Missing

Kapitel 2

Okay, hier das Kapi zwei. Ich weiß, ich hab mir lange lange Zeit gelassen^^. Aber jetzt hab ichs ja hochgeladen.
Bin gespannt wie ihrs findet.

Es ist ein wunderschöner Tag und wir sitzen zusammen im Schatten eines Baumes auf einer blühenden Wiese.
Die Sonne scheint und wir empfangen ihre warmen Strahlen und ihr helles Licht. Ein leichter aber angenehmer Wind weht dir deine glänzenden Haare aus dem Gesicht, als du dir die weiße Blüte übers Ohr steckst, die du soeben gepflückt hast.
Du lachst und rückst näher an mich heran.
Bettest deinen Kopf auf meinen Schoßund lächelst. Wie selbstverständlich hebe ich meine Hand und streiche dir eine Strähne aus dem Gesicht.
Wie sehr genieße ich solche Tage.
Die Blumen, die das Land in ein Meer aus Farben verwandelt.
Die Vögel, die fröhlich und unbeschwert ihre Lieder singen.
Und du, der meinem Leben einen Sinn gibt.
Du hast inzwischen deine Augen geschlossen, lächelst aber weiterhin. Ohne aufzuhören durch deine Haare zu streicheln beobachte ich zwei Schmetterlinge, wie sie mit ihren zarten Flügeln, gekonnt durch die Luft flattern, bis sie verschwanden.
Etwas verwirrt sehe ich ihnen nach.
Was war denn das jetzt?
Auch der Himmel wurde dunkler und die Sonne beginnt zu verschwinden. All dies bringt mich durcheinander und ich wende mich dir zu um vielleicht eine Erklärung zu erhalten, doch was ich sehe, verwirrt mich noch mehr.
Ich starre auf meine Hände.
Du bist weg?Wo bist du hin?
Ich sehe auf und blicke mich um. Ohne zu zögern springe ich auf und blicke mich um.
Rufe deinen Namen. Bekomme keine Antwort.
Das Gras und die Blumen um mich herum beginnen zu welcken und die Sonne wurde von Dunkelheit abgelöst.
Ich kann nichts mehr sehen. Was passiert mit mir?
Ohne zu wissen wohin, gehe ich weiter. Versuche irgendwo ein Licht zu erspähen.
Plötzlich höre ich hinter mir ein Knacken.
Schnell drehe ich mich um und erkenne dich. Ich möchte zu dir gehen, doch wird mir der Weg verwährt. Du siehst mich an und dein Blick versetzt mir einen Stich.
Dein Lächeln ist verschwunden und der Glanz in deinen Augen erloschen.
Langsam suchen sich Ranken ihren Weg an deinen Beinen und Handgelenken entlang nach oben.
Ihre langen Dornen bohren sich in dein Fleisch. Du blutest.
Zaghaft rinnt die rote Flüßigkeit über deine blasse, weiche Haut. Du willst etwas sagen, doch hindert dich die Pflanze, die sich gerade um deinen Hals schlingt und dir somit die Luft abschnürt.
Ich schreie. Will zu dir. Doch kann ich mich nicht bewegen. Der Boden unter mir bricht und ich falle.
Falle tief. In die Finsternis.


Schweißgebadet wachte Kaoru in der Nacht auf. Er hob seine Hände und fuhr sich übers Gesicht.
Immer wieder der selbe. Immer wieder der selbe Traum, aus dem er erwachte.
Er fühlte sich schrecklich. Seine Hände zitterten und er atmete schwer. Und das schlimmste, er war wieder allein. Wenn er seine Augen gleich öffnen würde, würde er allein in seinem Bett liegen und der fehlenden Wärme an seiner Seite nachtrauern.
Kaoru wollte sich aufsetzen, jedoch konnte er nicht mehr, als seinen Kopf in die Höhe bewegen. Heute musste doch auch wirklich alles zusammen kommen. Erst dieser Albtraum und nun musste er auch noch feststellen, dass er sich wohl gestern eine ziemliche Erkältung eingefangen haben müsste. Leise seufzend öffnete er seine Augen und sah an die Decke.
Blau...wie der Himmel an einem warmen Sommertag. Früher liebte er Som-
Moment mal.
Blau? Seit wann war seine Decke denn blau? Und seit wann war sein Bett so klein?
Der Blonde versuchte erneut sich aufzusetzten scheiterte leider erneut daran. Aber nun erkannte er auch den Grund seines Scheiterns: Toshiya.
Der Kopf des Jüngeren lag auf Kaorus Brust und er schlief. Ein leichtes Lächeln zierten dessen Gesicht und Kaoru musste auch leicht lächeln als er ihn bemerkte.
„Er war also die ganze Nacht bei mir?“, dachte er sich und fühlte Erleichterung.
Aber was sollte er jetzt machen? Er konnte den anderen ja jetzt nicht wecken.
Denn dieser schlummerte noch tief und fest. Kaoru beobachtete ihn eine ganze Weile. Toshiya saß auf dem Boden und war wohl, während dem Aufpassen eingeschlafen und somit auf der Brust des Älteren gelandet. Einige seiner schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht. Sein Lächeln war zaghaft und sanft und strahlte eine angenehme Wärme aus. Nach kurzer Zeit fasste der Blonde einen Entschluss.
Er zog Toshiya langsam und vorsichtig, damit er nicht aufwachte auf die Couch, denn wenn er weiter dort auf dem Boden saß und schlief, würde er morgen einen gewaltigen Muskelkater haben.
Kaoru hatte Glück, denn der Dunkelhaarige wachte nicht auf. Statt dessen kuschelte dieser sich näher an ihn um murmelte leise etwas im Schlaf. Der Blonde musste erneut lächeln. Er konnte sich wirklich glücklich schätzen, jemanden wie Toshiya an seiner Seite zu haben. Er schlang langsam und zögernd seine Arme um ihn und schloss seine Augen.

Als Toshiya am nächsten Morgen aufwachte, schneite es immernoch. Er setzte sich langsam auf, blinzelte und rieb sich die Augen. Etwas verwirrt sah er sich um.
Wie kam er denn auf die Couch? Und wieso hatte er geschlafen? Er wollte doch wach bleiben...nun gut, jetzt war es nicht mehr
zu ändern.
Nachdem er sich den Schlaf aus den Augen entfernt und gegähnt hatte, blickte er zu Kaoru, der noch friedlich schlief.
Toshiya lächelte und stand so vorsichtig wie möglich auf. „Ich glaube ich mach erstmal Frühstück..“, dachte er und zog die Decke etwas mehr über den Älteren.
Nachdem er sich vergewissert hatte, dass Kaoru nichts fehlte machte er sich auf den Weg in die Küche.
Er streckte sich, ging zum Kühlschrank und öffnete ihn.
Doch was er dort sah, ließ ihn den Mund aufklappen.

Es herrschte gähnende Leere.
„Wer hat meinen Kühlschrank-..“, doch bereits während er leise vor sich hin fluchte, schlug er sich gegen die Stirn.
„Werd erstmal wach Toto.“, dachte er und schloss den Kühlschrank, „du warst die letzten Wochen nicht zu hause, wieso also sollte dein Kühlschrank voll sein..“ Toshiya musste über seine eigenen Gedanken etwas grinsen und lehnte sich gegen die Arbeitsfläche. „hmmm...“, ein leises Seufzen entkam ihm, während er überlegte, was er jetzt machen sollte.
Er hatte Kaoru immerhin versprochen ihn nicht alleine zu lassen.
Sein Blick wanderte langsam aus einem der Fenster und beobachtete die Schneeflocken. „Da gibt’s nur eine Möglichkeit!“, murmelte er.
So leise er konnte huschte Toshiya aus der Küche, durchs Wohnzimmer in den Flur, zu seiner Jacke um sein Handy rauszuholen.
Um Kaoru nicht zu wecken, verschwand der Jüngere in dessen Schlafzimmer. Dort setzte er sich auf das große Bett und wühlte sich durch die Telefonnummern bis er die richtige fand und den grünen Höhrer betätigte.
Es tutete eine ganze Weile bis Toshiya einfiel, dass er gar nicht nahgesehen hatte, wie viel Uhr es war. Er wollte sich gerade zum Wecker auf seinem Nachttisch umdrehen, als auf der anderen Seite der Leitung abgenommen wurde.
„Moshi moshi?“, erklang eine etwas schläfrige Stimme.
„SHINYA!!“, quieckte der Dunkelhaarige und grinste leicht, „hab ich dich geweckt?“
„Ganz ehrlich? Ja.“, murmelte Shinya und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Toshiya grinste noch etwas breiter.
„Ehrlich? Gut.“, antwortete er und fuhr gleich fort, „hast du Lust mit Kao und mit zu frühstücken?“
Inzwischen wusste Toshiya auch, dass es halb Neun war. Es herrschte einige Zeit Stille, bis Shinya antwortete: „Ja, gut, wieso eigentlich nicht.“
„Okay ehm....Shinii? Kannst du dann vielleicht zum Bäcker gehen..und...na ja...“, begann Toshiya, wurde aber zum Ende hin immer leiser.
„Sag bloß, du hast mich grad eingeladen und willst, dass ich-„, sagte Shinya, wurde aber von dem Dunkelhaarigen unterbrochen.
„Ich hab meinen Dackelblick aufgesetzt!“, meinte Dieser und rutschte etwas nervös auf seinem Bett herum. „Den kann ich aber nicht sehen durchs Telefon Toshi“, grinste Shinya etwas verschlafen.
„Och bitte Shinya...“, sagte Toshiya und schniefte gekonnt.
Nach ein paar weiteren Minuten Diskussion war alles geklärt. Shinya hatte zugestimmt, bevor er zu Toshiya kommt noch beim Supermarkt und beim Bäcker vorbeizuschauen.
Glücklich und erleichtert legte Toshiya auf und ging zurück in die Küche um den Tisch zu decken.
Auf dem Weg dorthin sah er noch einmal zu Kaoru, der immernoch im Land der Träume war.
Toshiya war froh, dass der Ältere schlief, denn er sah gestern nicht so aus, als wäre das in den letzten Wochen seine Lieblingsbeschäftigung gewesen.
Nach kurzer Zeit hatte Toshiya Teller und Tassen auf den Tisch gestellt, Wasser für den Tee bereitgestellt und das Radio leise angestellt, welches jetzt leise im Hintergrund Musik verlauten ließ.
Nach dem dritten Lied, das Toshiya nicht gefiel, stellte er das Radio wieder ab und genoss die angenehme Ruhe.
Zurück auf den Stuhl setzend, blickte der Schwarzhaarige auf die Uhr.
Er seufzte und stützte sein Kinn mit der Hand ab.
„Hoffentlich beeilt sich Shinya“, dachte Toshiya und fast zeitgleich knurrte auch schon sein Magen. Er wandt seinen Blick nach unten und seufzte.
„Was mach ich denn solange?“, flüsterte Toshiya und sah sich nach einer Ablenkung um, „hm...“.
Er seufzte noch einmal etwas lauter, stand auf und ging ins Bad. Er hoffte, dass die Zeit bis Shinya mit dem Essen kam, etwas schneller verging, wenn er sich erstmal fertig machte und was frisches Anzog.
Nachdem er mit Duschen fertig war und sich im Schlafzimmer etwas angezogen hatte klingelte es an der Tür und Toshiya hätte beinah laut aufgeschrien vor Freude.
Hielt sich aber aus Rücksicht auf Kaoru zurück und ging nur schnell zur Tür um diese zu öffnen.
„Shinya du bist der Beste!“, sagte Toshiya, als er zusammen mit dem Blonden in seiner Küche stand und das Eingekaufte in
Suche
Profil
Gast
Style