endlich rein.“ Wütend schuppste sie ihn zur Seite und rannte wieder auf den großen Hof. „Ich weiß was hier los ist! Das ist eine von diesen bescheuerten Kamera-Fallen! Jaha, und das rote Licht dahinten ist bestimmt die Kamera!“ Etwas erschrocken drehte er sich in die Richtung wo Sanara hinzeigte. „D- Das ist keine Kamera! RUNTER!“, schrie er und zog sie mit sich auf die Erde. Ein Schuss ertönte und kurz darauf ein Knall. Aus Angst presste sie die Augen zu und legte die Arme schützend über den Kopf. Sie spürte wie kleine Steine auf sie herab rieselten. Nach einer Weile versuchte sie sich aufzurichten doch als sie ihren Fuß aufsetzten durchfuhr sie ein stechender Schmerz und sie glitt wieder zu Boden. „Hey, hast du dir wehgetan? Komm ich helfe dir.“ Überrascht sah Sanara auf und in das dreckige Gesicht des Jungen. „Keine Angst, das sind nur diese Psychopaten aus der Nachbarschaft die immer mit einem Gewehr durch die Gegend laufen.“ Er streckte ihr seine Hand entgegen und half ihr wieder hoch. Als sie sich umsah bemerkte sie ein großes Loch im Boden des Hofes. „Das alles hat so ein kleiner Knall ausgelöst?“, fragte sie staunend. „Jop. Wenn du einen Laser siehst der auf dich zielt, frag nicht ob das eine Kamera ist sondern: hau ab! Die Dinger sind super gefährlich. Na ja, soviel dazu. Jetzt komm endlich. Sie warten schon alle!“ Sanara verstand das sie nichts anderes tun konnte und von diesen Verrückten wollte sie eh weg. Also folgte sie ihm ohne Widerrede. Mittlerweile war ihr eiskalt. Auch in der Eingangshalle wurde es nicht wärmer. Zitternd ging der Junge auf einen Lichtschalter zu und schaltete ein paar vergilbte Lampen an. „Folg mir!“, sagte er und verschwand durch eine Tür. Etwa 10 Minuten lang gingen sie verrostete Treppen hoch und als Sanara dachte das ihr gleich die Füße abfallen würden, blieben sie vor einer Tür stehen. „Hier musst du allein rein. Bis gleich.“ Er öffnete ihr die Tür, die daraufhin anfing fürchterlich zu quietschen. „Das soll wohl ein Witz sein?! Was soll der Misst?“, dachte sie ein wenig ängstlich. Es roch modrig, schon fast wie bei ihrem alten zu Hause. Sie atmete noch einmal tief durch und ging dann durch die verrostete Tür. Erst ging es einen schmalen Gang entlang, dann in eine art Büro. „Der Master kommt gleich…“, flüsterte ihr eine Stimme zu. Erschrocken drehte sie sich um und sah in das Gesicht eines Jungen. Seine Kleidung war zerfetzt und seine Haare waren völlig durcheinander. Er nickte ihr zu und verschwand dann wieder genau so schnell wie er gekommen war. In dem Raum war es sehr dunkel. Zwar waren hier alle Fenster offen doch auch das Mondlicht wirkte dunkel und erdrückend. Die Wände waren aus Holz und der Boden ebenfalls. Anders wie im anderen Teil der Fabrik war es hier ziemlich sauber und aufgeräumt. Auch standen richtige Lampen auf einem Schreibtisch in der Mitte des Raumes. Dahinter standen einige Aktenschränke und ein Schreibtischstuhl. Die Fenster waren groß und eine Art Gardine hing vor ihnen. Auf den ersten Blick wirkte alles wie in einem Büro doch dann fiel ihr Blick auf ein Regal mit einer Glasscheibe davor. Hunderte Messer hingen darin! Viele waren reich verziert und wunderschön. Andere hingegen sahen schon ziemlich alt aus und waren verrostet. Eines der Messer war ziemlich klein. Es war höchstens 10 cm groß. In der Mitte hing ein ziemlich großes Messer. Fast so groß wie eines von diesen Schwertern die die Ritter im Mittelalter verwendeten. Es sah alt aus und war rostig. Ihr Blick wanderte interessiert durch das Regal. Plötzlich fiel ihr Blick auf ein ganz besonderes Messer. Die Klinge war aus Silber und hatte die Form eines Blitzes. Ein roter Stein war darin eingraviert und am Griff-Ende starrte ein Drache Sanara entgegen. Sein Schwanz wickelte sich um den gesamten Griff und auch um einen kleinen Teil der Klinge. Als Augen hatte er dieselben roten Steine wie auf der Klinge. Wie sehr sie sich auch wehrte, sie konnte ihren Blick nicht von dem Messer abwenden. Ohne es zu merken ging sie immer weiter auf es zu bis sie plötzlich direkt davor stand. Eine eigenartige Aura umgab Sanara als sie die Gasscheibe berührte. „Was ist das?“, fragte sie leicht abwesend. Dabei meinte sie wohl eher das Messer wie diese Aura. „Das, mein Kind, ist das Kanarim.“

, erklärte eine raue Stimme. Sie erschrak und drehte sich, wie aus einer Trance erwacht, um. An dem Schreibtisch der eben noch einsam im Raum stand, saß jetzt ein jüngerer Mann. Eine Kapuze war über sein Gesicht gezogen und seine Kleidung war Rabenschwarz. Dunkelrote Augen funkelte Sanara an. Wo kam der denn jetzt her?! Im ersten Moment wollte sie wegrennen aber wo sollte sie schon hin? „W…wer sind sie?“, fragte sie. „Tja, wenn man das so wüsste… Setz dich doch.“ Er deutete auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch. Erst zögerte sie doch dann ging sie ohne ein Wort zu ihm hin und setzte sich auf den leicht ramponierten Stuhl. Er blätterte ein wenig in einem Aktenordner herum dann hob er den Kopf und funkelte sie wieder mit seinen roten Augen an. „Also Sanara…“

„Woher kennen sie mei…“

„Unterbreche mich nicht!“

„Ähh… ok…“

„Also… du hast dich bestimmt schon gefragt was du hier machst und was die beiden… Herren von dir wollten.“

„Ja! Und dann ha…“

„Was hab ich gesagt?!“

„Oh… Entschuldigung. Ich bin ja schon still…“

„Gut…“, sagte er leicht gereizt. „Ja, wo waren wir? Ach, ja. Das hier ist nicht einfach nur eine Fabrik. In Wirklichkeit ist das nämlich so was wie… hmm… eine Schule.“

„Eine Schu…?“

„Sanara! Ja, eine Schule. Jeden unserer Schüler beobachten wir vorher Tag und Nacht bevor wir sie… ähhh… abholen lassen.“

„Oh Gott! Auch unter der Dusche?!“, schrie sie entsetzt. Sie sah wie er unter seiner Kapuze leicht rot wurde.

„J…Ja… Auch unter der Dusche. Na ja, zumindest: Du hattest das Glück das wir dich ausgesucht haben hier bei uns zu lernen. Doch ich muss dich warnen. Dies ist keine normale Schule. Ich meine nicht nur das sie verdeckt in einer alten Fabrik liegt, sondern auch das was ihr lernt.“

„Wieso? Was lernt man denn hier?“

„Dinge wie Tresor knacken, welche die reichste Bank der Welt ist, wo reiche Leute wohnen, Alarm Anlagen außer Gefecht setzen, Anschleichen und auch der Umgang mit Dolchen…“

„Was?! Das hier ist eine Diebesschule?!“

„So kann man es auch sagen, ja.“

„Ich stehle nicht! Niemals! Ich habe meinem Vater versprochen nicht auf die falsche Spur zu kommen und ich halte versprechen. Mich können sie vergessen! Da mach ich nicht mit!“

„Pah! Du kannst nicht einfach sagen ‚ich mache da nicht mit’! Wir haben dich ausgesucht und du wirst lernen wie man stiehlt und es dann auch umsetzten! Und wenn du nicht willst dann halt mich Gewalt!“ Entsetzt sah sie ihn an. Ihre Gesichtsfarbe hatte sich mittlerweile über Rot zu Weiß verfärbt und auch den Stuhl hatte sie beim hektischen aufstehen umgeschmissen. Sie senkte den Kopf hob den Stuhl auf und setzte sich mit dem Blick auf den Boden wieder hin.

„Sie können meinen Körper dazu zwingen zu stehlen aber meinen Geist können sie niemals dazu überzeugen.“

„Willst du wissen warum wir ausgerechnet dich genommen haben?“

„Ja.“

„Weil du diese unmögliche Willenskraft hast.“

„Wie meinen sie das?“

„Ach nichts… Geh raus. Kassandra wird dich auf dein Zimmer bringen.“

Ohne ihn anzusehen stand Sanara auf und ging zur Tür.

„Ach halt! Eins noch.“, rief er ihr
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