Life, Love, Feelings and all that stuff
Gedichte aus dem Leben
Weidenlied
Lautlos fallen die rotgefärbten Blätter
auf den ausgelaugten Waldboden
Du kannst den Mond nicht sehen
der sich hinter dem grauen Wolkenvorhang
vor dir versteckt
Ohne zu fragen folge ich der
Klage der sterbenden Weide
während der Wind mit ihren kraftlosen
Zweigen seine Spielchen treibt
Der Mond ist nicht zu sehen
aber die Sonne erwärmt den verschlossenen Wald
mit ihrem grellen Licht
und streicht sanft Deine weiße Haut
Meine Stiefel hinterlassen tiefe Spuren
und weisen dir den Weg zu mir
Den Schutz der sterbenden Weide suchend
singe ich dir dieses Lied
ich will nicht dass Du siehst
was ich in diesem Augenblick fühle,
wenn Dein Schatten mir angenehme Kühle spendet
und der Wind die Klage der Weide hinfortweht
Auch mein Lied wird verstummen wenn Du es so willst
denn nur Du sollst es hören
auch wenn Du es nicht verstehst