Soldier Side

Remember my spirit

Pirotess (Kapitel 4)

So, hier ist der nächste Teil

Kapitel 4: Pirotess

Das Rad der Zeit hat sich angefangen zu drehen, schneller und schneller, sodass jetzt die Zeit voran schreitet und das Schicksal seinen Lauf nimmt, weiter und weiter...

Raksha richtete sich auf und versuchte einen klaren Kopf zu kriegen, er fasste sich an die Stirn, nass, war es ein Traum? Nein, da war sie wieder, diese Frauenstimme. Der junge Prinz sprang aus dem Bett, schnappte sich noch so eben im Vorbeijagen seinen Mantel und stürmte nach draußen, denn irgendetwas ihn ihm sagte dem Prinzen mit den tiefschwarzen Augen, dass er ihr folgen muss, um jeden Preis. Er sprang auf das Gellende seines Balkons, sein Blick schweifte über die große, prunkvolle Stadt...Er schloss für ein Moment die Augen und lies die leichte Brise der Nacht durch sein Haar streifen. Mit einem Satz sprang er vom Balkon, machte einige Saltos im Fallen und hielt sich an einer Stange fest, die aus der Schlosswand ragte. Wieder ließ er sich fallen und landete sicher auf seinen Füßen. Schneller immer schneller rannte er aus der Stadt ohne zu wissen, wo es eigentlich hingehen sollte, er folgte einfach der Stimme seines Herzens. Die Kälte der Nacht drang durch seinen Körper und machte ihn langsamer, als er es eigentlich war. Vorbei an der Schänke, vorbei an all den Häusern, sein Weg führte ihn zu der Gorodosebene, hinter der Stadt. Seine Schritte wurden langsamer, seine Atmung wieder ruhiger.
„Komm zu mir....“
Da war sie wieder, diese Stimme...
„Wo bist du?“, fragte Raksha und sein Blick schweifte suchend umher.
„Ich bin hier...“
„Toll, hier ist relativ. Geht das nicht etwa genauer?“
„Dann fang an zu sehen, sehe und fühle mich, dann werde ich mich dir öffnen. Benutze dein magisches Auge...“
„Wer immer du auch bist“, schrie Raksha, „ich glaube das du ziemlich einen an der Klatsche hast, drittes Auge, pah, das ich nicht lache! Zeig dich du...“
Der junge Prinz konnte seinen Satz gar nicht zu ende führen, als vor sich ein helles Licht zu erkennen gab, welches eine junge Frau mit spitzen, elfenartigen Ohren uns langem, silbernen Haar ausspuckte. Ihre dunkelblauen Augen durchbohrte Holz, Stein und Fleisch, während ihr schwarzes Pentagram auf der Stirn in alle Himmelsrichtungen leuchtete.
„Raksha, Sesshomaru Erjeijl...“
Ihre Stimme klang wie lautes Glockenleuten und so doch war sie so sanft wie eine Frühlingsbriese.
Dem jungen Shati viel es schwer die Fassung zu behalten und seinen zuckenden Kiefer in der Standartposition zu behalten. So etwas wunderschönes und zugleich erschreckendes hatte er noch nie sehen, er war wie gelähmt.
„Bi...Bist du ei...eine Dämonin?“, begann er stotternd.
„Nein, ich bin einer der sieben heilligen Drachen. Pirotess ist mein Name, ich bin hier um dich zu vollenden, mein kleiner...“
„Vollenden? Hä? Du bist merkwürdig, sprich lieber so, dass selbst ich dich verstehe.“
Mit einem sanften Lächeln legte sie ihren Kopf schief und sah ihn mit ihren wunderschönen Augen an.
„Du bist genauso respektlos, wie ich es mir dachte. Seit deiner Geburt beobachte ich dich schon und selbst bei meiner Offenbarung dir gegenüber bist du noch immer so ruppig und misstrauisch. Hm, das gefällt mir, du verstellst dich nicht.“
Raksha war im Begriff zu antworten, als er von einer gewaltigen Explosion unterbrochen wurde. Schlagartig drehte er sich um und bemerkte, dass es aus seiner Heimatstadt kam.
„Was zum...“
„Das waren eure Feinde“, Pirotess stand jetzt direkt neben ihn, „sie haben eure Stadt angegriffen. Sie haben etwas gespürt.“
„Drück dich endlich mal etwas klarer aus! Was haben sie gespürt uns wer sind sie, die Numira?“, fauchte der junge Prinz und war völlig außer sich über ihre kargen und verschlüsselten Antworten.
„Nein, es sind nicht die Dämonenjäger. Es ist ein Feind, der euch bis jetzt völlig unbekannt war.“
„Grrrr... ich habe deine Spielchen satt. Ich werde meiner Familie helfen, wenn du auf meiner Seite bist, kannst du mir gut helfen, dann würdest du dich endlich nützlich machen.“
Raksha war schon ein paar Schritte gerannt, als plötzlich Pirotess vor ihm stand, beziehungsweise schwebte. Er war entsetzt, er hatte nicht einmal gesehen wie schnell sie vor ihn gehuscht war.
„Geh mir aus den Weg“, fauchte der junge Prinz, „ich muss meiner Familie helfen. Ich bin der Prinz von Sa-kara´as und ich habe eine Aufgabe zu erfüllen.“
„Deine Aufgabe besteht jetzt nicht darin die Jenigen zu helfen die du liebst, sondern von hier zu entkommen.“
Raksha fing fast an vor Wut über diese junge Frau zu platzen. Mit einem lauten Schrei offenbarte er sein wahres ich und seine jetzt silbernen Hahre standen ihm in alle Richtungen zu berge, seine glänzenden Augen waren nun Gold und auf seiner Stirn hatte sich das Symbol eines Drachens gebildet. Raksha hatte seine dämonische Kraft entfesselt, welche seit Generationen durch das Blut seiner Ahnen floss.
„Letzte Warnung. Entweder gehst du jetzt auf Seite oder du bekommst meinen Zorn zu spüren.“
Die Hand des dämonischen Prinzen hob sich und er endsannte eine Energiekugel, mit blauer Aura.
„Raksha Sesshomaru Erjeijl, ich wiederhole; es ist jetzt nicht deine Aufgabe denen zu helfen, die du liebst.“
„Du willst es nicht anders. Drache hin oder her, viel Spaß im Nirvana.“
Raksha feuerte die Energiekugel ab und sie verfehlte nicht ihr Ziel, zeigte jedoch keinerlei Wirkung.
Der junge Prinz war geschockt und zugleich regungslos. Diese Übermacht angesichts seines „Gegners“ lähmte seinen Körper und Geist.
„Du musst noch viel lernen, mein Kleiner. Ich sehe, dass du unvernünftig bleiben wirst, sodass ich keine andere Wahl habe.“
Pirotess spannte ihre Muskeln an und im nächsten Augenblick gab sie Raksha einen so harten und präzisen Schlag in die Magengrube, dass er ohnmächtig zu Boden ging. Sie hob den leblosen Körper des Jungen hoch und streckte ihre Hand aus. Eine Art Tor öffnete sich. Es war schneeweiß und markellos. Seine ovalen Türen schlossen sich wieder, als Pirotess samt des Prinz hindurchschritt.

Erjeijlia brannte lichterloh und wurde von den wütenden Flammen regelrecht aufgefressen. Alle waren damit beschäftig die drohende Gefahr zu eliminieren alle, nur nicht Eres, der verzweifelt nach seinen kleinen Bruder suchte. Sein Weg führte ihn durch brennende Häuser, schreienden Shatis und Soldaten, die im begriff waren die Flammen zu löschen, obwohl dies so schien, als wäre dies unmöglich. Die Hitze machte Eres sichtlich zu schaffen, seine Kondition litt unter dem giftigen Rauch und die wärme des tödlichen Rots schwächte seinen Körper. Raksha war nicht in seinem Zimmer gewesen, als das Feuer ausbrach, wie ungewöhnlich, da sein kleiner Bruder normalerweise immer wie ein Toter schlief. Im Auftrag seines Vaters und in seinem eigenen Interesse hatte er begonnen ihn zu suchen und dies dauerte schon eine halbe Stunde an, aber noch immer kein Zeichen von ihm.
„Raksha! Raksha verdammt, antworte mir endlich! Wo bist duuuuuuuuuuuu!!!?“
Eres Schritte wurden langsamer, seinen Atmung wurde ruhiger und schließlich hielt er an. Von seiner Stirn tropfte nasser Schweiß und seine sonst so saubere Kleidung war von Ruß und Asche bedeckt. Langsam aber sicher begriff er, dass das Leben Rakshas in diesem Moment nicht von ihm abhing, er war machtlos und unter der Verzweiflung, die ihn fast erdrückte, brach er auf die Knie. Mit leiser Stimme sprach er ein Gebet, in Eres´ Augen war es das Einzige was er tun konnte.


Fortsetzung folgt...
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