Fanfic: Nie wieder allein oder Meisterdieb 1412
Kapitel: Nie wieder allein oder Meisterdieb 1412
Hi Leutz, ich danke euch, für die vielen Kommis die ich das letzte Mal bekommen habe.
Vor euch seht ihr wieder einen neuen Teil.
Ich wünsche euch viel Spaß damit.
cio Lizzy
Nie wieder allein oder Meisterdieb 1412 Teil 6
„Leute, die Kugel hat Kid getroffen.“ Rief ich erschrocken und eilte zu ihm. Die anderen drehten sich augenblicklich um und Ayumi lies einen erschrockenen Laut aus.
„Das...das wollte ich nicht. Das wollte ich wirklich nicht.“ Ein neuer Schock.
„Beruhig dich. Es ist ja kaum was...“ wollte Kid in seiner gewohnt arroganten Stimme sagen, aber ich redete ihm dazwischen.
„Das wird sich noch zeigen.“ Ich fasste entschlossen seine rechte Hand und zog sie von der Wunde herunter.
Es war ein glatter Durchschuss und er war nicht gefährlich. Ich atmete innerlich auf und dankte Gott.
Er musste Kid große Schmerzen bereiten, doch die wollte er nicht zeigen. Er biss die Zähne zusammen, stand auf und hob die Pistole auf. Ich glaube, alle staunten, das er so robust war.
„Kommt.“ Zischte er. „Wir müssen schnell in das Versteck. Dann reden wir weiter.“
Er ging schon wieder los, und wir folgten ihm. Keiner von uns zweifelte daran, das es ein Anschlag der Black Organisation war. Ayumi versicherte ihr immer wieder unter Tränen das sie das nicht gewollt habe, und Kid sagte das es nicht so schlimm sei. Er hielt sich immer noch die Wunde zu, und mit drängte sich eine ganz andere Frage auf. Warum hatte er Ayumi gerettet?
An seinem Arm lief eine sich schnell verbreiternde Blutspur hinunter und er sah irgendwie blass aus.
„Ran? Was meinst du zu dieser Rettungsaktion?“ Ich erschrak. Ich hatte mich bis jetzt nur auf Kid konzentriert, und all meine anderen Sinne abgeschaltet. Shinichi hob beschwichtigend die Hand. „Ich bin’s. Ganz ruhig.“
„Ich wollte nur wissen, was du von diesem plötzlichem Interesse an Ayumi hältst.“
„Ich vertraue ihm, und das nur noch mehr, seit dem er das getan hat.“ Fuhr ich ihn giftig an.
Es durfte einfach nicht wahr sein, das dieser Sturkopf Kid immer noch nicht vertraute. Er hatte schließlich sein Leben für Ayumi riskiert. Aber warum das alles? Er hat doch Ayumi nur einmal vor Heute gesehen, und das auch nur kurz? Womit wir wieder bei der Frage wären...
Shinichis Stimme holte mich in die Gegenwart zurück.
„Ja, ja ist ja schon gut. Ich habe mir nur grad Gedanken darüber gemacht, was Kid damit bezwecken wollte. Er hat Kid bestimmt nicht ohne Hintergrund gerettet...“
„Shinichi, du musst aber auch hinter allem eine Verschwörung wittern.“
„Hey Kid.“ Ertönte plötzlich Heijis Stimme. „Was macht dich eigentlich so sicher, das uns die Organisation nicht immer noch folgt?“
Ein unwilliges Geräusch ertönte aus Kids Richtung. Anscheinend wollte er nicht die ganze Sache erklären...
„Hattori. Ich bin nicht sicher. Aber wir sind auch noch lange nicht bei der Lagerhalle, und bis dahin haben sie uns verloren, ganz sicher.“
„Und was macht dich da so sicher?“ fragte er hämisch.
Er trat gefährlich nahe an Kid ran.
„Was macht uns eigentlich so sicher, das wir dir trauen können? Was ist, wenn wir direkt in eine von dir gelegte Falle stolpern?“
„Das hab ich euch schon mal erzählt. Und wenn ihr’s genau wissen wollt. Die Halle hat keinen Eingang. Sie ist nur durch die Kanalisation zu erreichen. Das macht mich so sicher, das sie uns nicht mehr verfolgen können. Wenn wir jetzt weiter gehen könnten, dann wäre ich euch sehr verbunden, denn wenn wir uns nicht beeilen, dann könnte der Morgen grauen, und die Verbrecher uns entdecken.“
Ich dachte mir meinen eigenen Teil dazu. Das war nicht der wahre Grund.
Trotzdem spornte es die anderen an, und Kid hielt immer noch die Spitze. Sein linker Unterarm war Blutrot und das Blut troff in einem dünnen Rinnsal von seiner Hand.
Endlich, es erschien mir fast wie eine Ewigkeit, hörten wir die Geräusche des Hafens. Es konnte nicht mehr allzu weit sein.
Und dann, endlich, bog Kid in eine enge Seitenstraße ein. Sie war gerade mal so breit, das wir hintereinander gehen konnten, und das noch nicht mal richtig. An den Seiten erhoben sich hohe Häuserwände und die Straße endete in einer Sackgasse.
Kid sah sich aufmerksam um. Dann spähte er nach oben, um sich zu vergewissern das uns niemand folgte. Dann winkte er uns zu. Wir sollten ihm folgen. Genau vor ihm war eine Tür in die Wand eingelassen, die man, wenn man nicht genau hinsah, gar nicht bemerkte. Durch diese entschwand Kid unseren Blicken. Die Kleinen wurden vorgeschoben, und auch durch die Tür bugsiert , dann kam ich. Drinnen standen Kid und die Kinder. Es war ein kleiner Raum, Gerade groß genug um den großen Deckel zu verbergen, der die Kanalisation verschloss. Kid war schon dabei ihn zur Seite zu schieben, als Shinichi und Heiji eintraten.
Unter großen Kraftanstrengungen gelang es Kid auch. Ich war selber ziemlich Sprachlos, bei seiner Verletzung? Doch er stand wieder auf und wandte sich Shinichi zu.
„Los nun geh schon, oder willst du hier Wurzeln schlagen?“
Wiederwillig setzte sich Shinichi in Bewegung. Er kletterte geschickt die rostige Eisenleiter herab. Nach ihm kamen die Kinder, dann ich und nach mir Heiji. Als letzter kam Kid, der hinter sich den Deckel wieder so gut es ging darauf zog. Dann sprang er hinab.
Mir stockte der Atem. Immerhin warn es drei oder vier Meter. Doch er tat sich nichts.
Er ist wie Katze. Sie landet auch immer wieder auf den Füßen.
Kid machte eine ungeduldige Bewegung und ging voraus. Wir folgten ihm.
Shinichi musste langsam genug haben, immer wie ein Hund hinter Kid herzu dackeln.
Plötzlich schaute Kid nach oben. Mit einem befriedigtem Nicken schwang er sich auf die erste Sprosse. Ich sah ihm hinter her.
„Los, Kudo, nimm die Kleinen auf die Schulter.“
Shinichi grummelte etwas, was ich nicht verstehen konnte. Irgendwas wie „Arroganter Schnösel“. Er hob als erstes Ayumi hoch und sie umfasste Kids Hand. Er zog sie nach oben und setzte sie vorsichtig auf eine Sprosse über ihm.
„Danke.“ Sie lächelte Kid an und kletterte weiter. Ich sah, wie über Kids ernstes Gesicht ein Lächeln huschte. Dann tat er das selbe, was er mit Ayumi gemacht hatte, auch mit den anderen. Was bei Genta ein ganz schönes Problem darstellte.
Schließlich, nach einigen Missglückten Versuchen, gelang auch das. Zwar nur unter Kids und Shinichis Aufbietung all ihrer Kräfte, aber es gelang. Mich hätte es schier an den Rand des Wahnsinns getrieben, aber anscheinend nahmen Kid und Shinichi das auf die leichte Schulter.
Schließlich zog auch Shinichi sich auf die erste Sprosse. Dann war ich dran und als letzter Heiji.
Die Halle die ich oben vorfand, ähnelte meinen Vorstellungen von einer Lagerhalle sehr.
Leer, ausgedient, zugig und riesengroß.
Fortsetzung folgt...