Fanfic: Coming Alive

Kapitel: Innere Energien

Und wieder sind ein paar Monate vergangen. Man könnte meinen, mir wird absichtlich irgendetwas auf den Hals gehetzt, um mich daran zu hindern, weiterzuschreiben.
Also, es geht weiter mit Kapitel 6. Es wäre auch nett, wenn mir jemand Kommentare schreiben würde, damit ich weiß, wen meine Geschichte noch interessiert. Nichtsdestotrotz werde ich weitererzählen. Es gibt einfach Dinge, die darf man niemandem vorenthalten.


Innere Energien

Nun war ich doch etwas verwirrt. Was gab es denn zu erledigen?
Wieder führte mich Goku an einen etwas ruhigeren Ort, diesmal nicht gefolgt von den anderen.
Wir gelangten an einen von großen Felsbrocken umringten Platz, er ließ sich auf den Boden nieder und bedeutete mir, es ihm gleich zu tun.
Mir direkt in die Augen blickend, sagte er: „Nun, dass du kämpfen kannst, wissen wir jetzt. Aber dir fehlt noch etwas wichtiges.“
‚Erfahrung? Talent? ...’
„Du kannst nicht fliegen!“
‚Ach was...’
„Aber ich bin doch auch nur ein ganz normaler Me..“
„Nein, bist du nicht. Und ich bin mit Sicherheit nicht der erste hier, der dir das sagt. Wo kommst du eigentlich her?“
‚Wieder diese eine Frage, die ich nicht beantworten konnte. So langsam muss man mich doch für einen kompletten Verräter halten.’
„Das..kann ich nicht sagen. Noch nicht.“
Doch zu meiner großen Überraschung hakte er nicht weiter nach, jedoch bedachte er mich noch einmal mit einem durchdringenden Blick.
„Also, wie gesagt. Du kannst nicht fliegen, aber das werden wir ändern. Pass auf, setz’ dich so hin wie ich und falte die Hände in deinem Schoß.“
Und endlich dämmerte es mir, was er vorhatte. In diesem Moment begann wieder dieses Herzpochen, dass der Aufregung herrührte.
„Jeder besitzt eine innere Kraft. Aber nicht jeder weiß, sie zu erkennen, geschweige denn, sie zu kontrollieren. Diese Kraft befähigt es uns auch, zu fliegen. Wir nennen es das..“
„..Fludium!“
‚Bingo. Und wieder verplappert.’
Ein an Verschmitztheit grenzendes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht.
„Ich dachte du..“
“Trunks hat kurz davon gesprochen!“
Ihm war anzusehen, dass er die Lüge durchschaute. Warum nur wurde niemand skeptisch, gar wütend, wenn ich auf nichts eine schlüssige Antwort wusste?!
„Achso, na dann. Wie gesagt, um das Fludium effektiv einzusetzen, muss man es erst selbst in sich erkennen. Das ist gar nicht so einfach. Man muss Selbstbeherrschung, Gelassenheit und Entschlossenheit besitzen. Schließ’ deine Augen und versuche, deine innere Kraft zu finden. Versuche, dich auf sie zu konzentrieren. Nicht krampfhaft, nicht anstrengen, sondern gelassen aber dennoch bestimmt. Du wirst sie spüren, wenn du es richtig machst.“
Um ehrlich zu sein, hatte ich diese Prozedur als kleines Kind schon einmal versucht. Damals, als man noch dachte, irgendwo gibt es wirklich diese beeindruckende Welt. Oh, Moment...
Ich versuchte also, mir ein Licht vorzustellen. Ein Licht, das meinen gesamten Körper von innen erleuchtet.
Und plötzlich spürte ich etwas. Eine Wärme, die mich komplett zu durchfluten schien und einen brennenden Kern besaß. Ich versuchte, mich näher auf diesen Kern einzulassen, ihn innerlich zu erforschen. Wie ein Impuls schoss eine Welle durch meinen Körper und diese gewaltige Energie manifestierte sich in meinen gefalteten Händen.
Ich riss die Augen auf und konnte es nicht fassen. Das ganze konnte nicht mehr als 1 Minute gedauert haben und schon hatte ich das Fludium in mir entdeckt.
Goku war anzusehen, dass er so ziemlich das selbe dachte.
„...O-okay, das ging ja flott. Nun, dann kommen wir direkt zum Nächsten, dem Fliegen.
Wenn man sich in den Himmel erhebt, muss man sich von aller Last freimachen. Löse dich von allen Sorgen und negativen Gedanken, dann wird es wie von selbst gehen.“
‚Ich bin vor kurzem in eine völlig fremde Welt gerutscht und mein anderes Leben war auch nicht das beste. ICH soll mich von allen Sorgen freimachen?! ...’
Wie erwartet, lief es mit dieser Lektion nicht allzu gut. So sehr ich versuchte, mich zu entspannen, es klappte einfach nicht.
Nach einer halben Stunde, so kam es mir vor, und ein paar aufmunternden Kommentaren von Goku, musste ich vor lauter Enttäuschung erst mal tief durchatmen.
Im selben Moment wehte eine Briese herüber und der Geruch von Lilien stieg mir in die Nase. Ein wohliges Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit, meine Gedanken schienen förmlich leichter zu werden und ich schloss die Augen.
Nur einen Moment später spürte ich den Boden unter mir nicht mehr und mit Erstaunen stellte ich fest, dass der Boden in Wirklichkeit einige Meter von meinen Füßen entfernt war.
„Na bitte, es geht doch. Hätte mich auch gewundert, wenn du das nicht gepackt hättest. Sehr gut gemacht.“
„Danke!“ Voller Stolz durch diese Worte schien ich direkt noch ein bisschen höher zu schweben.
Ungefähr noch 1 Stunde zeigte mir SonGoku, wie ich meine Flugbahn kontrollieren und ein wenig schneller fliegen konnte, dann gingen wir zu den anderen zurück.

Als wir wieder am Haus ankamen, war jeder irgendwie beschäftigt.
Bulma und ChiChi tranken Kaffee und unterhielten sich, Muten Roshi lag wie immer in einem Sonnenstuhl und las Heftchen von etwas fragwürdigem Niveau, Piccolo meditierte mal wieder und die anderen spielten Federball.
Irgendwie belustigte mich der Anblick von Vegeta, der missmutig im Gras saß und die anderen finster ansah, wie sie lachend und scherzend spielten.
Jedoch lies ich mich nicht davon abhalten, mich zu ihnen zu gesellen und ein paar Runden mitzumachen.
Es war einfach ein unvergesslicher Tag und ich weiß heute noch, wie enttäuscht ich war, als die Sonne langsam unterging und Bulma anmerkte, dass es langsam Zeit sei nach Hause zu fliegen.
Zum Abschluss jedoch machte sie ebenfalls den Vorschlag, noch ein Gruppenfoto zu machen, als Erinnerung, da man ja nie wissen könne, wann man sich wiedersieht.
„Na los, stellt euch alle auf!“
Irgendwie fühlte ich mich in dem Moment fehl am Platze und hielt mich im Hintergrund, etwas Abseits an der Hauswand.
„Na los Ryo, komm schon. Du musst auch mit drauf!“, rief SonGoku.
Etwas verlegen aber doch überglücklich lief ich zu der lächelnden Menge und Goku legte auch sogleich kumpelhaft seinen Arm um meine Schulter.
Zwischen ihm und Bra versuchte ich nun, ein nicht ganz zu überwältigtes Grinsen aufzusetzen und wartete, bis Bulma den Selbstauslöser betätigte.
„Okay, dann sagt mal ‚Cheese!’“
Das viel mir nicht sonderlich schwer, da mir aus irgendeinem Grund sofort ein Bild durch den Kopf schoss, wie Vegeta jetzt gucken musste.
Als das Foto geschossen war, verteilte sich die Menge wieder etwas und ich nutzte die Gelegenheit, um Bulma etwas zu fragen.
„Miss Briefs, erm, Bulma. Kann ich einen Abzug von dem Foto haben?”
Sie hatte auf einmal einen komischen Ausdruck im Gesicht. Eine Mischung aus Mitleid und Verstehen.
„Natürlich. Sofort wenn wir zu Hause sind, werde ich mich an die Arbeit machen.“
Nun ging das große Verabschieden los. Jeder umarmte jeden oder gab ihm die Hand. Mich erfreute jeder Händedruck, der einem Lächeln folgte.
„Na dann Ryo, wir sehen uns.“, sagte Goku mit einem Augenzwinkern.
„Ja, da bin ich mir sicher.“ Diesmal war es Piccolo der sprach und ich wunderte mich etwas darüber.

Zurück in der Capsule Corp., war mein erstes Ziel die Küche. Dich gefolgt von Trunks und Vegeta steuerte ich auf den Kühlschrank zu und es entbrannte eine kleine Keilerei um die Hähnchenkeulen.
„Männer, denken auch immer nur an Das Eine...“, ertönte Bulmas Stimme vom Küchentisch her. Sie saß dort mit Bra und trank einen Cappuccino.
„Wenn ihr schon so gefräßig seid, dann könnt ihr morgen auch kurz in die Stadt zum Einkaufen fahren, ihr habt nämlich fast alle Vorräte verputzt.“
Vegeta fiel bei diesen Worten glatt die Keule aus dem Mund. Ich konnte mir leidlich vorstellen, was jetzt kam...
„Waaas? Ich soll einkaufen gehen? Das ist deine Aufgabe, du bist die Frau im Haus. Ich hab’ besseres zu tun, als wie ein verweichlichter Erdling in die Stadt zu rennen und Essen zu besorgen, weil er zu feige ist, seiner Frau die Mei....“.
Ungefähr ab diesem Punkt war allen klar, dass Vegeta eine mittelschwere Katastrophe beschwor. Doch wider Erwarten blieb Bulma ruhig.
„Na gut, Schatz, dann kommst du mit den Gewürzgurken im Keller ja sicher aus, denn ICH werde ganz bestimmt nicht einkaufen gehen, ich hab’ etwas im Labor zu erledigen.“
Dieser Satz zeigte Wirkung. Zwar sichtlich gedemütigt, hatte die Vorstellung eines Mittagessens bestehend aus nichts als Gemüse seinen Verstand doch etwas zur Vernunft gebracht...ob freiwillig, war natürlich fragwürdig.
Zugegeben, auch ich verspürte nicht gerade Freude bei dem Gedanken, mit Vegeta einkaufen zu gehen...
Naja, war aber das Mindeste, das ich tun konnte, immerhin hatte ich hier ja wirklich überhaupt keine Ausgaben und lebte besser als je zuvor.
So machte ich mich über mein Abendessen, oder eher Mitternachtssnack, her und unterhielt mich ein wenig mit Bra und ihrer Mutter. Jedenfalls so gut es zwischen dem andauernden Kauen ging.
Schließlich gingen Trunks und ich zusammen nach oben, um erst mal einer nach dem anderen zu duschen. Die schweißtreibenden Aktivitäten des Tages zeigten nun doch ihre Wirkung.
Als ich als erster wieder herauskam, war mir immer noch ausgesprochen warm. Kein Wunder, so einen Sommer vermisst man bei uns leider des öfteren...
Also machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer, schmiss mein Shirt auf’s Bett und öffnete die Balkontür, um mir ein wenig den Mond anzusehen und den Tag noch einmal revue passieren zu lassen. Ich konnte es immer noch nicht fassen.
Ich hatte Goku kennen gelernt, und all die anderen, und es sah fast so aus, als würden wir wirklich Freunde werden. Außerdem hatte ich mich im Kampf mit Goku gar nicht allzu schlecht geschlagen. In
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