Fanfic: PROJECT ZERO- My Crimson Butterfly

Untertitel: A diffrent Story

Kapitel: Vorwort (Miyakos Geschichte)


VORWORT:

5. Januar 2006

GEOLOGE VERMISST

Kurz vor Beginn der Bauarbeiten am Götterdamm wird Masumi Makimura (26), ein Landvermesser, der die Gegend untersuchte, vermisst. Herr Makimura begutachtete die Gegend, die nach Errichtung des Götterdammes geflutet wird.
Seit fünf Tagen gilt er als vermisst.

10. Januar 2006

SUCHE NACH LANDVERMESSER EINGESTELLT

Die Suche nach Masumi Makimura(26), dem Landvermesser, der seit dem ersten, dieses Monats vermisst wird, wurde eingestellt.
Makimura war mit der geologischen Planung des Götterdammes beauftrag.
Seit zehn Tagen gilt er als vermisst.

Mit den beiden Zeitungsausschnitten und einem Foto von Masumi und mir wollte ich mich auf den Weg zu dem Ort machen, an dem der Götterdamm errichtet werden sollte.
Da ich allerdings nicht wusste wo dieser Ort war, machte ich mich zunächst auf zu Masumis Wohnung.
Bevor er mit den Arbeiten für den Götterdamm begonnen hatte, hatte er mir den Schlüssel zu seinem Haus überlassen. Ich suchte vergeblich nach einer Adresse oder dem Namen des Ortes, doch nirgendwo wurde er erwähnt. Doch als ich den Schrank öffnete fiel mir ein altes Pergamentblatt in die Hände. Eine Karte. Sie zeigte ein waldiges Gebiet das in der Nähe von Ichihara liegen musste.
Als ich mir die Karte genau angesehen hatte und mir die Bahnlinie eingeprägt hatte machte ich mich auf, in den Untergrund.
Die U-Bahn war proppevoll doch im Laufe der Zeit leerte sie sich immer mehr. Am späten Abend kam ich in Ichihara an. Den Rest des Weges musste ich zu Fuß erledigen.
Nach kurzer Zeit hatte ich das Waldgelände erreicht. Mittlerweile war es dunkel geworden und ich holte eine Taschenlampe aus meinem Rucksack, die ich zuvor noch aus Masumis Wohnung mitgenommen hatte. Ich leuchtete mir den Weg voran, ohne zu wissen wohin genau ich ging.

Mehrere Stunden waren bereits vergangen und ich war tief in den Wald vorgedrungen. Hatte ich mich vielleicht bereits verlaufen? Vom Götterdammprojekt jedenfalls fehlte jede Spur.
Auf einmal fiel mir etwas auf. Diese Statuen? Seit einiger Zeit kreuzten sie meinen weg. Steine, die ein Zwillingspaar zeigten, tauchten in regelmäßigen Abständen auf meinem Weg auf. War dies ein Hinweis? Masumi, hatte er diese Statuen nicht schon einmal erwähnt? Ja, so muss es gewesen sein. Aber da war noch etwas, das mir so schnell jedoch nicht einfallen wollte. Also zögerte ich nicht lange und ging weiter. Ich hatte das Gefühl das Masumi noch lebte. Er musste irgendwo hier in meiner Nähe sein.
„MASUMI !!!“, mein schrei hallte durch den Wald und auf einmal flatterten lauter purpurfarbene Schmetterlinge vor mir empor. „Wow!“, das verschlug mir die Sprache. So etwas Schönes hatte ich noch nie gesehen. Nach einiger Zeit waren die Schmetterlinge in den Wolken über mir verschwunden. Erst jetzt bemerkte ich das nur wenige Meter vor mir ein großes Tor stand. Langsam ging ich hindurch. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Wo war ich hier? Mühsam schritt ich die Treppe, die direkt hinter dem Tor lag, hinauf. Von weitem sah ein einen Feuerschein durch die Bäume fallen und wenn man genau hinhörte konnte man einen seltsamen Singsang wahrnehmen. Ich beschleunigte meine Schritte. War Masumi hier? Die Wahrscheinlichkeit war groß ihn hier anzutreffen. Doch was hatte er hier verloren? Vollkommen außer Atem erreichte ich eine kleine Lichtung. „MASUMI?“, rief ich erneut, doch niemand antwortete.
Mittlerweile war es Nacht geworden und ich musste mir irgendwo einen Schlafplatz suchen. Ich ging über die Lichtung bis an eine Klippe und sah hinab. Der Nebel schränkte meine Sicht ein, doch ich erkannte deutlich ein kleines Dorf am Fuße dieser Klippe. Im ersten Moment war ich froh gewesen einen Schlafplatz gefunden zu haben, aber dann fragte ich mich wie dieses Dorf mitten in den Wald kam. Auf Masumis Karte war kein Dorf abgebildet gewesen und auch in keinem Atlas war dieses Dorf eingezeichnet. War es vielleicht eine Dorfruine? Doch nun kam mir in den Sinn was Masumi mir einmal erzählt hatte:

„Ich habe schon vorher Gerüchte über das verlorene Dorf gehört. Vor langer Zeit fand am Tag einer Zeremonie ein Massaker statt und das Dorf wurde ausradiert.
Zwillingsgötter-Statuen im Wald führen verirrte Menschen an den Eingang des Dorfes. Sobald man aber durch das Tor schreitet, kommt man nicht zurück. Das Dorf erlebt jede Nacht wieder seine Nacht des Todes.
Das wahnsinnige Lachen einer Frau soll durch das Dorf hallen, denn die einzige Überlebende des Dorfmassakers war eine einsame Frau.“

Zitternd machte ich ein paar schritte rückwärts. Ich wollte einfach nur weg von hier. Doch war das jetzt noch möglich? Masumi hatte gesagt jeder der durch das Tor schreitet kommt nicht mehr zurück. Konnte an dieser Legende etwas dran sein? Ich war in Panik und schrie um Hilfe: „ MASUMI!!! Wo bist du? Antworte mir! Ich brauch dich jetzt!“
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