Fanfic: Abenteuer in Japan
Untertitel: Ein Mädchen entdeckt ihre Vergangenheit
Kapitel: Erinnerungen an mein altes Leben
Kapitel 5 - Erinnerungen an mein altes Leben
Die Tage vergangen und ich lebte mich bei den anderen ein, aber ich hatte immer wieder diese ´Erinnerungen`.
Inzwischen wusste ich wie dieser Junge mit den weißen Haaren und den roten Augen hieß, genauso auch die beiden anderen Mädchen. Der Jung hieß Tinn, das Mädchen mit den Braunen Haaren, Katzenohren und Schwanz hieß Tinka und das Mädchen mit den silbernen Haaren und blauen Augen hieß Liss. Und immer mehr machte sich ein merkwürdiges Gefühl in mir breit. Ein Gefühl das ich mich auf einen weiten, harten Weg machen musste und das es etwas aus meiner Vergangenheit war.
Auch meine Bindung zu Toki wurde immer tiefer und ich sah die Bilder immer nur wenn ich sie berührte.
So war es auch dieses eine mal als ich wieder diese Bilder sah, aber dieses Mal waren es keine Erinnerungen sonder aus der Gegenwart.
Liss und Tinn waren von dieser weißhaarigen Frau, mit den kalten Augen gefangen und Tinka versuchte sie zu befreien aber sie wurde schwer verletzt und lag nun in einem Wald.
Ich wusste nicht woher ich wusste das es die Gegenwart war, ich wusste es einfach und ich wusste auch das ich die einzigste war die ihr helfen konnte. Bei diesen Gedanken fing auf einmal eine Kraft in mir zu leuchten und schien mich innerlich, wie äußerlich zu verändern. Ich wusste auf einmal Sachen aus meiner Vergangenheit, die mir bisher Verschlossen geblieben waren. So wusste ich wieder das Liss meine kleine Halbschwester war und Tinn und Tinka meine besten Freunde aus Kindertagen. Auch wusste ich nun wer diese Frau mit den weißen Haaren war. Sie heißt Shana und hasste meinen Vater und mich aufs tiefste. Aber das wichtigste war das ich mich wieder daran erinnerte das ich ein Dämon war.
Auch äußerlich veränderte ich mich.
Ich bekam auf einmal spitze Ohren, es bildete sich eine Art Tatoo auf meinen linken Oberarm und meine Haarspitzen färbten sich schwarz. Außerdem wurden meine Hände zu gefährlichen Waffen. Meine Kleidung verändert sich auch, ich trug nun nicht mehr mein normales Top und meinen Rock sondern eine Art Kampfanzug. Ich hatte eine enge schwarze Hose an die mir bis kurz unter die Knie ging an und einen Wickelrock, der bis zur Mitte der Oberschenkel reichte. Obenrum trug ich ein enges Kimonooberteil mit kurzen Ärmeln. Das alles war aus feinem aber auch festen Stoff gemacht.
Auch Toki schien sich zu verändern. Sie umgab eine Wand aus Wasser und sie wurde größer, wie auch Kiara, nur das sie nicht mit Flammen an den Beinen und Schweif dienen konnte. Ich stieg auf ihren Rücken als hätte ich nie etwas anderes getan. Die anderen standen mit offenen Mündern da und sahen mich an.
“Raiko was ist mit dir passiert? Bist du etwa ein Dämon?”, stotterte Shippo schon fast als er mich ansah.
“Ja so sieht es jedenfalls aus oder irre ich mich da?”, meinte ich und lächelt ihn an. “Ich weiß nicht woher aber ich habe das Gefühl das ich etwas wichtiges erledigen muss, aber alleine. Deswegen werde ich euch nun verlassen. Ich hoffe das wir uns irgendwann einmal wiedersehen. Ach und Kagome, ich würde dich gerne um einen Gefallen bitten”, wandte ich mich nun an Kagome, welche mich mit großen verwunderten Augen ansah. “Ja was den?”, fragte sie.
“Ich möchte dich darum bitten meine Eltern darüber zu informieren das ich nun mein wahres zuhause gefunden habe und nicht glaube das ich zurückkommen werde. Und sage ihnen bitte das ich ihnen für alles danke und sie liebe.” Mit diesen Worten gab ich ihr noch einen kleinen Zettel. Auf diesem stand die Adresse meiner Eltern.
“Auf Wiedersehen!”, verabschiedete ich mich nun endgültig und Toki setzte zum fliegen an (so wie Kiara).
Die andern schauten mir etwas verwundert nach und konnten kaum glauben was eben Geschehen war.
Aber konnte nicht weiter über sie nachdenken, da ich mich nun auf den Weg, den ich noch zurücklegen musste, konzentrieren musste.
Ich musste Tinka helfen, die verletzt in einem Wald lag, aber vorher musste ich noch einmal zu meinem alten zuhause.
Nach einer Weile kam ich an einem alten Schloss an, welchen unbewohnt war. Ich landete mit Toki und ging mit zielstrebigen Schritten in das Schloss. Ich ging durch viele Gänge bis ich vor der Tür angekommen war die ich gesucht hatte. Ich öffnete sie und trat in das Zimmer. Es gab nicht viel im Raum, nur einen großen Altar in welchem sich ein Schwert befand. Ich ging zu dem Altar und kniete mich nieder. “Mutter, ich bitte dich. Ich muss das Schwert an mich nehmen, sonnst kann ich meinen Freunden nicht helfen”, sagte ich und hob dann meinen Kopf wieder. Der Altar leuchtete und eine helle Aura umgab das Schwert. Ich stand nun ganz auf und streckte meine Hand zu dem Schwert aus. Dieses löste sich aus ihrer Verankerung und flog in meine Hand. Es hatte eine glänzende silberne Oberfläche und der Griff war blau, wie das Wasser. Mit diesem Schwert konnte ich alles Wasser und auch die Luft beherrschen, es ist von meiner Mutter. Sie hat es früher dazu benutzt das Land zu beschützen aber nachdem sie gestorben war hat sie es versiegelt, damit es nicht in falsche Hände gelangt.
Ich verbeugte mich noch einmal und verließ dann mit Toki wieder das Schloss. Nun durfte ich keine Zeit mehr verlieren um zu Tinka zu gelangen.
Ich kam ziemlich schnell bei ihr an. Ihre Verletzungen waren schwer und sie konnte kaum noch die Augen offen halten. Toki war noch nicht ganz am Boden als ich schon runter sprang und zu Tinka hastete. “Tinka!”, rief ich ihr zu und sie hob leicht den Kopf in meine Richtung. Ihre Augen waren leicht geöffnet aber ich vermutete das sie nicht scharf sehen konnte und noch ehe ich bei ihr war wurde sie auch schon ohnmächtig. “Tinka nein du musst wieder aufwachen!”, sagte ich zu ihr als sie ohnmächtig wurde.
Ich sah mich um und suchte bestimmte Kräuter die ihre Schmerzen lindern und den Heilungsprozess noch mal beschleunigen sollte. Aber ich sah sie nicht, so ging ich noch weiter in den Wald hinein und fand sie Pflanze auch, ich pflückte sie und rannte zu Tinka und Toki zurück.
Ich nahm Tinkas Kopf auf meinen Schoß und versuchte sie wach zu rütteln. “Tinka, wach auf! Nur kurz bitte Tinka du musst das hier essen. TINKA!”, schrie ich sie zum Schluss richtiggehend an, aber es zeigt nun auch Wirkung und sie öffnete leicht die Augen. “Jetzt hör mir zu, ich gebe dir ein Kraut, das lindert deine Schmerzen und beschleunigt den Heilungsprozess. Bitte esse es auch wenn es scheußlich schmeckt”, meinte ich zu ihr und hielt ihr die Pflanze unter die Nase. Zaghaft öffnete sie ihren Mund und kaute das Kraut, dabei verzog sie das Gesicht. Ich wusste selbst das es scheußlich schmeckte, aber ich wusste auch das es half.
Danach ruhte sie etwas aus. Keine 10 Minuten später öffnete sie wieder die Augen und es schien ihr nun wieder etwas besser zu gehen.
“Geht es dir wieder besser? Das freut mich”, sagte ich mit einem Lachen zu ihr. Nun wandte sie ihr Gesicht vollständig zu mir und ihre Augen weiteten sich vor Überraschung. “Rai....Raiko? Bist du es wirklich?”, fragte sie ziemlich verwirrt. “Schön dich wieder zu sehen Tinka”, sagte ich nur und somit wusste sie das ich es wirklich war. Überglücklich file sie mir in die Arme und brach in Tränen aus. “Ich dachte du wärst Tod, weil du plötzlich verschwunden warst.
“Ich bin ja wieder da, nein ich bin in einen Brunnen gefallen und in einer anderen Zeit gelandet. Außerdem hatte ich alle meine Erinnerungen vergessen, aber nun weiß ich wieder alles und bin zurückgekehrt”, erklärte ich ihr schnell. “In der Zwischenzeit ist viel passiert, dein Vater ist im Kampf gegen einen bösen Halbdämon gestorben und Shana hat Tinn und Liss gefangen genommen. Ich wolltesie retten aber ich bin zu schwach, ich habe es nicht geschafft”, erzählte sie mir unter tränen.
“Jetzt bin ich ja wieder da und nun werden wir sie zusammen befreien und Shana endgültig vernichten”, meinte ich mit entschlossenen Blick.
“Aber wie? Wenn du das Schwert deiner Mutter hättest hätten wir wenigstens eine Chance, aber bisher hat es keiner geschafft es an sich zu nehmen”, meinte sie nun zu mir, inzwischen waren ihre Tränen auch wieder versiegt. “Wer sagt das ich es nicht habe”, sagte ich nur und zeigte auf das Schwert was ich an meiner Hüfte befestigt hatte. Ein erstauntes `Oh´ entkam ihrer Kehle und in ihren Augen flatterte der alte Kampfeswille auf. “Dann ist ja das letzte Wort noch nicht gesprochen”, meinte sie und hatte ein hinterlistiges Grinsen auf den Lippen.