Fanfic: Das Gesicht der Nacht

Kapitel: Kapitel 3

Autoren: Drakea + Vergissmeinnicht

Anmerkung: Irgendwann geht's immer weiter...
Viel Spaß beim Lesen!
Kommentare erwünscht.

Und eine Detektivfrage:
Wer findet im letzten Kapitel die Fußballanspielung??!!


Kapitel 3
Nachdem die Leiche weggebracht worden war, hatten sich die Kriminalbeamten und Kogoro Mori in den Speisesaal begeben, um die Lage zu besprechen und die noch dagebliebenen Zeugen zu versammeln. Doch es gab gleich mehrere Probleme: Einer der Augenzeugen war spurlos verschwunden und eine nicht identifizierbare Leiche erleichterte die Arbeit auch nicht ungemein.
Großkotzig wie immer ergriff Kogoro Mori das Wort: „Mit meiner Spürnase würde ich sagen, dass die flüchtende Person der Mörder ist! Das ist doch sonnenklar! Wahrscheinlich hat er erfahren, dass Kogoro Mori vor Ort ist und hat sofort das Weite gesucht!“ Selbstgefällig fing er an zu lachen. „Hahahahaha...“ Conan runzelte die Stirn. Ihm war nicht klar, wie jemand sich so lächerlich machen konnte. Doch in einer Hinsicht hatte Kogoro Recht: Warum sollte ein Augenzeuge einfach so das Weite suchen? Das ergab keinen Sinn, solange die betreffende Person nicht in die Angelegenheit verwickelt war. Dieses Geheimnis galt es also zu lösen.
„Conan, kommst du?“ Erschrocken sah Conan auf. Er hatte gar nicht bemerkt, dass Ran wieder aufgetaucht war. „Conan!“ „Ja, Ran?“ „Kommst du? Wir gehen nach Hause! Das ist nichts für kleine Jungs.“ „Aber Ran...“ „Keine Widerrede! Wir gehen jetzt nach Hause. Das kleine Jungs sich immer für Kriminalfälle interessieren!“ Das konnte doch nicht wahr sein! Jetzt wo es gerade wichtig wurde, sollte er fort von hier!? Er musste sich etwas einfallen lassen!
„Ich muss aber mal ganz dringend auf’s Klo, Ran! Bitte, bitte!“ Und schon hatte er sich aus dem Staub gemacht. Sprachlos sah ihm Ran nach. Er hatte ihr nicht einmal die Möglichkeit gegeben etwas dagegen einzuwenden. Na, der konnte etwas erleben, wenn er wiederkam. Während sie sich über seine Dreistigkeit ärgerte, fiel ihr nicht auf, dass sie dieses Verhalten an eine andere Person erinnerte.
Derweil berieten Kogoro Mori und Inspektor Megure über den weiteren Verlauf der Dinge. „Wir werden eine Suchmeldung herausgeben und jeder Polizist in der Stadt wird die Augen offen halten. Mehr können wir im Moment in dieser Hinsicht nicht tun.“ „Ich werde mich selbstverständlich an diesen Ermittlungen beteiligen. Schließlich bin ich nicht umsonst der Detektiv, der seine Fälle im Schlaf löst! Hahaha...“
Wieder einmal war Kogoro derartig von sich selbst überzeugt, dass es ihn nicht einmal störte, dass er noch keinen blassen Schimmer hatte, wie er den Mörder finden sollte. Während Kommissar Megure sich mit Kogoro Mori unterhielt und über den Fall nachdachte, war Conan behänd wie immer zwischen den Polizisten hindurch geschlüpft und Richtung Zimmer des Toten gelaufen. Natürlich wollte er selbst den Tatort begutachten und seine eigenen Schlüsse ziehen. Kein Polizist hielt ihn auf, als er das Schlafzimmer des toten Mannes betrat. Flink nahm er alles in Augenschein. Das Bett, das nicht benutzt war, der Mantel und die Schlüsselkarte, die darauf lagen, das Hemd, das vor dem Bett auf dem Boden lag und natürlich die Tür zum Badezimmer, die offen stand. Neugierig ging er auf das Bad zu, wobei er nicht vergaß, den Rest des Zimmers im Auge zu behalten. Es fiel ihm nahezu sofort auf, dass das Fenster, durch das der Tote gefallen war, sich schräg gegenüber der offenen Tür befand und mit die Zimmertür exakt auf einer Linie. Beim Näherkommen erkannte er, dass der Mann noch einmal im Bad gewesen sein musste, bevor er hinaus gestürzt war. Er erkannte es an der Seife, die ausgepackt neben dem halb eingelassenen Badewasser lag und darauf wartete, benutzt zu werden. ‚Warum ist das Wasser nur halb eingelassen?‘, fragte sich Conan. ‚Hat die Polizei es etwa abgestellt? Oder war es jemand anderes?‘ Dieser Gedanke war es Wert verfolgt zu werden. Als er das Badezimmer genauer betrachtete, machte er noch eine interessante Entdeckung. Auf der Ablage vor dem Spiegel stand ein Färbemittel. ‚Das ist ja äußerst aufschlussreich‘, sagte sich Conan. Oder hatte es etwa doch nichts zu bedeuten? So jung war der Mann immerhin nicht mehr gewesen, andererseits färbten sich die meisten Menschen im Alter ihre Haare in der gleichen Farbe, die sie auch früher schon hatten. Es war jedoch sehr unwahrscheinlich, dass dieser Mann, der aller Wahrscheinlichkeit ein Japaner war, zu früheren Zeiten aschblonde Haare hatte. Dies war also ein weiteres Rätsel, das gelöst werden wollte.

Ayaka wusste nun, dass die Geschichte stimmte. Sie hatte es ja schon vermutet, aber die Gewissheit zu haben, war schon etwas anderes. Nun hatte sie auch die Möglichkeit in die Handlung einzugreifen und sie nach ihrem Belieben zu verändern. Sie grinste sadistisch. Ja, sie würde Hiroshi helfen, nur ob es ihm gefiel, wie sie es tat, war fraglich...

Zur gleichen Zeit stand ein kleiner Chinese am Herd der Küche seines traditionell chinesischen Restaurants und kochte Vogelnestsuppe für seine lukrativsten Kunden, die schon sehr ungeduldig darauf warteten, von ihm bedient zu werden.
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