Jelial

Neues Kap da!

Prolog

Prolog

Es ist dunkel… alles um mich herum ist dunkel, ich schaue mehrmals um mich, laufe im Kreis, doch es ist alles dunkel, als ob die Welt verschluckt worden wäre…
Das Licht fehlt… es ist alles einfach dunkel… weißt du wie das ist, wenn man einem Ort steht, an dem man rein gar nicht sehen kann, weil einfach kein Licht existiert?
Ich merke wie ich erschöpft zu Boden falle… da ist eine Kerze, sie leuchtet und scheint alles zu erhellen, ich schaue in ihre Richtung und ihr Licht scheint mich zu blenden, doch als ich den Besitzer der Kerze sehe läuft es mir nur Eiskalt den Rücken herunter…
Ich sehe bloß jemanden, der in einem fremden Gewand gekleidet ist… doch allein die Anwesenheit dieser Person lässt mich erschrecken, als ob ich sie schon einmal gesehen hätte…
„Higurashi… HIGURASHI!“
Ich höre eine Stimme… langsam öffne ich die Augen und muss der unumgehbaren Realität ins Auge blicken… meinem Mathebuch.
„Higurashi, schläfst du etwa schon wieder in meinem Unterricht?
Da ich mal wieder das größte Glück von allen hatte, sah ich über den Rand meines Mathebuches zu allen Überfluss auch noch meinen Mathelehrer, der nicht gerade sehr erfreut über meine geistliche Pause schien…
„Ich… ich habe die letzte Nacht nur wenig geschlafen, da ich so viel Stoff nachholen musste, es tut mir wirklich leid!“ entschuldigte ich mich mit einem bittenden lächeln, doch es schien nicht zu helfen, seine Miene blieb unverändert auf meinen müden Augen haften.
Ding Dong Dang Ding Dang
DAS war mein Lebensretter in der Not, erneut, und mein Mathelehrer schaute über mich hinweg, um die Hausaufgaben zu stellen…
Ich atmete tief durch, das war gerade noch einmal gut gegangen, dieser Lehrer war einer von der Art, die Schüler gerne „absichtlich“ durch die Abschlussprüfungen durchfallen ließ, dabei hatte ich in letzter Zeit soviel gelernt…
„Kagome… sag mal macht dir dein Rheuma etwa noch zu schaffen?
„Oder deine Blasenentzündung?“
Wie immer die ersten Stimmen nach so einem Zusammenstoß mit einem Lehrer, meine besten Freundinnen… ohne sie wäre ich verloren, fast zumindest…
„So in etwa… danke noch mal für die Mitschrift von Geschichte… ohne euch wäre ich aufgeschmissen…“
„Ach, nicht der Rede wert…“

Ich konnte es kaum glauben, ich hatte es geschafft, eine ganze Woche Schule war vorbei und das Wochenende stand vor der Tür… und mit ihm sicherlich ein quengelnder Hanyou, der mich ohne Widerrede sofort verschleppen würde…
Ich packte meine Sachen und lief mit meinen Freundinnen den üblichen langweiligen Gang entlang, wobei… er war „normal“ das war eigentlich mal etwas Neues in meinem Leben…
Seit ich zum ersten Mal in das mittelalterliche Japan gereist bin, ist letztendlich jedes bisschen Schulalltag unnormal geworden, besonders da ich es Dank einer gewissen Person nur noch selten genießen durfte…
„Wie geht es eigentlich deinem räudigen Freund, Kagome? Belästigt er dich noch immer?“
„Man könnte sagen, je länger er mich nicht sieht, umso aggressiver wird er…“
Die beiden schracken auf, wie immer, wenn ich ihnen von Inu Yasha erzählte, dem Hanyou, der mich von meinem normalen Leben abbrachte…
Es klingt sicher brutal, wenn ich von ihm erzähle, die beiden reagieren jedoch ziemlich gelassen auf ihn, so sind sie halt… deswegen sind sie wohl auch meine Freundinnen…
„Kagome, kommst du noch mit auf einen Drink?“
Ich schüttele den Kopf, ohne meine Begründung zu hören verabschieden sie sich bereits von mir. Das ist auch so etwas, das ich an ihnen besonders schätze… sie glauben mir einfach ohne dass ich für sie eine weitere Ausrede erfinden muss…
Ich gehe alleine den kurzen Weg zum Schrein, meinem Zuhause, während ich die stickige Luft der Autos einatme… Die Luft in der anderen Welt ist frisch… so ohne Schadstoffe…
Schon wieder.. ich tat es schon wieder, wie so oft. Ich verglich die zwei Welten miteinander, meine und die von Inu Yasha… und wie so oft fand ich für meine Welt nur negative Eigenschaften…

Ich schaute nur auf meine Füße, bis mich plötzlich ein seltsamer Windstoß aus meinen Gedanken riss. Ich schaute sofort um mich und erblickte die Leute, die neben mir zu gehen schienen, sie standen alle still, an einem Ort… Ein Hund schwebte in der Luft, er wollte eine Frisbee fangen, es war, als ob die Zeit einfach stehen geblieben wäre…
„Es ist soweit… soweit die Ströme der Zeit auseinander zu reißen…“
Ich hörte die Stimme, die rechts von mir erklang…
Als ich meinen Kopf zu ihr gewand hatte merkte ich, wie mein Körper erstarrte…
Diese Person in den fremden Gewändern… die, die ich in meinem Tagtraum im Matheunterricht bereits gesehen hatte… sie… lächelte…
„Hab keine Angst…“
Und dann war sie auch schon wieder verwunden, ein blinzeln später und die Menschenmenge bewegte sich flüssig wie zuvor. Ich rieb mir ein paar Mal meine Augen, bevor mir endgültig klar wurde, das ich einfach nur fertig mit den Nerven war… eine ganze Woche Schule musste zuviel gewesen sein…
Warum sollte ich auch plötzlich fremde Wesen in meiner Welt sehen… SOLCHE Begebenheiten gab es bisher nur bei Inu Yasha…
Ihre Worte beunruhigten mich zwar, aber wie es bei allem schlechten war, versuchte man es sich immer auszureden und zu verdrängen…
Ich zumindest betete, das dieses Treffen nur Einbildung war…
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