Fanfic: Vegeta der Untergang Kapitel 21-25
Kapitel: Vegeta der Untergang Kapitel 21-25
Ungeduld Kapitel 21
Blau Blitze, immer wieder tanzten sie um die Schiffe der Saiyajin und häuften sich in jeder Minute. Stärker und schneller überquerten sie dann mit einem Donnern ihre Rümpfe, Wände und Triebwerke und verschwanden wieder. So ging es schon einige Minuten zu und der Energieball um die Schiffe der saiyajin’schen Krieger wurde immer gewaltiger und imposanter, während diese sich im Inneren der leuchtenden Kugel geduldig auf den richtigen Zeitpunkt zum Anriff warteten.
Aber Freezer hatte diese Geduld nicht mehr. Anstatt unbeweglich vor dem riesigen Fenster seines Quartiers zu schweben, lief er wie ein Tiger im Käfig nervös hin und her. Sein Blick verriet eine gewisse Wut. Ohne Zweifel konnte er diese Spannung kaum noch ertragen. Zu lang dauerte diese Eroberung, länger als alle anderen, und zu viele Problematiken warf es auf. Eine Spezies, die so stur, so stolz und gleichzeitig so dämlich war, ist ihm in all den Jahren der Zerstörung und Eroberung noch nie begegnet. Sie waren für ihn eine Herausforderung. Freezer fühlte sich wie ein kleines, dass schon viele Spiele gespielt und gewonnen hatte. Aber dieses Spiel wehrte sich, wollte nicht bezwungen werden, und gab ihm diesen besonderen Reiz. Doch nun war er des Spielens müde, hatte die Lust daran verloren. Es machte ihm keinen Spaß mehr.
„Verdammte Saiyajin und ihr verdammter Planet!“, murmelte er in seinem Zorn, sah dann zur weiten Öffnung neben ihm und tigerte dann weiter. Zarbon blieb aber stets stumm und tippte nur ständig etwas auf ein Display, dass an seinem Handgelenk als ein größeres Armband befestigt war. Er hatte immer eine gewisse Ruhe, auch wenn sein Meister vor Wut kochte. Aber heute und auch die letzten Tage, seit dem Kuron versagt hatte, war er etwas nachdenklicher, nervöser und stiller gewesen. Eigentlich hätte ihn das Schwarze Loch beschäftigen sollen, so wie es Freezer ihm aufgetragen hatte, allerdings hatte er andere Sorgen. Kuron, Dodoria und er waren die besten Freunde. Obwohl eine Freundschaft unter dem Kommando Freezers unmöglich und undenkbar schien, da die Krieger Freezers als kalt und unberechenbar galten, entwickelte sich im Laufe der Jahre eine innige Beziehung zwischen den Dreien. Und jetzt riskierte einer von ihnen da draußen sein Leben, da er versagt und Freezers Wut geweckt hatte. Zarbon hatte Kuron wirklich gern, und während er an die gemeinsamen Zeiten mit ihm dachte, lächelte er ohne es zu merken.
„Diese Mistding! Krepier endlich!“, fluchte Bardock. „Ich habe keine Lust, hier drauf zu gehen!“ Sein starrer Blick richte sich immer noch auf den grollenden, rauschenden und blubbernden Materieklumpen, der zusehends kleiner wurde. Es kämpfte immer noch. Gegen die Energie der Sonne, die wie Gift im Inneren seines Kerns wirkte, und gegen die Energie des lila Schildes, das es ebenfalls vernichten sollte. Die Gase, die das Loch schon seit seiner Geburt ausspuckte, verloren immer mehr ihr grelles Rot und nahmen ein kaltes Blau an. Es sollte sterben, das dunkle Tor der Finsternis.
Feuer. Rauch. Zerstörung. Es war das gleiche Bild. Kuron lag auf diesem blutdurchtränkten Boden und starrte in die Leere. Entsetzt über seine eigenen Taten. Die Taten, die auch auf diesem fernen Ort zu sehen waren. All die Verwüstung, das Leid, die Stille. Es war überall. Um ihn hatten sich bereits die meisten Soldaten, die ihm folgten, versammelt. „Was hat er nur?“ „Verliert er den Verstand?“ „Was sollen wir nur tun?“ Sie waren ratlos und konnten nur zusehen, wie Kuron, von Schmerzen geplagt, am Boden zitterte und wie ein Geist vor sich hin wimmerte.
Währenddessen rasten mehrere Asteroiden durch die Galaxie, gelenkt durch eine ferne Energie. Es waren unzählige, die mit einer unglaublichen Geschwindigkeit aus ihrer Umlaufbahn gerissen wurden und nun in Richtung Vegeta schossen. Viele kleine Lichtkugel, gefolgt von zarten, hellen Schweifen, die sie leise trugen. Und dann donnerte dieser gewaltige Brocken hinterher, der sich wie ein gefräßiger Löwe auf eine Herde kleiner Gazellen stürzte. Er überschattete sie mit einer unheimlichen Leichtigkeit und in seinem Schweif tanzten hunderte von kleineren Bruchstücken umher. In diesem gigantischen All war er nur ein Staubkorn, aber selbst ein Staubkorn konnte eine Welt auslösen. Eine wie Vegeta. Und schon bald sollte er sie erreichen. 15 Minuten blieben ihnen noch.
„34...33...32...31...30. Meister Freezer wir haben nur noch 30 Tar! Was sollen wir tun?“, fragte Zarbon seinen Meister und flehte um weitere Anweisungen, aber selbst er blieb nun still und konnte nur noch warten. Die Energie, die er zum Rückzug brauchte, schwand dahin und sollte der Untergang des sterbenden Monsters sein. In 33 Minuten schien sein Ende sicher, falls der Energiefluss konstant bleiben würde. Jedoch sollte er in 5 Minuten enden.
Wie viele Seiten kämpften nun gegeneinander? Das ewig und alles verschlingende Monstrum gegen die lebensspendende, und doch oft tödliche Sonne. Freezer, der Herrscher über etliche Sklavenwelten gegen die Saiyajin, selber Mörder, Unterdrücker und Peiniger. Und dazwischen der gewaltige Asteroid, der alles beenden sollte. Es gab wirklich kein Gut und kein Böse. Es gab nur jene, die Träume schufen und jene, die sie zerstörten, da sie selber keine hatten. Ohne Licht gab es nun mal keinen Schatten und die Träume warfen den Schatten und das Licht fanden. Aber fühlende Wesen konnten dies nicht erkennen. Sie kannten nur ihre Gefühle. Ihre Freude, ihre Trauer, ihre Hoffnung, ihr Leid, ihre Liebe, ihr Hass und ihre Wut. Doch das Leben kennt keine solchen Empfindungen, es kennt nur Tod und Geburt. Und die Saiyajin waren nun einmal Kinder des Lebens, so wie Freezer, und so mussten sie ihren Empfindungen folgen. Taten sie das nicht, gäbe es auch kein Leben. Keine Liebe. Und so bekämpften sich lebende Kreaturen schon seit Anbeginn der Zeit. Und so wird es auch immer sein. Falls sie dann noch Gefühle kennen. Denn ohne sie, könnten sie zwar in Frieden leben, aber was bedeutet schon das Geschenk des Lebens ohne eine Seele?
Das Ende Kapitel 22
Freezer hatte eine Hölle geschaffen, aus der keiner entrinnen konnte. Doch quälten keine Flammen Magot, es war Energie, die ihm solche tiefen brennenden Wunden verpassten. Sie bissen, stachen und schmerzten. Sein gesamter Körper war von unzähligen Verbrennungen übersät, die einen Geruch von verbranntem Fleisch verbreiteten. Wie lange war er schon hier? Magot wußte es nicht, aber es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Selbst den Grund für seinen Widerstand und Überlebenswunsch hatte er vergessen. Einfach so. Aber es wäre doch so schön gewesen, wenn dieses Leid enden würde. Warum tat er es nicht? Vielleicht lag es an der Stimme, die durch seine Gedanken wie ein kleiner Kobold hüpfte.
„Sie werden sterben...sie alle. Das gleiche Schicksal, das mein Vater hatte...es wird mich auch holen. Er hatte so lange für die Freiheit gekämpft...damals, als er uns rettete. Ich habe wirklich das gleiche Schicksal. Aber es ist so schwer. Diese Last, diese Schmerzen. Ich kann nicht mehr lange durchhalten. Es brennt wie Feuer, immer und immer wieder. ...aber ich muss. Bardock. Du suchst nach mir, nicht war? Deine Wut und deine Trauer, ich spüre sie auch. Und all meine Krieger, sie sterben für mich. Sie leiden und opfern sich. Und ich will aufgeben? Nein! Ich darf nicht aufgeben. Noch nicht. Und doch, sie verlassen mich. All meine Kräfte, die ich jetzt so dringend brauche, sie lassen mich im Stich und weichen dem Tod. Mist, ich kann nicht einmal mehr meinen kleinen Finger rühren, und dennoch habe ich immer noch dieses Gefühl in mir. Gib nicht auf! Das sagt es. Und ich will auf dich hören, du, die die sterbenden Hoffnung oder auch Sturheit nannten. Ich will auf dich hören.“
Jedoch, wie sollte ihm schon eine Stimme, leise und ruhig, helfen? Sie gab ihm nur Hoffnung, aber diese verlieh ihm neue Kräfte, die ihn noch länger durchhalten ließen. Sein Körper schien zwar schon fast tot zu sein, aber seine Seele lebte, wie sie es noch nie getan hatte. Sicher, aus dieser Schlinge hätte er sich niemals alleine befreien könne, jene die ihn wie ihn wie in einer runden Hölle festhielt und ihn quälte. Allerdings war er sich seiner baldigen Freiheit sicher, egal, wie verrückt es ihm vorkam, er mußte sich an einen Hoffnungsschimmer klammern, sonst würde er sterben. Sein Vertrauen galt Bardock, der immer noch wartete, bis das Lebenslicht des Todesbringers endlich erlöschen würde.
Und dort draußen geschah nichts. Nur warten. Aber das sollte sich von einem Augenblick auf den anderen ändern.
Licht! So plötzlich, wie eine Explosion, nur tausendmal stärker, heller, erschien es und blendete alles mit seinem unbändigen Schein. Alles war weiß, erfüllt von dem Vorboten, der das Chaos vorhersagte. Niemand wußte, was geschehen war. Niemand. Und es sollte einige Zeit so bleiben, bis eine gewaltige Druckwelle sie erreichte. Die Saiyajin, Freezer und Vegeta. Sie drang sogar bis zu den äußersten Planeten des Sonnensystems vor, so wie das Licht. Und beide wurden aus der selben Richtung entfesselt. Es kam von Schwarzen Loch.
„Aaaah! ...meine Augen! Was ist das?!“ Bardock, der unerwartet von der gewaltigen Leuchtkraft geblendet wurde, konnte es nicht fassen. Es war passiert. Dieses langersehnte Zeichen, es war gekommen. „Es stirbt!“, flüsterte er in einem erleichterten Ton. „Es stirbt!“ Und dann war es vorbei. Alles war ruhig, leise und still. Das Licht war verschwunden und wieder konnte man die grenzenlos Schönheit dieses einzigartigen Schwarzes bewundern und irgendwo da draußen waren diese paar Seelen, die erleichterter als je zuvor waren.
Die Masse