Fanfic: Doppelleben - Kapitel 10 - Teil 2
Kapitel: Doppelleben - Kapitel 10 - Teil 2
„Doppelleben“ - eine Ranma ½ Fanfiction
von WASABAH!!!
#####
Legaler Hinweis oder Disclaimer:
Ranma ½ und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind
Eigentum von Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei
Rechte daran und werde diese Fanfiction nicht aus finanziellem Zweck schreiben.
#####
Erstmal möchte ich hiermit Thunderbird danken und ihm Extra-Spezzle-Grüße zukommen lassen,
da er mich bis jetzt mit seiner Kritik und seinen Anregungen sehr unterstützt hat und es hoffentlich
auch weiterhin tun wird.
Wenn er allerdings keine Spezzle mag, hat er Pech gehabt. ;D
Und ich muss sagen, dass ich mittlerweile schon wieder so viel mit dieser Fanfiction vorhabe,
dass es noch eine ganze Weile dauern wird, bis sie abgeschlossen ist.
Jetzt will ich euch aber nicht länger mit meinem Gelaber aufhalten!
Also, viel Spaß beim lesen!
#####
„Was ist denn das?“, deutete Alexandra auf den Hik-Ball. Lars zuckte mit den Schultern. „Ach das, öh, das ist…öhm…“, grübelte er über eine Erklärung. Dann hellte sich sein Gesicht auf. „Das ist mein Nachtlicht! Ohne das kann ich nicht schlafen und ich finde immer den Weg zur Tür!“
Lars senkte erleichtert die Arme und hielt den Hik-Ball vor seinem Körper. Er hielt seine Ausrede für genial und bemerkte nicht, dass Alexandra immer noch misstrauisch war. Während er sich so in Gedanken selbst lobte, registrierte er nicht, dass sie näher kam.
„Darf ich mal sehen?“, riss sie ihn aus seinen Gedanken. „Neeeiiiiinnnnn!“, schrie Lars der zu Tode erschrockenen Alexandra direkt ins Gesicht, doch es war bereits zu spät. Sie berührte den Hik-Ball. Ein lauter Knall ertönte und die Beiden flogen durch die Wucht der Schockwelle getroffen in entgegen gesetzter Richtung auseinander.
Lars krachte in Alexandras Schlafzimmer gegen die Wand, während Alexandra selbst ins Wohnzimmer zurückgeschleudert wurde und auf dem Rücken noch einige Meter weiterschlidderte. Lars rieb sich stöhnend den Kopf und richtete sich dann langsam wieder auf.
Er lief schnell zu Alexandra, die sich immer noch nicht rührte. Sie schien ohnmächtig zu sein.
Während Lars sie hochhob und vorsichtig auf ihr Bett legte, befielen ihn Gewissensbisse. Er hätte mit dem Hik-Ball draußen üben sollen und nicht mitten in ihrer Wohnung. Vorsichtig deckte er sie zu.
Mit einem eigenartigen Gefühl von Zusammenhörigkeit betrachtete Lars Alexandra eine Weile. Dann riss er sich zusammen, schlich aus dem Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich.
Ranma wehrte den auf das Gesicht gerichteten Faustschlag mit dem Oberarm ab. Er sprang über einen direkt darauf folgenden Fußfeger hinüber und nutzte die Sprungkraft für einen Kick in Richtung Akane, den sie aber ohne Mühe abwehrte.
Dann attackierte Akane ihn mit einer Amaguriken-Attacke. Blitzschnell, so dass es nur noch als eine verschwommene Bewegung ihrer Arme zu erkennen war, schlug sie auf Ranma ein. Doch der wehrte jeden einzelnen Schlag lässig ab.
Doch urplötzlich hielt Akane sich an Ranmas Armen fest und schwang sich mit den Beinen zuerst zwischen Ranmas Beinen wie unter einem Reck hindurch, wobei sie seine Arme wieder losließ. Akane hatte aber noch so viel Schwung, dass sie Ranmas Kopf dann zwischen ihren Beinen einklemmte, während sie sich selbst mit beiden Händen auf dem Boden abstützte. Dann warf sie sich mit viel Schwung nach vorne, so dass sie Ranma über sich hinüberwarf und er mit dem Kopf auf den Boden krachte, wohingegen Akane über ihm stand.
Ranma schüttelte benommen den Kopf, wobei Akane ihn grinsend beobachtete. „Na, wie war das?“, fragte sie neckisch. Unwillkürlich musste Ranma auch grinsen und meinte: „Nicht schlecht. Das kam ganz schön unerwartet. Wirklich nicht schlecht. Aber nicht gut genug für einen Ranma Saotome!“
Ranma sprang auf und rutschte sofort wieder in Kampfstellung, woraufhin Akane es ihm gleich tat. Ranma gab Akane mit der Hand seines ausgestreckten Armes lässig ein Zeichen, ihn anzugreifen.
Das ließ Akane sich nicht zweimal sagen. Sofort stürmte sie auf Ranma los und ließ einen unglaublich schnellen Hagel aus Schlag- und Trittkombinationen auf ihn los. Doch Ranma gab noch lange nicht sein Bestes, obwohl er fast alle Angriffe abwehrte oder ihnen auswich.
Während sie weiterkämpften rief Akane: „Wehr dich endlich! Du brauchst keine Angst haben, mir passiert schon nichts!“ Ranma wehrte einen Schlag mit der Hand ab und rief zurück: „Wieso sollte ich Angst haben, dass dir etwas passiert? Dann würde ich endlich nicht mehr deinen Fraß essen müssen!“
Ranma zwinkerte der empört tuenden Akane grinsend zu, wusste sie doch, dass er nur scherzte. In dem Augenblick lugte Nabiki in das Dojo herein, sagte: „Hey, ihr Turteltäubchen! Es gibt Essen!“ und verschwand wieder.
Ranma sagte, während Akane und er aufeinander zu sprangen: „Dann lass uns diesen Kampf beenden!“
Mit diesen Worten täuschte er einen Schlag in Akanes Gesicht an, auf den sie hereinfiel und ihre überkreuzten Arme zur Abwehr hochriss. Als Ranmas Hände blitzschnell nach unten schossen, erkannte sie ihren Fehler, doch zu spät.
Ranma packte Akane bei der Hüfte und drückte sie rücklings auf den Boden. Er landete über ihr und beugte sich über ihr Gesicht, flüsterte dann: „Hab ich dich!“
Akane zog einen süßen Schmollmund, ließ sich dann aber doch auf einen Kuss ein. Danach half Ranma ihr hoch. Arm in Arm, Ranma schwer atmend, Akane keuchend, verließen sie das Dojo und betraten das Haus.
Kaum hatten sie am Essenstisch Platz genommen, klopfte es an der Haustür. Bevor irgendjemand etwas sagen konnte, war Kasumi schon aufgestanden und eilte zur Tür, um den Gästen aufzumachen.
„Ach, kommt doch herein! Wir sind gerade beim Essen, ihr seid doch sicher hungrig vom Einrichten eures Hauses, oder?“, hörten sie Kasumi sagen.
Kurz darauf kam sie mit Ukyo und Ryoga im Schlepptau um die Ecke. Nachdem sich alle gegenseitig begrüßt hatten, setzten sich die Beiden zu den anderen. Kaum saßen sie, schaufelten Genma und Soun die Nahrung wieder ungeniert im Akkordtempo in sich hinein.
Mit glänzenden Augen nahm Ryoga eine Schüssel mit Ramen von Kasumi entgegen. Als er es allerdings Genma und Soun nachmachte, stieß Ukyo ihn unauffällig mit dem Ellenbogen an, woraufhin er ein schuldbewusstes Gesicht aufsetzte und die Nudeln gesittet zu sich nahm.
Dann sprach er Ranma und Akane an: „Sagt mal, habt ihr Lars und Shampoo inzwischen gesehen? Die Beiden sind jetzt ja schon zwei Tage weg!“
Doch sie schüttelten beide den Kopf und Akane meinte besorgt: „Ob ihnen etwas zugestoßen ist?“
„Ach Quatsch, die können auf sich aufpassen!“, beruhigte Ranma sie. „Hoffentlich…“, fügte er in Gedanken hinzu.
Dankend nahm auch Ukyo eine Schüssel von Kasumi entgegen und setzte sie ab. Doch sie kam nicht mehr dazu, auch nur eine einzige Nudel zu probieren, da aus der Richtung der Haustür ein Krachen, gefolgt von einem splitternden Geräusch, ertönte.
Alle Köpfe fuhren herum und starrten auf die Tür zum Flur, wobei Kasumi noch ein „Gute Güte!“ entfuhr.
Soun runzelte die Stirn und stand dann auf. „Ich mach das schon, das ist ein Job für einen richtigen Mann und Martial Artist der Anything goes Martial Arts Schule!“, erklärte er und stapfte mit vor Stolz geschwellter Brust los.
Alle sahen ihm gespannt nach, nur Ranma zog ein gelangweiltes Gesicht. Seine Vermutung bestätigte sich wenige Sekunden später, als Soun schreiend an ihnen vorbeilief. Seufzend erhob Ranma sich und ging auf den Flur zu. Akane rief ihm noch ängstlich hinterher: „Sei vorsichtig, Ranma!“
Ranma betrat den Flur und erblickte sofort, was Soun Tendo anscheinend zur Flucht bewogen hatte. Vor der Haustür, in die ein rundes Loch gebrochen war, lag eine scheinbar metallene Kugel in der Größe eines Fußballes. Verwundert ging Ranma auf sie zu und kniete sich vor sie nieder, um die Kugel genauer zu betrachten.
„Was ist das denn bitte?“, fragte er sich verwundert. Erst jetzt bemerkte er einige Unebenheiten auf der Oberfläche der Kugel, sie schien aus vielen Einzelteilen zu bestehen.
Leise murmelte er: „Pfff, was soll dieses Ding uns schon antun können?“ Im selben Augenblick rollte die Kugel los und donnerte Ranma mit einer unheimlichen Wucht in das Gesicht. Ächzend fiel er hintenüber, während die Kugel an ihm vorbeirollte und die Holzwand durchbrach, so dass im Esszimmer eine Massenpanik ausbrach.
Während Kasumi von Dr. Tofu schützend in eine Ecke gedrängt wurde und immer und immer wieder „Gute Güte!“ murmelte, Genma als Panda auf dem Rücken liegend mit einem Reifen spielte und ein Schild mit der Aufschrift „Ich bin nur ein ganz normaler Panda und liebe rollende Metallkugeln über alles“ hochhielt, Ryoga mit der ängstlich aussehenden Ukyo auf dem Arm verzweifelt den Ausgang des Zimmers suchte und Akane mit völlig verwirrtem Gesicht inmitten des Chaos stand, teilte die Metallkugel den Esstisch rollender Weise in zwei Teile und blieb dann in der Mitte des Tisches stehen.
Alle hielten mitten in der Bewegung inne. Eine Totenstille senkte sich über den Raum. Mitten in diese Stille platzte Ranma, der sich mit der Hand stöhnend den Kopf rieb, während er in das Zimmer taumelte. Auch er hielt mitten in der Bewegung inne, aber nicht wegen der Kugel, sondern aufgrund seiner Freunde, die sich äußerst merkwürdig verhielten.
„Ähm…was ist denn hier los?“, fragte er verwirrt stotternd. Die Schiebetür des Wandschranks öffnete sich und Soun kroch heraus. Perplex