Fanfic: Jule und ihr Leben
Kapitel: 2. im schwimmbad
2. Im Schwimmbad
Es ist bereits 15.00 Uhr und ich bin immer noch nicht mit den Hausaufgaben fertig. Schlimmer kann es nicht werden, oder doch? Puhh! Deutsch geschafft. Jetzt nur noch in Französisch das Verb achèter durch konjugieren, dann bin ich fertig!!! Dann ist Schluss mit Schule und Hausaufgaben dann fängt das Wochenende endlich an!
„Dingding!“- das Telefon. Laura war dran und fragte mich, ob sie und ihre Mutter, mich zum Schwimmbad mitnehmen sollten. Natürlich sagte ich zu, denn ich freute mich schon den ganzen Tag auf das Schwimmbad. „ Ich bin mit Laura im Schwimmbad. Bin spätestens um 20.00 Uhr zurück“, schrieb ich auf einen Zettel für meine Mutter, damit sie wusste wo ich bin. Ich rannte raus, weil ich das Auto von Lauras Eltern sah. „Wo hast du dein Schwimmzeug?“ Mist, das hatte ich total vergessen. Ich rannte wieder rein in mein Zimmer und holte den Bikini raus, den ich mir letzte Woche gekauft habe. Er sah wirklich schick aus. Gelb, Grün und Orange. Ich hatte ihn mir in der Hoffnung gekauft, das ein netter Junge mich anspricht und sagt, dass ich süß aussehe. “Jule, träumst du wieder?“ riss Laura mich heute schon zum 2. Mal aus meinen Gedanken. Ich hatte wohl vergessen die Eingangstür zu zumachen, durch die war Laura wahrscheinlich rein gekommen. Sie hatte mich ganz schön erschreckt! „Komm endlich! Mum wartet draußen im Auto!“ „Ich komme doch schon“, gab ich eilig zurück.
Im Schwimmbad angekommen, lösten wir uns Karten und zogen uns um. Ich drehte und wendete mich vor dem großen Spiegel in der Frauenkabine. “Steht dir gut!“ Ich drehte mich um. Hinter mir stand Isabelle. Ich wunderte mich, dass keine andere von Candy Cats da war. „Danke“, stammelte ich und kassierte damit einen bösen Blick von Laura. „Hab ihr die anderen gesehen?“, fragte Isabelle ganz freundlich. Laura guckte mich kurz an und sagte dann schließlich: „Ne, haben wir nicht. Wir sind eben erst gekommen.“ Isabelle zog mit einem traurigen Gesicht ab. Sie war früher mal unsere Freundin gewesen, doch sie hat sich Nataschas Gang angeschlossen, in der es nur auf Äußerlichkeiten ankommt. Z.B. Schminke, cool Auftritt,
..... , das war nicht Lauras und meine Art.
„Mach es dir was aus, Jule, wenn ich mich zu euch setze?“ riss mich diesmal Alice aus meinen Gedanken.“ Warum nicht?“ Also gingen wir los, um einen schönen Platz zu ergattern. „Da nehmen wir doch den!“ rief Laura, Alice und mir zu. Wir legten unsere Sachen ab, und gingen die Stufen zum Schwimmbecken runter. Wir tobten ein bisschen, biss Alice auf einmal uns was fragte. “Was macht ihr in den Ferien? Sie sind ja schon in ein paar Wochen! Ich fahre nach Lübeck und besuche meinen Vater. Und ihr?“ (Ihr denkt jetzt vielleicht, ihre Eltern sind geschieden, stimmt aber nicht. Ihr Vater arbeitet in Lübeck bei einer Schokoladenfabrik. Mmmmmm, Lecker!=))“ „Ich fahre mit meiner Familie 10 Tage nach Florida. Und du, Jule?“ „ Wir blieben hier, leider.“
„Du Arme! Ich schick dir eine Postkarte, als Trost.“ Versuchte mich Laura aufzuheitern. „Na, wen haben wir denn da? Den Verein der uncoolen Streberinnen!“, sagte eine Stimme hinter uns. Wir drehten uns um. Vor uns am Rand stand Natascha mit ihrer Gang. „Ich fahre 2 Wochen nach Ägypten. Tja, das ist Cool. Ihr werdet nie wissen was angesagt ist!“ Der Rest der Gang lachte. „Verschwinde, wir brauchen hier keine Zicken“, zischte ich. Das taten sie auch. „Denen hast du es aber gegeben!“, Alice war begeistert. Laura allerdings schäumte vor Wut.“ Ich bin keine Streberin und schon gar nicht uncool! Für wen halten sie sich überhaupt? Das sind doch nur aufgeblasene .....“ „Reg dich ab, die sind doch immer so. Ich bekomme so langsam Hunger, wer noch?“, versuchte ich, sie auf ein anderes Thema zu bringen, „wie sieht es mit einer Tüte Pommes mit Majo aus!“ N „Au ja!“, Laura und Alice waren wieder gut drauf. Sie liebten Pommes und süßes Zeug. Nachdem wir die Pommes aufgegessen hatten, ruhten wir uns ein Bisschen aus und erzählten uns gegenseitig peinliche Dinge, die uns passiert waren. Ich war mit den Gedanken wieder beim Thema: Wie kriege ich einen Freund? Ist es den so schwierig? Was wollen Jungs eigentlich? Wollen sie lieber ein dickes, oder ein schlankes Mädchen? Ich weiß es nicht, aber ich wüsste es gerne. „Mich regt es immer noch auf was Natascha gesagt hat: uncoole Streberinnen! Zwar sind wir gut in der Schule, aber sind wir deswegen gleich Streberinnen? Und von wegen uncool! Sie weiß doch selber nicht was cool und uncool ist.“ Laura war immer noch wütend. „Hör auf zu schmollen, komm lieber mit zum Schwimmbecken. Wer als letzter drin ist eine ..... ehm eine.....“ „ Ist Natascha“, warf Alice ein. Wir rannten los. Laura und ich rannten ein Bisschen langsamer, damit Alice noch eine Chance und sprangen gemeinsam rein. Wir tobten noch eine Weile bis wir raus mussten da Lauras Mutter gleich da sein würde. Wir gingen unsere Sachen von der Decke holen. Eine Gruppe von Teenangern stand links neben dem Becken, mitten drin Natascha und ihre Candy Cats und unterhielten sich mit ein paar Jungs. Wir drei beachteten sie nicht weiter. Da passierte es. Es könnten 3 oder 5 Jungen gewesen sein, die sich plötzlich umdrehten und anfingen zu pfeifen. Man war das peinlich. Wir lachten als wir in der Kabine angekommen waren. „Entweder haben die Candy Cats denn Jungs gesagt sie sollen das machen oder sie haben es einfach nur so gemacht“ „ Ich glaub die Candy Cats haben sie dazu gezwungen. Wo ist den Alice?“ „Jule, du bist eine Schnarchnase! Sie wird doch erst später abgeholt.“ „Ach so, sag das doch gleich!“, gab ich beleidigt zurück. Wir zogen uns hastig an, denn Laura Mutter wartete bestimmt schon. Als wir aus dem Gebäude kamen, waren die Jungs die vorhin uns hinterher gepfiffen haben, auch da. Wir stiegen schnell ins Auto ein, nicht das sie uns bemerken. Im Auto fingen wir an zu lachen. „Warum sind wir eigentlich so schnell weggegangen? Wir wollen doch einen Freund, vielleicht ist da jemand darunter der...“ „Jule, vergiss es. Da ist bestimmt keiner darunter gewesen der unser Freund sein möchte. Wir waren doch vorhin der selben Meinung, das es nur gespielt war. „Du hast ja Recht!“
Zuhause angekommen schmiss ich mich auf mein Bett und dachte noch mal über alles nach. Ich hörte ein Geräusch. „Jule, ich bin wieder da“ Das war meine Mutter. „Hilfst du mir beim Reintragen?“ „Mach ich!“ So verging das Wochenende.