Fanfic: Katja
Untertitel: Das Leben ändert sich oft schneller als man denkt
Kapitel: Abschied unter Tränen
So hier is nun das zweite kapitel, hoffe das es euch auch gefallt.
2.Kapitel
Katjas Zustand veränderte sich in den nächsten Tagen nicht, sie bekam zwar jeden Tag Besucht von ihren Freunden, doch auch diese konnten nichts an ihrem Zustand ändern. Katja starrte immer nur an einen Punkt, sie bemerkte es nicht einmal, wenn jemand den Raum betrat oder mit ihr redete. Daniel und Alexandra versuchten jeden Tag sie irgendwie dazu zubekommen, dass sie auf sie aufmerksam wurde, doch sie konnten tun was sie wollten, Katja war wie tot. Das Spital hatte sogar veranlasst, dass ein Psychologe sich um sie kümmerte doch nicht mal der schaffte es, dass sie redete oder mal jemanden registrierte.
Zwei Tage nachdem Katja ins Spital gekommen war, kam ihre Mutter. Diese wollte eigentlich, dass Katja sofort mit ihnen kam, doch die Ärzte rieten ihr davon ab. "Glauben Sie mir, es wäre besser für Katja wenn sie noch etwas hier bleibt und in Behandlung geht, um alles zu verarbeiten, was passiert ist. Es würde sicher noch ein Mordversuch kommen, wenn Sie sie jetzt aus ihrer vertrauten Umgebung reißen, immerhin war auch das einer der Gründe, warum Katja sich umbringen wollte." "Aber ich habe nicht so viel Zeit, ich muss morgen wieder zu Hause sein, immerhin habe ich einen Job, den ich nicht vernachlässigen kann." Der Arzt verstand die Mutter von Katja nicht, so versuchte er es weiter, sie zu überzeugen. "Katja könnte ja derweilen bei einem ihrer Freunde bleiben, nur bis das Schuljahr zu Ende ist und dann kann sie zu Ihnen ziehen." Die Mutter überlegte einige Zeit und willigte dann ein. "Das wäre eine Möglichkeit. Ich werde gleich mit ihren Freunden reden und wenn ich niemanden finde, dann werde ich sie mitnehmen." Der Arzt seufzte nur und meinte dann, dass er wieder zu seinen Patienten müsste. Katjas Mutter machte sich auf den Weg zu dem Zimmer in dem ihre Tochter lag, dort waren auch noch Daniel und Alexandra. Sie betrat den Raum und meinte "Ich müsste kurz mit euch reden, wenn es geht draußen." Die beiden schauten sich fragend an, standen dann aber auf und gingen mit ihr hinaus. Sie sahen Katjas Mutter fragend an, worauf diese auch gleich zu reden begann. "Ich muss in wenigen Tagen wieder zurück, wegen meinem Job, ich würde Katja gerne mitnehmen, doch ihr Arzt meint, dass ich sie lieber noch bis Ende das Schuljahres hier lassen soll und sie dann erst zu mir holen soll. Jetzt ist aber das Problem, dass ich sie nicht allein hier lassen kann, ich aber auch nicht weg kann. So wollte ich euch fragen, ob Katja bei einem von euch bleiben kann, bis zu den Sommerferien, dann kommt sie zu mir." Die beiden sahen sie an und keiner wusste so recht, was er sagen sollte. Alex meinte dann nach kurzer Zeit: "Ich werde mit meinen Eltern reden, wir haben noch ein Zimmer frei bei uns, aber ich glaub, das geht schon klar, dass sie bei uns wohnt." "Danke. Ich gebe dir meine Handynummer". Katjas Mutter gab ihr die Nummer. Daraufhin drehte sie sich um und ging in ihr Hotel.
Als sie weg war, meinte Alex zu Daniel: "Wenn ich Katjas Mutter wäre, würde ich mich mehr um sie kümmern und sie nicht zu ihren Freunden abschieben." Daniel nickte. "Ich verstehe solche Mütter nicht." Er seufzte, er wollte ganz und gar nicht, dass Katja weggeht. Er wusste jetzt schon, dass er sie sehr vermissen würde, genauso wie Alex. Sie würden sie beide sehr vermissen. Er wusste natürlich auch, dass es nicht anders ging, Katja hatte keine lebenden Verwandten in der Stadt und die nächste Verwandte war nun mal ihre Mutter und diese lebte in einer anderen Stadt, die weit entfernt war. Sie würden sich ab den Sommerferien wohl nur noch sehr selten sehen, wenn überhaupt noch, dies stimmte ihn sehr traurig. "He, Daniel, bist du noch da?", vernahm er plötzlich eine Stimme neben sich, leicht verwirrt schaute er nach links, wo die Stimme herkam und sah dort Alex, die ihn besorgt anschaute. "Sorry, ich war in Gedanken versunken." Alex nickte, sie konnte ihn ja verstehen, auch sie wollte nicht, dass Katja weggeht. "Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass ich nach Hause gehe, ich muss noch einiges für die Schule machen und mit meinen Eltern reden wegen Katja." "Geht klar, ich bleib noch etwas hier." "Gut, dann bis morgen" verabschiedete sich Alex und machte sich auf den Weg nach Hause. Daniel ging wieder hinein zu Katja, welche noch genauso da lag wie vorher, als sie hinausgegangen sind. Er seufzte und setzte sich an den Bettrand. Mehr zu sich selber als zu Katja sagte er: "Wieso hast du nur nie mit uns geredet, du hättest uns doch alles sagen können." Er schaute sie an und strich ihr eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. "Ich würde ich so gern wieder lachen hören oder einfach nur deine Stimme. Bitte werde wieder wie früher." Er seufzte wieder, denn er wusste, dass Katja nie wieder so werden würde wie früher. Dies stimmte ihn sehr traurig, denn er hatte Katja echt schon lieb gewonnen, mehr als das, er hatte in den letzten Tagen festgestellt das er sich auch in sie verliebt hatte. Daniel machte sich mittlerweile schon Vorwürfe, dass er dies alles verhindern hätte können, wenn er sie aufgehalten hätte, als er es wollte. Vielleicht hätte sie dann mit ihm geredet, hätte ihm dann erzählt, was alles passiert war, wie es ihrem Vater geht und wie ihr dabei. Wieso hat er nur nicht weiter gefragt. Er machte sich immer mehr Vorwürfe. Nach einiger Zeit kam dann der Arzt herein. "Ich muss Ihnen sagen, dass sie gehen müssen, Katja braucht jetzt etwas Ruhe und Sie sicher auch." Daniel nickte. "Ich verabschiede mich noch von ihr und dann gehe ich." Der Arzt war damit einverstanden und ging wieder. Daniel schaute wieder zu Katja. "Ich muss gehen, aber ich verspreche dir, ich komm morgen wieder, bitte werde schnell wieder gesund." Er beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, dann drehte er sich um und ging. Was er nicht mehr wahr nahm, war, dass eine einzige Träne über ihre Wange hinunter rann. Das erste Lebenszeichen von ihr seit Tagen.
Währenddessen war Alex schon zu Hause angekommen, sie fand ihre Eltern im Wohnzimmer vor, wo diese vorm Fernseher saßen. Als sie hörten, dass Alex wieder zu Hause war, drehten sie diesen jedoch ab, da sie wissen wollten, wie es Katja geht. "Ihr Zustand ist noch immer unverändert, aber ich müsste euch was fragen." "Dann frag", meinte ihre Mutter freundlich. "Katjas Mutter hat mich gefragt, ob Katja bis zu den Sommerferien bei uns wohnen kann, da die Ärzte ihr geraten haben, dass sie Katja jetzt noch nicht aus ihrer vertrauten Umgebung reißen soll, sondern sie erst in den Sommerferien zu sich holen soll." Alex schaute ihre Eltern fragend an. Ihre Mutter redete kurz mit ihrem Vater und beide willigten ein. "Sie kann gerne hier wohnen, ich hoffe, dass es ihr bald besser geht. Das arme Mädchen. Sie hat viel durchgemacht." Alex nickte. "Danke ich werde es ihrer Mutter morgen sagen. Ich geh ins Bett." So ging Alex an dem Abend ins Bett, doch schlafen tat sie nicht wirklich, so wie schon die letzten Tage nicht mehr. Auch sie machte sich die selben Vorwürfe wie Daniel. Wieso hatte sie es nicht früher bemerkt, wieso hatte sie nicht gemerkt, wie schlecht es ihrer besten Freundin ging.
Am nächsten Tag nach der Schule rief sie Katjas Mutter an. "Bauer" "Grüß Gott hier spricht Alex. Ich wollte ihnen sagen, dass Katja bei uns wohnen kann." "Das ist nett von euch. Danke schön. Ich werde es Katja sagen." "Ok, dann auf Wiedersehen." "Auf wiedersehen." Damit war das Gespräch beendet. Daniel hatte während dem Gespräch neben ihr gestanden und meinte nun: "Ich versteh sie echt nicht. Wie kann man sich so wenig um sein Kind kümmern, vorallem jetzt wo Katja sie wirklich bräuchte." "Ich verstehe es genauso wenig, dann müssen wir uns halt jetzt um sie kümmern, damit sie sieht das sie nicht allein ist. Sie hat jemanden, nämlich uns." Daniel nickte. Sie machten sich wieder auf den Weg ins Spital, dort trafen sie auf den Arzt, dieser erzählte ihnen, dass Katjas Mutter gerade hier war und dass sie ihr gesagt hatte, dass Katja aber jetzt bei Alex wohnen würde, bis zu den Sommerferien. Er fragte Alex auch noch, ob das stimmte. "Ja, das tut es, meine Eltern haben eingewilligt, dass sie bei uns wohnen kann bis zu den Sommerferien." Der Arzt nickte. "Ich werde noch Ihre Eltern anrufen und ihnen sagen, wie sie am besten mit Katja umgehen sollten. Sie darf übrigens bald nach Hause, in den nächsten Tagen, wir können leider nichts mehr für sie tun. Denn Rest muss ein Psychologe übernehmen." Beide nickten und gingen wieder Katja besuchen.
Zwei Tage später wurde Katja aus dem Krankenhaus entlassen. Es war erschreckend wenn man sie sah, dieser einst lebensfrohe Mensch, der immer über alles lachen konnte, stand nun da und starrte in die Luft, nahm die Menschen um sie herum nicht mehr wahr. Daniel zog es richtig das Herz zusammen, als er sie so sah, auch Alex ging es nicht anders.
Alexandra und ihre Eltern brachten Katja zu ihnen nach Hause, wo Alex ihr erst einmal ihr Zimmer zeigte. Katja sprach noch immer keinen Ton, doch man merkte, dass sie schon etwas mehr da war, sie schaute sich etwas um und setzte sich dann auf das Bett. Von wo aus sie die gegenüberliegende Wand anstarrte. Alex seufzte leise. "Ich werde dich etwas allein lassen, damit du dich ein bisschen einrichten kannst." So verließ Alex den Raum, sie und ihre Eltern hatten am Tag davor gemeinsam mit Katjas Mutter einige Sachen aus ihrem Haus geholt, damit sie ein paar Sachen da hatte. Alex ging hinunter zu ihren Eltern und ließ sich neben diese auf die Couch fallen. Ihre Eltern schauten sie besorgt an,