-Sigh-
Vorgeschichte von Freewar
Sigh
Mein leben begann, als der schwarze Mond Ingle hoch droben am Himmel trohnte und das Licht der anderen beiden Monde und der wasserschenkenden Sterne von mirrodin verschluckte.
In einer nacht der tiefsten Schwärze wurde ich unter Schmerz und Blut gezeugt, um 100 Jahre danach in eben solcher tiefschwarzen Nacht durch Blut und Schmerz geboren zu werden. Ich war ein Kind des Mondes Ingle und als solchiges ein kind der zerstörung, des Verrates und des Todes. Auch war ich nicht reinrassig. Meine Mutter war ein Onlo, halb Waldmensch halb Elfe. Mein Vater dagegen war Halb Elf halb Vampir.
Er war der gefürchteste Elf im Knäul, meinem Geburtsort auf Mirrodin. Gerhaßt und gejagt wurde er von den Elfen, geliebt und geehrt von den Vampiren. Die Vampire liebten ihren Anführer, meinen Vater, genauso wie die Elfen meine Mutter liebten. Sie war die Schönste unter ihnen. Grüne metallene Haut zierte ihren liebreizenden Körper. Doch wo die metallene Haut von anderen Elfen rau war, war ihre weich wie normale Menschenhaut. Ihr silbernes Haar funkelte und glirtzerte wie die Sterne und ihre blauen Augen waren so klar wie Wasser. Ihre Schönheit zog jeden magisch an, auch meinen Vater. In der Nacht, in der Ingle am Himmel herrschte, überfiel er mit seinem Heer das Knäul, um sich zu nehmen, was er begehrte.
Er fand meine Mutter schlafend in ihren Gemach und weckte sie. Sie erwachte erschrocken und ohne auf ihre Wehren und ihre Schreie zu achten, nahme sich mein Vater ihren Körper und ihre Unschuld, so wie er es bei vielen Wesen vor ihr schon getan hatte.
Als er mit ihr fertig war, lag sie Ohnmächtig vor ihm und er zog von dannen. In dieser nacht starben hunderte von Elfen und Vampire und dies alles nur um mich zu zeugen.
Hundert Jahre trug meine Mutter mich aus und als dann die zeit für meine Geburt gekommen war und Ingle die Nacht verdunkelte gebar sie mich unter Schmerzen und ihren Tod. Denn mein Vater tötete sie bei meiner Geburt, um mich in ihren Blut zu baden und mich als Vampir einzuweihen.
1600 jahre lebte ich in der obhut meines Vaters und als Nachfolgerin des Klanes. Mein Körper glich der einer sechzehnjährigen doch mein Wissen ging weit über das eines sechzenhjährigen Menschens hinaus.
1200 jahre nach meiner Geburt veränderte sich mein Körper langsam. Von Zeit zu Zeit und mein Hunger auf Blut, sowie die Angst vor der Sonne im inneren von Mirrodin verschwandt. Ich konnte mich nun frei bewegen. Konnte ins innere von Mirrodin ohne von der Sonne verbrannt zu werden, mich anderen Wesen nähern ohne Blut trinken zu wollen. Die Schwächen der Vampire fielen von mir ab, aber ihre Stärken blieben. Doch wie ich schon sagte, etwas seltsames ging in meinen Körper vor. Erst waren es nur ein paar grüne Metallplatten, die für kurze Zeit meine nichtmetallene Haut bedeckten. Dann veränderte sich öfters meine Augen- und Haarfarbe. Ich bekam silberne Haare, statt meiner rotbraunen, blaue Augen statt meiner silbernen.
Jahr für Jahr kam mehr dazu, bis mein ganzes Äußeres anders aussah. Ich sah nicht mehr aus wie ein Vampir, sondern wie ein Onlo, wie meine Mutter. Dieses aussehen jedoch war nie von Dauer. Ich lernte nach vielen jahren mit diesen anderen aussehen umzugehen und es aufzurufen wann und wo ich es wollte.
Danach verließ ich den Vampirklan meines Vaters um Mirrodin besser erkunden zu können. Doch diese Welt langweilte mich schnell und so kam es, dass ich einen Weg zu anderen welten suchte und auch fand.
Welten die ich als interessant empfand, erkundete ich und um zu überleben und weiterreisen zu können wurde ich Attentäterin. Meine besonderen Fähigkeiten halfen mir dabei ungehindert meine Arbeit auszuführen. Niemand wusste ,w ie ich aussah, denn meine Attentäte verrichtete ich immer in der Gesstallt eines Onlos und nicht in meiner vampirischen.
Aber sehr begabt war ich nicht. Alle meine Aufträge endeten erfolgreich, doch fehlte es mir an Kälte und strategische Vorgehensweise.
Je länger ich als Attentäterin arbeitete, desto mehr wurde mir bewusst, dass ich so nicht weiter machen konnte. So zog ich weiter von Welt zu Welt um einen Weg zu finden um aufzuhören. Doch in meinen Inneren trieb mich etwas an weiter zu morden, etwas was ich mir nicht erklären konnte, eine tief in mir verborgene Stimme.
Diese Stimme trieb mich weiter, bis in das reich Meldor. Abraxas II übernahm gerade den Thron seines erst kürzlich davor verstorbenen Vaters und knechtete das Volk mehr, als dieser es getan hatte. Der Verlust seines Vaters lastete schwer auf dem Jungen Königund er ließ seinen Zorn und seine Wut an der untersten Schicht des Reiches aus, da der Mörder seines Vaters aus dieser kam. Das Elend auf den Straßen war nicht zu ertragen. Menschen wurden wie Tiere behandelt, wie Sklaven verkauft und waren weniger Wert als Dreck. Ich gin durch das reich und sah wie die Armen ihrer Unterkünfte beraubt, gejagt und zu Tode getrampelt wurden.
Die Wut in mir wuchs und mit ihr die Stimme, die mich immer weiter zum töten antrieb
Dann eines Tages hörte ich Schreiedurch die Stille der nacht. Es war eigentlich nichts besonderes, denn man hörte überall in Meldor solche Schreie, doch trotzdem lief ich los. Mein Hass und meine Wut auf diejenigen die Menschen so knechteten, gewann die Oberhand.
Im Rennen verwandelte ich mich in einen Onlo und ergriff meine Dolche.
In einer Seitengasse stopte ich und schaute vorsichtig auf eine Kreuzzung. Im fahlen Licht der Straßenlaternen konnte ich sieben Männer ausmachen die im Kreis um ein altes, auf dem Boden liegendes Ehepaar standen und auf die beiden eintraten.
Ich pakte meine Dolche fester und schmiss sie auf zwei der männer. Meine Dolche durchbohrten ihre Kehle und sie vielen Tod um. Die Anderen griffen verwirrt nach ihren Waffen. Doch es war für sie schon zu spät. Meine metallenen Krallen gruben sich in ihr Fleisch und töteten sie.
Ich drehte mich zu den beiden älteren um und wollte ihnen helfen. Sie gaben einleises Wimmern von sich und versuchten wegzukriechen. Ich kniete mich vor ihnen nieder und heilte sie mit der Magie der elfen. Erstaunt und Erschrocken zugleich sahen sie mich an. Ich erhob mich und half ihnen auf. Aus dank für ihre Rettung nahmen sie mich mit in ein versteck wo Diejenigen waren, die vor den ausgesendeten Suchern flüchten konnten.
Dort erführ ich zum ersten mal von „Red Skorpion“ , den attentäter der den König ermordet hatte. Red Skorpion kam aus der untersten Schicht und war verantwortlich für all die sinnlosen Morde. Sein Handeln und tun hatte dies alles heraufbeschworen.
Noch in der gleichen Nacht änderte sich bei mir alles. Ich reiste aus dem Reich Meldor und jagte Attentäter. Mein verrat an ihnen ließ mich bekannt werden und mein Ruf eilte mir vorraus. Man forderte mich an um Attentäter nicht zu fangen und vor ein gericht zu stellen, sondern um sie umzubringen.
Und dann eines Tages ließ mich abraxas II zu sich rufen um mir einen Auftrag zu geben. Nichtahnend was mich beim König erwaen würdeging ich zu ihm. Er saß auf seinen Thron und schrieb an seinem Schreibtisch in ein Buch.
Ich stand still da und schaute ihn an. Die zeit verging und er bemerkte mich nicht.
„Wenn Sie einfach so sitzen bleiben und weiter schreiben, in der Nähe eines Attentäters, dann dürfen Sie sich nicht wundern, wenn eines Tages Ihr Kopf plötzlich nicht mehr auf Ihren Hals sitzt!“, unterbrach ich kühl die stille.
Geschockt sah er mioch an.
„W..W...Wachen“, stotterte er, „Wachen!“
„Die schlafen“, ich konnte dies nicht ohne einen höhnischen ausdruck auf den lippen sagen und auch nicht das grinsen verkneifen.
Einmal mehr fragte ich mich, wie sie Red Skorpion gefaßt haben, denn nach allem was ich über ihn erfahren habe, wäre es selbst für mich sehr schwer ihn zu stellen, denn er war ein Meister des Leisen Tötens und der Grund, warum mich der König hierher bestellt hatte.
Abraxas II wollte das ich mich freiwillig in der Welt Narubia verbannen lassen, um Red Skorpion zu überwältigen in das reich Meöldor zurückzuführen und ihn vor den Augen des Königs zu töten.
Ich willigte ein und wurde verbannt in die Welt Narubia.